Totale Stückchen-Brei-Verweigerung

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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Ihr seid eigentlich meine letzte Hoffnung...
Unser Kleiner ist 10 Monate jung. (75cm und 8500g)Hier kurz seine 'Speiseplan' -
5.00Uhr - 180ml Säuglingsmilch (1er)
8.30Uhr /9.00Uhr - 180ml Säuglingsmilch (1er)
12.00 Uhr komplettes Menü (ca. 220g)
15.00Uhr Getreide-Obst Brei und einmal in der Woche 'Joghurt mit Früchte' (wegen der Abwechslung) (so ca. 150g - 190g) mehr will er auch gar nicht, er scheint dann wirklich satt zusein
18.30 Uhr Milchbrei aus dem Gläschen oder zum anrühren - jetzt kommt's - 300g bis 350g ....
19.00 / 19.15Uhr schläft er dann. Ist das so o.k.???
Ach so tagsüber trinkt er je nach Bedarf insgesamt ca. 150ml - 200ml Wasser
So,wie euch vielleicht gleich auffällt, die Menge die er Abends verputzt

Unser KA hat gesagt das es zeit wird ihm nun Brot abends und dann auch morgens (also anstelle seiner zweiten Milch) zu geben.
Nun versuchen wir seit über einem Monat ihm Brot zu geben. Er zeigt wirklich sehr großes Interesse, lutscht die streichwurst oder Marmelade herunter - aber so wie er auch nur irgend etwas im Mund hat, was annähernd nicht fein ist (Brotkrümel) spuckt er es sofort wieder aus. Haben mehrere Brot und Wurst Sorten ausprobiert - annehmen tut er alles - nur mir kommt es so vor als ob er nicht weiß, wie er kauen soll. Das selbe Problem haben wir beim Mittagsmenü und auch beim Obstbrei. Sein Mund geht immer strahlend auf - und so wie die 'Essens-Konsistenz' nicht fein ist - würgt er und spuckt es wieder aus


Zwischen durch geben wir ihm Einen Keks oder Zwieback oder auch mal Milchbrötchen zum knabbern und kauen lernen (das machen wir allerdings schon 2,5 Monate) und es ist nichts zu machen - er weiß nicht das er kauen muss und bekommt es einfach nicht hin... Habt ihr vielleicht noch irgendwelche Tipps wie unser Krümel kauen lernen kann???
Vielen lieben dank schon mal im vorraus...
es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an uns wenden. Gerne helfe ich Ihnen weiter.
Ihr Kleiner isst wirklich eine große Portion Milchbrei am Abend. Solange er es aber gut verträgt, können Sie das auch weiterhin so machen.
Ersetzen Sie ruhig am Vormittag das Fläschchen durch einen Obst- oder Obst-Getreide-Brei, sonst ist die Milchmenge, die Ihr Kleiner über den Tag bekommt, zu hoch. Zudem sättigt der Brei besser als eine schlichte Milch und trägt so zur „Gesamtsättigung“ am Tag bei.
Ich sehe da keine Eile ihn auf eine „Brotzeit“ umzustellen. Erzwingen lässt sich eh nichts. Jedes Kind ist anders. Manche sind schon sehr früh an stückiger Kost interessiert und kommen gut damit zurecht, andere brauchen etwas länger und das ist auch völlig in Ordnung.
Kinder haben einen sehr empfindsamen Würgereflex. Das kennen Sie bestimmt, wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung hinten auf die Zunge gelegt wird, dass kann schon ein Würgen hervorrufen. Manche Babys sind hier sehr sensibel. Ein kleines Stückchen Brei oder Brot bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen.
Sie machen es genau richtig, dass Sie Ihrem Kleinen immer wieder etwas zum Üben anbieten. Unsere Knabberprodukte und auch die stückigen Menüs sind dafür ideal. Bleiben Sie dran, das kann nicht von jetzt auf gleich klappen, er muss sich erst an die Konsistenz gewöhnen, das ist alles noch neu für ihn.
Weichen Sie auch mal kleine Brotstückchen in Milch ein. Damit liegen Sie zwischen Milchbrei und „Brotzeit“ und können so einen sanften Übergang schaffen. Oder Sie zerbröseln ein paar Babykekse oder Zwieback und geben diese zum Fruchtsaft oder Obstmus.
Gehen Sie ganz nach den Bedürfnissen und der Reife Ihres Jungen. Bleiben Sie dabei ganz entspannt, Ihr Krümel wird es bestimmt lernen mit fester Kost umzugehen. Bis dahin ist er mit den Breien bestens versorgt.
Ein schönes Wochenende wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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