Ist das ständige Erbrechen normal?

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ich bin etwas besorgt... Unser Kleiner wird am 20.2. 5 Monate. Seit etwa Anfang Jänner (da war er etwas über 3 Monate) haben wir von Hipp Combiotik PRE auf Hipp Combiotik 1 umgestellt, da er nicht mehr satt wurde. Seit ca. 2 Wochen bekommt er Mittags auch schon Gemüsebrei.
Bereits kurz vor der Umstellung von PRE auf 1 hat unser Baby angefangen öfter mal zu spucken. Wir dachten, dass es daran liegt, dass er so viel trinkt weil er nicht mehr richtig satt wird. Es war an manchen Tagen schlimmer und an anderen Tagen besser. Es wurde aber auch mit dem 1er-Pulver nicht besser. Seit ca. 3 Wochen ist es nun so, dass Nils bei jedem hochheben oder auf die Seite drehen/am Bauch liegen aufstoßt und dann kommt auch immer bröckelige Nahrung hoch. Die Menge ist für mich schwer einzuschätzen, es dürfte zwischen einem Teelöffel und einem Esslöffel voll liegen. Es ist nicht immer gleich viel aber es kommt einfach x-mal am Tag etwas hoch. Wir ziehen uns eigentlich fast nur noch um.
Ich habe dies natürlich auch bei der letzten Mutter-Kind-Pass-Untersuchung beim Kinderarzt angesprochen, aber sie meinte dass ich mir keine Sorgen machen muss, solange Nils kein Fieber hat, weiterhin Hunger hat und zunimmt.
Er hat kein Fieber, hat Hunger, trinkt brav, ist sehr aktiv, hat nasse Windeln, weint nicht beim Erbrechen und scheint rundum gesund zu sein.
Ich weiß, dass es für Sie aus der Ferne schwer ist zu beantworten, dennoch wollte ich hier gerne mal um Rat fragen. Es kommt bestimmt öfter bzw. auch bei anderen Babies vor?! Was würden Sie mir raten?
Kann es sein, dass unser Kleiner das Milchpulver nicht verträgt? Soll ich auf ein anderes Produkt umsteigen? Oder ist dies bei Babies in seinem Alter "normal" und geht vorbei?
Ich bedanke mich schon im Voraus für Ihre Hilfe!!
ich denke nicht, dass es an der Milchumstellung vor ein paar Wochen liegt, warum Ihr Nils nun vermehrt spuckt.
Wenn keine organische Ursache für das Spucken festgestellt wurde (sicher haben Sie das mit Ihrer Kinderärztin abgeklärt), gehe ich davon aus, dass es sich um ein alterstypisches Verhalten handelt. Es gibt einfach Kinder die hiervon vermehrt betroffen sind. Das kann phasenweise so sein und auch mal mehr oder weniger stark.
Bedenken Sie bitte, der Magen Ihres Sohnes ist noch sehr klein und kann deshalb nur eine gewisse Menge an Nahrung fassen. Bei vielen Säuglingen kommt beim Bäuerchen oder einige Stunden später ein Teil der Nahrung wieder hinaus. Ihr Baby befreit sich dadurch von der überflüssigen Milch oder Luft, die es beim Trinken geschluckt hat. Das ist alles völlig normal.
Die Milchmenge, die Ihr Kleiner ausspuckt, ist meist viel geringer als sie erscheint. Trotz der täglichen "Bescherung" nimmt das Baby an Gewicht zu, wächst und gedeiht. Das ist wichtig. Ist das der Fall, ist das Spucken zwar lästig aber harmlos.
Wird Nils mit zunehmendem Alter mobiler z.B. beim Strampeln und Drehen auf der Krabbeldecke etc., wird das Aufstoßen durch Druck auf das Bäuchlein zudem gefördert. Auch beim Hochheben und Knuddeln wird der Bauch gedrückt und die Milch/die Nahrung kommt nach oben.
Sehr häufig liegt das „Spucken“ bei den Babys daran, dass:
diese zu hastig essen und trinken,
die Nahrungsmenge zu groß ist und keinen Platz im Magen findet
und/oder durch Bewegung Druck aufs Bäuchlein kommt, sei es beim Wickeln, Knuddeln oder robben, krabbeln…
Meine Tipps:
Achten Sie darauf, dass Ihr Junge nicht zu hastig trinkt.
Wenn Sie ihm das Fläschchen geben, kontrollieren Sie das Saugerloch. Die Flasche sollte besser mit einem kleinen Saugerloch versehen sein (bei umgekehrter Flasche nicht mehr als ein Tropfen pro Sekunde), sonst schluckt Ihr Nils beim Saugen zu viel Luft mit, die wieder mit Milch hochkommt.
Warten Sie immer nach dem Trinken so lange, bis Ihr Junge kräftig aufgestoßen hat, bzw. machen Sie auch zwischendurch Pausen und geben ihm Gelegenheit aufzustoßen.
Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, Ihren Sohn ruhig zu beschäftigen. Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass Ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt.
Etwas Milch, die wieder hoch kommt, ist aber immer normal.
Liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
An den Trinksaugern liegt es nicht. Ich verwende von Anfang an nur Tee-Sauger (die Kleinsten) und diese tausche ich ca. alle 4-5 Wochen aus (obwohl es Silikonsauger sind).
Im Großen und Ganzen halte ich mich schon immer an Ihre Tipps.
Kann oder sollte ich die Trinkmenge besser regulieren?
Unser Kleiner trinkt seine Fläschchen wie folgt:
ca. 7:00 Uhr: 235 ml (nachdem er 12-13 Stunden durchgeschlafen hat)
ca. 9:30 Uhr: 180-200 ml
ca. 12:00 Uhr: 40-80 ml (nur zum Satttrinken nach dem Brei)
ca. 15:30 Uhr: 200-235 ml
ca. 18:30 Uhr: 150-180 ml
2x am Tag bereite ich die größte Menge zu und den restlichen Tag mache ich 180 ml Wasser mit 6 Löffel Milchpulver.
Gerade habe ich versucht Nils nur 200 ml zu geben, anstatt 235 ml. Da gab es lautstarken Protest. Weniger Milch kann wohl nicht die Lösung sein?!
Vermutlich müssen wir diese "Phase" wohl einfach aussitzen und hoffen, dass es bald besser wird.
Eine letzte Frage hätte ich bitte noch:
Würden Sie es sinnvoll finden, wenn ich zB Hipp BIO 1 pobiere anstatt Combiotik 1?
Herzlichen Dank und LG
nach wie vor denke ich nicht, dass es an der Milch an sich liegt, warum Nils gerade so viel spuckt und ein Wechsel zur HiPP 1 Bio den von Ihnen gewünschten Effekt bringen würde.
Bei "echten Spuckkinder" kann beispielsweise unsere besonders sämige HiPP AR (= Anti-Reflux) Spezialnahrung das Rückfließen der Nahrung in die Speiseröhre vermindern. Aber diese Nahrung sollte nur in Absprache mit dem Kinderarzt gefüttert werden.
Meiner Meinung nach ist diese gar nicht erforderlich. Es ist wohl einfach so, dass Sie beide diese Phase durchstehen müssen. Die oben genannten Tipps helfen oft schon recht gut.
Und lassen Sie Nils ruhig so trinken wie er möchte. Sein Protest ist sonst gerechtfertigt!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.