Welche Nahrung?

Hallo,

unser Sohn ist nun 8 Monate und bekommt bereits Beikost. Er bekommt seit seiner 2 Lebenswoche BioCombiotik Pre (bis vor 3 Wochen PreHA).
Mittlerweile sieht unser Essensplan wie folgt aus.

Morgens:Milch mit 210 ml Wasser
Mittags: Mittagsgläschen und danach noch Obst
Nachmittags: manchmal ein Getreide-Obst Brei oder etwas handfestes wie Anisbreze/Vollkornzwieback ( je nachdem ob er Hunger hat)
Abends: ca. 18.00 Uhr einen Milchbrei
Vor dem zu Bett gehen wieder eine Flasche mit 210 ml Wasser
Über den Tag ca. 150 ml abgekochtes Wasser.

Seit zwei Wochen wacht er nachts auf und trinkt nochmal eine Flasche. Wir haben jetzt das Pulver auf 40 gr. erhöht und nun reicht es wieder aus. Wir sind uns aber unsicher, ob wir soviel Pulver nehmen können.

Nun meine Fragen:
1. Können wir weiterhin die Pre-Milch geben oder sollen wir auf eine Folgemilch umsteigen. Falls ja auf welche?
2. Wäre statt dem Milchfläschchen ein 'Gute-Nacht-Fläschchen' eine Alternative?
3. Kann man auch mischen? Morgens Pre und abends Folgemilch?

Vielen Dank im voraus.
Kathrin

Liebe Kathrin,

gerne bin ich für Sie da.

Um mir ein genaues Bild machen zu können hätte ich noch eine Frage. Sind die 40g Pulver auf die Zubereitung der Milchnahrung bezogen oder ist das die Menge an Breipulver, die Sie zur Zubereitung des Abendbreies verwenden?

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

Bis dahin herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

Hallo,
erstmal Danke für die schnelle Bearbeitung.

Wir machen das Milchfläschchen derzeit mit 40 gr Pulver ( also mehr als angegeben) und 210 ml Wasser.

Unser Kinderarzt hat uns empfohlen, solange wie möglich Pre zu verwenden. Nur bin ich mir unsicher, ob es wirklich noch gut ist, wenn ich soviel Pulver verwenden muss nur damit er satt wird oder ob es nicht eher schädlich ist.

Danke

Liebe Kathrin,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

Bitte bereiten Sie die Milchnahrungen immer so zu, wie auf der Packung beschrieben, das ist ganz wichtig, da ein Zuviel an Pulver das ausgeklügelte Nährstoffverhältnis durcheinander bringen würde.

Gerne können Sie aber auf eine Folgemilch umstellen. Der Vorteil einer Folgenahrung wie HiPP 2 ist, dass diese in der Zusammensetzung auf das Beikostalter abgestimmt ist. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich also bestens.

Gerne hole ich beim Thema Folgemilch ein bisschen aus. Es wird nämlich immer wieder fälschlicherweise kommuniziert, dass Folgenahrungen dick machen könnten. In der Vergangenheit ist man davon ausgegangen, dass das Baby nach dem 4. Monat mehr Kalorien braucht. Aus diesem Grund hatte man den Folgemilchnahrungen deutlich mehr Stärke und manchmal auch Zucker zugesetzt. Darin sahen Ärzte und Ernährungswissenschaftler die Gefahr der Überfütterung.

Seit Ende 2008 schreibt eine EU-Richtlinie vor, dass Folge- wie Anfangsnahrungen keinen höheren Kaloriengehalt als maximal 70 kcal/100ml haben dürfen. Die Folgemilchen wurden im Kaloriengehalt den Anfangsmilchen (Pre und 1) angenähert.

Eine Folgemilch wie HiPP 2 unterscheidet sich also im Energiegehalt kaum von den Anfangsnahrungen. Die HiPP 2 enthält einfach neben Milchzucker (Lactose) noch etwas Stärke und ist deshalb sämiger, was zu einer besseren Sättigung führen kann.

Für Babys, die mit stärkefreier Nahrung gut zurechtkommen oder deren Mamas auf eine stärkehaltige Nahrung verzichten möchten, haben wir unsere HiPP 2 Bio Combiotik – ohne Stärke entwickelt. Sie enthält wie die Pre-Nahrung nur Lactose (= Milchzucker) und ist daher eher dünnflüssig und bietet zugleich die Vorteile einer Folgemilch.

Generell ist es so, dass die Beikost im Alter Ihres Sohnes eine größere Rolle bei der Sättigung spielt als die Milchnahrung. Mein Tipp ist es daher, die Beikostmahlzeiten weiter auszubauen. Sie können z.B. am Vormittag und am Nachmittag die Zwischenmahlzeit weiter ausbauen. Lassen Sie sich Ihren Kleinen auch am Abendbrei richtig satt essen.
Ein Milchbrei und ein Gute-Nacht-Fläschchen wären aber zu viel, bleiben Sie da besser beim Brei alleine.
Ihr Schatz braucht noch 400-500mL Milch inkl. g Milchbrei um seinen Bedarf an Milch zu decken. Meist teilt sich das auf eine Milch zum Trinken am Morgen und einen Milchbrei am Abend auf. Das Fläschchen vor dem Schlafen können Sie daher langsam ausschleichen. Das wäre auch besser für die kleinen Zähnchen. Denn erfahrungsgemäß putzt man die nach der Milch nicht mehr, wenn die Kleinen beim Trinken einschlafen.

Machen Sie es nun genau andersherum. Geben Sie immer weniger Pulver in die gleiche Menge Wasser. Wird die Milch weniger steigt automatisch der Appetit auf die Breie, an denen Ihr Kleiner sich im Laufe des Tages satt essen kann.

Wenn es ab und an mal ein Fläschchen in der Nacht gibt, ist das aber ganz in Ordnung. Gerade bei einem Wachstumsschub, beim Zahnen oder wenn die Kleinen krank sind wird gerne das Fläschchen eingefordert. Das spielt sich dann auch meist schnell wieder ein.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Liebe und ein tolles Wochenende!

Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam