Milchmenge 14 Monate altes Kind

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mein Kleiner ist jetzt 14 Monate alt und trinkt noch gerne eine Flasche morgens und abends. Jetzt habe ich gelesen, dass die empfohlene Menge Milchprodukte (also alles inklusive) ca 300-350 ml am Tag sind. Bis jetzt trinkt Kilian aber am Abend ca. 240 ml vom "Gute Nacht Fläschchen" und so gegen 6 Uhr morgens nochmal 150 -180 ml. Zum Frühstück bekommt er meistens einen Haferflockenbrei mit halb Milch ,halb Wasser und meistens nochmal ein Fläschchen mit ca. 100 ml. Und manchmal ist dann im Mittagessen auch noch ein Milchprodukt enthalten.
In Summe ist das dann doch zu viel?
Wäre es besser auf die Kindermilch umzusteigen? Bis jetzt trinkt er immer noch die 2er Milch. Dürfte er aber von der Kindermilch dann auch dieselbe Menge trinken?
Vielen Dank!
die Ernährung Ihres Kleinen ist schon etwas „milchlastig“. Der Milchbedarf hat im Kleinkindalter nicht mehr so einen hohen Stellenwert wie im Säuglingsalter und die feste Kost rückt immer mehr in den Vordergrund. Versuchen Sie nun Schritt für Schritt die Milch zu reduzieren und peilen Sie die 300mL am Tag als Ziel an. Diese Menge gilt für jede Milch die Sie nehmen.
Das wird nicht von jetzt auf gleich gehen, da sich Kilian an seine Milch gewöhnt hat und der Abschied nicht immer leicht fällt. Mit Ihrer Hilfe schafft er es aber bestimmt.
Wie wäre es zunächst das kleine Fläschchen am Vormittag wegzulassen? Er soll sich am Haferflockenbrei satt essen und im Anschluss kann es etwas Wasser gegen den Durst geben. Der nächste Schritt könnte sein, das große „Gute Nacht Fläschchen“ am Abend durch ein Abendbrot plus eine kleine Milch zu ersetzen.
Das sind nur Vorschläge, gehen Sie ganz nach Ihren und Kilians Bedürfnissen vor, Sie kennen ihn am besten und können einschätzen welche Milch Sie am leichtesten „einsparen“ können.
Als kleine Hilfestellung, der Plan im Kleinkindalter könnte dann grob so aussehen:
Morgens: Milch + Brot oder Müesli (Haferflockenbrei)
Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle
Gerne können Sie auch auf unsere Kindermilch umsteigen. Die Kindermilch wird meist zur Mahlzeit gereicht (zum Brot, in den Brei) und die 2er Milch ist eher eine alleinige Mahlzeit.
Ich wünsche alles Liebe und viel Erfolg!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
unser Sohn ist 14 Monate alt und wurde bis vor 4 Wochen noch sehr viel gestillt, tags und nachts alle 3 Stunden.
Mit Hilfe meines lieben Mannes hab ich es geschafft, das er nachts nur noch 1 mal (meist zwischen 4 und 5 Uhr) gestillt wird und dann morgens und mittags noch einmal und vorm Schlafen gehen gegen 19 Uhr. Das ist schon ein großer Fortschritt, ansonsten trinkt er die Kindermilch aus der Flasche (nachmittags 180 ml).
Er war noch nie ein großer Esser, hat noch nie ein Mittagsgläschen geschafft.
Seit 2 Tagen machen wir ihm nachts gegen 2 Uhr noch mal 90 ml Kindermilch, Wasser nimmt er nicht, und ohne dauert es meist bis zu 1 Stunde, bis er weiterschläft. Nun meine Frage: sinnvoller ist es ja bestimmt, ihm nachts die Brust UND Milchflasche abzugewöhnen, sonst ist es bestimmt schwer ihn zum Durchschlafen zu bringen oder? Nachmittags isst er nicht ganz ein Obstgläschen, abends Grießbrei oder ein halbes Käsebrot.
Er ist sehr zierlich wiegt noch keine 8 kilo, der Kinderarzt meint auch, abzustillen, damit er mehr feste Kost isst, aber ich schaff es einfach nicht. War sogar mal über Nacht wegen einer Beerdigung weg, da hat es prima geklappt, kaum war ich zu Hause kam er weinend zu mir gekrabbelt und wollte die Brust. Mein Mann kommt prima klar wenn ich nicht da bin, da hat er ihm auch nachts und morgens 90 ml Kindermilch gegeben. Ist das nicht zu viel Milch? Meine Milch wird auch trotz Schüßlersalz Nr. 10 und Pfefferminztee trinken nicht weniger. Zur Zeit kann ich mir kaum vorstellen, das er überhaupt mal ohne Brust auskommt. Von einer Freundin der Sohn hat sich jetzt von ganz alleine mit 12 Monaten abgestillt, da bin ich ganz "neidisch", positiv ist, das er ja nun seit 4 Wochen mit weniger Brustmahlzeiten auskommt, vielleicht bin ich auch zu ungeduldig?
Herzliche Grüße
Kerstin
Ihr Kleiner kann es bestimmt lernen einmal komplett ohne Mamas Brust auszukommen. Sie haben selbst gesehen, welche Fortschritte er dahingehend schon gemacht hat.
Und auch dieses letzte nächtliche Milchnuckeln wird noch wegfallen. Dass er das gar nicht mehr braucht, zeigt Ihnen Ihr Kleiner wenn Mama mal nicht da ist.
Aus meiner Sicht ist das mehr die liebe Gewohnheit als der große Hunger.
Auch spielt die Milch im zweiten Jahr nicht mehr diese große Rolle wie im Säuglingsalter.
Die Empfehlung liegt bei etwa 300 ml Milch pro Tag und da werden noch der Milchbrei, Käse, Joghurt etc. mit dazugerechnet.
Ich würde Ihnen schon empfehlen, das nächtliche Essen egal welcher Milch, nun aufzugeben. Das hat zwei große Vorteile: Sie und Ihr Schatz können endlich erholsam durchschlafen und Sie schonen obendrein die ersten Zähnchen Ihres Jungen, die erfahrungsgemäß nach einer nächtlichen Mahlzeit ja nicht mehr geputzt werden. Die Milch hat so schön Zeit auf die Zähne einzuwirken, was eine Karies begünstigt.
Geben Sie also sich selbst einen Schubs und versuchen Sie Ihren Kleinen mehr und mehr anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden... Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.
Auch die Milch tagsüber und die Einschlafmilch abends kann durch andere Rituale ersetzt werden: baden, Fingerspiele, ein Getränk aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, beten, Geschichte vorlesen…..
Bestimmt wird auch die Essenmenge von den üblichen festen Mahlzeiten höher, wenn Ihr Sohn sich weniger mit der Milch satt trinken kann.
Er kann gerne eine Tasse Kindermilch begleitet zum Brot bekommen. Eine Flasche ist da nicht mehr notwendig. Das Nuckeln kann nun den Platz frei machen für altersgerechtes Trinken und Essen.
Unterstützen Sie hierbei Ihren Jungen diesen neuen Abschnitt im Kleinkindalter zu gehen.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam