Verdauung + Nimmersatt

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gast.2137790
16. Apr 2015 13:42
Verdauung + Nimmersatt
Liebes HIPP-Team,

wir haben mit der Beikost Ende 5. Monat begonnen.

Der Essensplan unseres Sohnes (knapp 10 Monate) sieht wie folgt aus:

ca. 5-7 Uhr: 165 ml Babynahrung 1er
ca. 9 Uhr: ½ bis 1 Scheibe Brot mit Butter oder Frischkäse (was stattdessen?)
ca. 12 Uhr: selbst gekochtes Gemüse + Kartoffen/Nudeln/Reis) + HIPP Rind (oder Huhn/Lachs) + Rapsöl. (von HIPP-Gläschen isst er 1,5)
ca. 15:30 Uhr: 1 HIPP Obstgläschen (meistens PflaumeBirne) oder 3 EL Getreide in 100 ml Wasser + ½ HIPP-Obstgläschen
ca. 19 Uhr: 5 EL Getreide in 170 ml Wasser + 3 EL HIPP-Obstgläschen oder 3 EL Gemüse+Kartoffel + Rapsöl
Über Tag trinkt er mindestens 400 ml Wasser.

1.
Seine Verdauung bereitet ihm Probleme.
Nudeln, Reis, Banane, Möhren, Kohlrabi oder Blumenkohl bekommt er schon länger nicht mehr.
In der Regel hat er zwar jeden Tag Stuhlgang, aber er tut sich sehr schwer damit. Er drückt und drückt, wird rot im Gesicht...mal ist etwas in der Windel (hart oder sogar Kieselsteinartig), manchmal sogar nichts.
Daraus resultiert sicher auch, dass er quengelig ist, weil es ihm wohl drückt oder sogar wehtut.
Wenn ich zurückblicke, haben die Probleme angefangen, als wir nach und nach die 1er Babynahrung aus dem Getreidebrei abends weggelassen haben.

Kann ich an der Ernährung etwas ändern?
Früher haben meine Eltern mir Milchzucker gegeben, was halten Sie davon?
Ist die Trinkwassermenge ok?

2.
Bekommt er mit dem o. g. Ernährungsplan alles nötige, was er braucht?
Bin ich viell. zu vorsichtig und er könnte ggf. schon „anspruchsvollere“ Dinge essen?
Wie schaut es mit Kuhmilch aus? Uns wurde gesagt, dass wir erst zum Ende des 1. Lebensjahres damit starten sollen, da mein Mann Heuschnupfen hat und ich Neurodermitis.
Was meinen Sie? Viell. abends Milchgetreidebrei füttern? Auch haben wir den Eindruck, dass er oft nicht satt wird... er wacht oft morgens um 5 Uhr auf und hat Hunger.

Es wäre schön, wenn Sie einige Tipps für uns hätten.
Lieben Dank im Voraus.

Grüße
Susan1409
HiPP-Elternservice
16. Apr 2015 15:27
Re: Verdauung + Nimmersatt
Liebe Susan1409,
gerne werfe ich einen Blick auf Ihren Speiseplan.

Unabhängig von der Verdauung, sollte auch so noch mehr Milch in der Ernährung Ihres kleinen Jungen enthalten sein.
Damit er ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist, braucht er noch 2 milchhaltige Mahlzeiten zu je 200-250 ml oder Gramm.
Meist teilt sich das auf in morgens eine Fläschchen (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).
Mit dem Milchbrei am Abend wird Ihr Kleiner auch mehr satt als mit einem Obst- bzw. Gemüse-Getreide-Brei.

Nehmen Sie also zur ausreichenden Versorgung abends wieder die Milch mit dazu.

Kuhmilch spielt im Beikostalter hinsichtlich der Allergievorbeugung keine Rolle. Kuhmilch sollte im ersten Lebensjahr jedoch nicht zum Trinken gereicht werden, als Teil eines Breies ist die Verwendung von Kuhmilch im Beikostalter aber sehr wohl möglich.

Ich würde Ihnen in Ihrem Fall konkret unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke empfehlen, sowohl als Trinkmilch morgens als auch als Zutat zum Brei. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Nieren.

Die HiPP 2 ohne Stärke hat mehr Lactose (Milchzucker) als die 1er. Das kann sich positiv auf die Verdauung Ihres Kleinen auswirken. Außerdem wird Ihr Schatz dann auch mit Milch und bestimmten Nährstoffen sehr gut versorgt, wie es für sein Alter wichtig ist.

Noch ein Wort zum Milchzucker:
Milchzucker ist in höheren Mengen ein sehr wirksames Abführmittel. Der Stuhlgang wird weicher, es werden aber auch wichtige Mineralstoffe mit ausgeschieden. Parallel zur Einnahme von Milchzucker müssen deshalb große Mengen Flüssigkeit zugeführt werden, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Milchzucker sollte zur Regulierung der Verdauung deshalb immer mit viel Flüssigkeit (Wasser oder als Tee) verabreicht werden, damit er seine verdauungsfördernde Wirkung entfalten kann. Eine Zugabe zur Milch oder dem festen Essen wirkt sich eher gegenteilig aus. Davon rate ich Ihnen ab. Auch kann ein zu viel an Milchzucker zu Blähungen führen.

Generell trinkt Ihr Jung ausreichend. Die Empfehlung lautet für ein Kind von 7-12 Monaten etwa 400 ml Flüssigkeit täglich. Bei diesem Wert wird die Flüssigkeit der Milchnahrungen mit dazu gerechnet. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

PS: Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind.
Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz.
gast.2137790
17. Apr 2015 22:10
Re: Verdauung + Nimmersatt
Vielen Dank für die tollen Tipps. Wir haben heute Abend bereits mit dem Milchbrei begonnen.

Kann unser Sohn auch zu viel trinken? (so dass Mineralien/Nährstoffe herausgepült werden?)


Grüße
Susan1409
HiPP-Elternservice
20. Apr 2015 09:55
Re: Verdauung + Nimmersatt
Liebe "Susan1409",

in der Regel hat das gesunde Kind ein sehr gut funktionierendes Hunger- und Sättigungsempfinden. Das bezieht sich genauso auch auf den Durst. Sind Kinder durstig, trinken sie. Sie zeigen aber auch an, wenn kein Durst vorhanden ist. Sie können auf diese Signale vertrauen.

Wie beschrieben liegt die Empfehlung für ein Kind von 7-12 Monaten etwa bei 400 ml Flüssigkeit täglich (inklusive Milchnahrung). Es gibt aber Kinder die haben auch mehr Durst. Da ist völlig ok. Steigt die zusätzliche Getränkemenge dauerhaft über einen Liter am Tag, dann ist es sinnvoll mit dem Kinderarzt zu sprechen, um mögliche Stoffwechselerkrankungen auszuschließen.

Aber das alles ist bei Ihnen kein Thema, weder eine zu hohe Trinkmenge, noch dass Mineralien/Nährstoffe herausgespült werden.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
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