Fragen zum Stillen

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gast.1788519
1. Dez 2014 19:14
Fragen zum Stillen
Hallo liebes Hipp-Team, ich bräuchte mal einen Rat.

Meine Tochter ist jetzt 28 Wochen alt und ich stille alle 2 Stunden. Mittags und abends bekommt sie ein Gläschen, allerdings nur ein halbes. Mehr möchte sie nicht und danach verlangt sie immer noch nach Milch.
Nachts kommt sie entweder alle 2 Stunden oder 2 Mal. Was mich meist nicht so stört. Dazu muss ich auch sagen das sie weder die Flasche noch den Nuckel nimmt.
Stillen ist schön, gar keine Frage, nur sind 2 Stunden nicht viel und manchmal streßig weil man nicht viel Zeit hat etwas zu tun.
Das Problem ist auch das sie entweder an der Brust einschläft oder im Kinderwagen. Alleine hat mal gut geklappt bis der Wachstumsschub kam.
Was kann ich dagegen tun?

Habe im Elternbrief gelesen das der Mittagsschlaf bei 14 Uhr ist und abends gegen 20 Uhr. Bei uns ist es jeweils 2 Stunden früher, soll ich die Breimahlzeiten auf 2 Stunden verschieben?

Freue mich auf Antwort.
Liebe Grüße sveriges
HiPP-Elternservice
2. Dez 2014 13:58
Re: Fragen zum Stillen
Liebe sveriges,

ich kann verstehen, dass der zweistündige Rhythmus für Sie anstrengend ist. Oft ist das nur eine Phase, gerade wenn die Kleinen wachsen, und es spielt sich bald danach ein familienfreundlicherer Rhythmus wieder ein.

Versuchen Sie die Breimahlzeiten mengenmäßig weiter auszubauen. Möchte Ihre Kleine nach dem halben Gläschen nicht weiteressen, bieten Sie nicht gleich die Brust an, sondern versuchen es nach einem Päuschen erneut mit dem Brei. Machen Sie sich da ruhig den Hunger zum Gehilfen. Die Beikost kann besser sättigen, so dass die Abstände zwischen den Milchmahlzeiten größer werden können.

Das Schlafverhalten ist von Kind zu Kind ganz unterschiedlich. Da gibt es keine strenge Regel zu welcher Zeit und wie lange ein Kind schlafen darf. Sie als Mutter können am besten einschätzen, wann und wie oft Ihr Kleine eine Schlafpause braucht. Bleiben Sie ruhig bei Ihrem Rhythmus!

Ihre Kleine hat es schon geschafft alleine einzuschlafen, da kommen Sie bestimmt wieder hin.
Versuchen Sie Ihre Kleine einfach wieder tagsüber statt im Kinderwagen oder auf dem Arm in ihrem Bettchen zum Einschlafen zu bringen.

Sie werden sehen, nach einiger Zeit wird Ihr Schatz auch mittags lernen in ihrem Bettchen anstatt im Kinderwagen zu schlafen. Legen Sie sie tagsüber, wenn Sie bei Ihrer Kleinen die ersten Müdigkeitsanzeichen sehen, in ihr Bettchen, bestimmt klappt es nach einiger Zeit bald auch dort wieder mit dem Einschlafen.

Eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht Ihnen
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1788519
6. Dez 2014 19:47
Re: Fragen zum Stillen
Liebes Hipp-Expertenteam.

Habe die Mahlzeiten jetzt mengenmäßig ausgebaut und es klappt ganz gut. Sie ißt jetzt manchmal schon ein ganzes Gläschen. Abends hält sie dann 4 - 5 Stunden durch. Allerdings möchte sie nach dem Brei trotzdem ihre Milch.
Allerdings mag sie anscheinend überhaupt keinen Apfel. Brei mit Apfel wollte sie nicht. Und bei Obstgläschen würgt sie schon wenn nur der Löffel an ihre Lippe kommt. Das braucht wahrscheinlich noch mehr Zeit.
Nur mit dem Trinken ist es schwierig. Sie brauchen ja auch Flüssigkeit zur Mahlzeit (denke ich jedenfalls) aber weder Tee noch Wasser möchte sie. Haben Schnabeltassen probiert aber trinken klappt besser mit der Tasse. Nur den Inhalt mag sie einfach nicht und will ihre Milch bwz. meine. :D
Was kann ich ihr sonst noch anbieten zum trinken?

Ebenfalls eine schöne Vorweihnachtszeit.
HiPP-Elternservice
8. Dez 2014 11:18
Re: Fragen zum Stillen
Liebe sveriges,
das ist ja, prima wie es nun vorangeht!

Jetzt weiß ich gar nicht, was Sie mittags für ein Gläschen füttern. Gibt es vielleicht „nur Gemüse“? Bieten Sie mittags besser ein „Menü“ an. Das kann ein Gemüse-Fleisch-Brei sein. Oder ein „echtes“ vegetarisches Menü mit einem Anteil an eisenreichem Getreide wie bei unseren HiPP Menüs, die als „vegetarisch“ gekennzeichnet sind: http://www.hipp.de/beikost/produkte/men ... he-menues/
Diese Menüs sind vollwertige Mahlzeiten und enthalten Eisen allein aus pflanzlichen Quellen.
An den fleischlosen Tagen sollten also nur hin und wieder mal „nur Gemüse“ füttern. Generell macht eine reine Gemüsemahlzeit nicht anhaltend satt und liefert auch nicht ausreichend Nährstoffe.

Neben Apfel bieten sich auch unsere Bio-Birne und unsere anderen Früchtegläschen an. Haben Sie da Geduld, das kann einfach gewöhnungsbedürftig sein. Bleiben Sie ohne Zwang am Ball und geben Sie Ihrem Mädchen immer wieder mal die Gelegenheit etwas kennen zu lernen, nur so kann sie sich auch mit Neuem anfreunden.

Was die Getränke betrifft, können Sie das recht gelassen sehen. Das wird meist viel zu streng gesehen. In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit.

Sie können jetzt langsam beginnen, Ihre Tochter an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so klappt. Denn es ist genau wie Sie es beschreiben. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken.

Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Bieten Sie Ihrem Mädchen dann weiterhin das Trinken ganz zwanglos an. Sie hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel er braucht. Aber auch das ist nichts was von heute auf morgen in „riesigen“ Mengen passieren wird. Das entwickelt sich.

Um zu schauen, wie es um die Flüssigkeitszufuhr steht, hilft der Blick in die Windel. Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles.

Eine schöne Weihnachtszeit wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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