Mein Baby will mit 11 Monaten keine Beikost

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gast.1721320
9. Nov 2014 15:58
Mein Baby will mit 11 Monaten keine Beikost
hallo liebes hipp-team,
mein baby ist jetzt 11 monate alt. ich stille noch voll, da es die gekauften breigläschen überhaupt nicht isst und von selbst gekochtem essen vielleicht 6-7 teelöffel isst und danach wieder nach milch verlangt. an fingerfood, wie brot, kartoffel, tomate etc. knabbert sie nur etwas rum.
gekaufte milch aus dem fläschchen oder tees etc . trinkt sie auch nicht bzw. nur ganz minimal. sie will immer nur die brust.
können sie mir einen tipp geben, wie ich mein baby doch noch auf richtige nahrung umstelle, da ich bald wieder anfange zu arbeiten.
danke.
HiPP-Elternservice
10. Nov 2014 16:29
Re: Mein Baby will mit 11 Monaten keine Beikost
Liebe „wyrre“,
das Essen fester Kost ist ganz anders als das Saugen an der Brust. Der feste Brei muss im Mund mit der Zunge nach hinten geschoben und geschluckt werden. Es ist für die Babys am Anfang sehr anstrengend und erfordert Mitarbeit. Oft benötigt es etwas Zeit und Übung, bis die Nahrung vom Löffel genommen wird. Versuchen Sie es einmal positiv zu sehen: Ihre Kleine isst mittlerweile 6-7 Löffel Brei! Und am fingerfood zeigt sie Interesse und erkundet es schon mit dem Mund. Immerhin! Das zeigt Ihnen, dass das Löffeln und der Schluckvorgang an sich klappen und auch das Essen angenommen und erforscht wird.

Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück und machen Sie sich keinen Druck mit der kommenden Arbeit. Das alles spürt Ihre Kleine. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Versuchen Sie Freude beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz.

Sicherlich ist es nicht das „ideal“, wenn Kinder in diesem Alter noch hauptsächlich mit Milch und nur etwas Beikost ernährt werden. Hier spielt nicht nur die Nährstoffversorgung eine Rolle, auch andere Entwicklungsmöglichkeiten wie beispielsweise die Sprachentwicklung, die durch das Kauen fester Kost gefördert wird, können zu kurz kommen.
Ich kann Ihnen nur ans Herz legen, Ihre Tochter konsequent an feste Nahrung heranzuführen. Nehmen Sie sich eine Mahlzeit vor, bei der Sie nur noch feste Kost anbieten. Machen Sie es ihr dabei nicht zu leicht. Mag Ihre Tochter nicht weiter essen, reichen Sie nicht gleich die Brust sondern nach einem Päuschen wieder das Essen. Also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Das kann eine "protestreiche" Umstellungszeit bedeuten. Geben Sie dennoch nicht zu schnell nach. Bleiben Sie dran.
Ihr Kleine kann und wird mit Ihrer Hilfe lernen neben der Milch sich vielfältig mit festen Lebensmittel zu ernähren.

Bieten Sie mal eine "neue Atmosphäre": anderer Sitzplatz, ruhige Esssituation...
Oft hilft es einen anderen Teller, einen anderen Löffel, anderes Lätzchen (alles in anderen Farben) zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen.
Nehmen Sie vor allem einen anderen Platz ein als zum Stillen.

Geben Sie ihr weiterhin fingerfood und auch mal einen eigenen Löffel in die Hand. Wecken Sie so das Interesse Ihrer Kleinen.

Aus Erfahrung weiß ich, dass diese Lernphase einige Zeit in Anspruch nehmen kann, aber Babys können so viel lernen. Auch Ihre Tochter. Unterstützen Sie sie dabei.

Ich drück Ihnen die Daumen!
Ihr HiPP Expertenteam
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