Zu viel Folgemilch?

Hallo,

mein Sohn ist 9,5 Monate und bekommt die Hipp Combiotik 2.
Er trinkt abends da er leider noch nie Abendbrei mochte 300ml der Milch. Nachts kommt er auch meistens und trinkt 170ml-200ml ( also er hält ca. 7 Stunden durch ) und morgens trinkt er meistens 240ml. Kann man die Milch denn überdosieren? Wenn ja was sollte ich ihm denn dann nachts geben? Nur Wasser reicht ihm nicht. Habe ich schon mehrfach versucht. Er ist auch sehr groß für sein Alter. Ich versuche ihm abends nun schon Brot zu geben, was er mal mehr oder weniger isst. Aber trinken tut er trotzdem danach 300ml Milch.
Eine Umstellung auf 3er Milch möchte ich eigentlich nicht. Da es bei jeder Umstellung der Milch nie andere Mengen gab. Er trinkt immer fast das gleiche.

Mit freundlichen Grüßen
trefoilmania

Liebe trefoilmania,

ich denke nicht, dass die Umstellung auf die 3er-Milch den gewünschten Effekt haben würde.
Ihr Kleiner trinkt einfach noch recht viel Milch.

Was die Milch betrifft, braucht Ihr Junge noch zwei milchhaltige Mahlzeiten zu insgesamt 400-500 ml oder Gramm. Damit ist die Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet und das ist ausreichend.
Meist sind das morgens ein Fläschchen Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).

Leider schreiben Sie nichts über den restlichen Speiseplan Ihres Sohnes. Vielleicht wird er bei den übrigen Mahlzeiten nicht ausgiebig satt und braucht deshalb noch so viel Milch.
Meist hilft es hier den Spieß umzudrehen und die Milch, besonders nachts, zu reduzieren, womit in der Regel dann der Appetit bei den festen Mahlzeiten ansteigt. Das kann am Anfang etwas Protest und Übung bedeuten. Mit Konsequenz kommen Sie da bald weiter.

Versuchen Sie mehr und mehr zu erkennen, ob Ihr Schatz wirklich hungrig ist oder es doch mehr eine liebe Gewohnheit ist oder der Durst.

Ab dem 10. Monat können Sie nun gut den Speisezettel mit Brot-Milch-Mahlzeiten erweitern.

Probieren Sie auch wieder andere Sorten Milchbrei aus, der Geschmackssinn der Babys ändert sich schnell und was noch vor einiger Zeit „verschmäht“ wurde, kann nun der Renner sein.
Wie wäre es mit einem deftigen Abendbrei, wie unser Gute-Nacht-Gläschen „Süßkartoffeln in Karottengemüse“? Der kommt bei vielen Kleinen super an.
Oder Sie mischen selbst unter einen neutralen Milchbrei (wie HiPP Kindergieß) das Gemüse unter.
Sie sehen, Sie haben da mehrere Möglichkeiten. Spielen Sie ruhig ein wenig hin und her.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam

Hallo,

Speiseplan:
Morgens sein Fläschchen so7 Uhr. Danach ca.9.30 Uhr etwas frisches Obst und eine halbe Scheibe Brot- das Brot isst er nicht immer.Mittags koche ich ihm selbst was er meist auch isst. Nachmittag Obst ( halbe Banane oder Erdbeere etc. )und je nachdem halbe Scheibe Brot oder auch mal ein Milchbrötchen. Abends isst er meist 1 Scheibe Brot mit gurke etc.. Das Brot vormittags und nachmittags isst er nicht jedes mal.

Herzhafte Abendbreie habe ich versucht. Anfangs hat er ab und zu mal Karotte mit Mais von hipp gegessen. Sonst habe ich eigentlich alle Sorten ausprobiert immer über mehrere Tage. Er isst es einfach nicht. Er würgt teilweise richtig. Und den Süsslartoffel Abendbrei isst er auch nicht. Ich versuche seit er 6 Monate ist ihm Abendbrei anzubieten.

Kann es denn schädlich sein wenn er soviel Milch trinkt? Nachts die Flasche verdünne ich,5 Löffel auf 240ml. Das sagte der Kinderarzt. Das ich es versuchen soll.
Mein Sohn ist allerdings auch sehr groß. 80cm und 11kg. Wenn ich die Flasche nachts noch mehr verdünne dann kommt er schon nach 3-4 Stunden wieder wenn ich sie ihm gebe dann schläft er.

Liebe trefoilmania,

gerne können Sie am Abend auch eine Scheibe Brot plus eine Milch reichen, das ist im Alter Ihres Kleinen eine gute Alternative zum Milchbrei, den Ihr Kleiner ja hartnäckig „verschmäht“.

Brot hat aber einen recht hohen Salzgehalt und zu viel Salz kann die unreifen Nieren noch belasten. Reichen Sie daher bei den Zwischenmahlzeiten am Vormittag und Nachmittag besser einen Getreidebrei, ein paar Hirsekringel, unsere Reiswaffeln oder den Baby-Zwieback/ Keks zum Obst. Die Reiswaffeln und den Zwieback können Sie gut mit etwas Obstbrei bestreichen, so haben Sie ein kindgerechtes „Marmeladenbrot“.

Machen Sie sich bitte keine Sorgen aufgrund der Milchmenge. „Schaden“ wird es Ihrem Kleinen nicht, sehen Sie es aber als Ihr nächstes Ziel die Milch nach und nach zu reduzieren, so dass Sie auf die empfohlenen 400-500mL am Tag kommen.

Lassen Sie sich Ihren Kleinen an den Beikostmahlzeiten richtig satt essen und achten Sie auch darauf, dass er genügend zusätzliche Flüssigkeit angeboten bekommt, damit ihn nicht der Durst weckt und er aus Gewohnheit die Milch einfordert. Auch der Trick mit dem reduzierten Milchpulver klappt auf Dauer oft gut. Schleichen Sie so die nächtlich Milch aus. Bleiben Sie da einfach dran, so gelingt es Ihnen bestimmt die Milchmenge zu reduzieren.

Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam