Nach Beikost noch Milchflasche

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gast.1923129
27. Jun 2014 14:36
Nach Beikost noch Milchflasche
Hallo! Meine 12 Monate alte Tochter hat nur zwei Zaehnchen, das Glaesschen muss ich immer fein puerrieren. Brot spuckt sie aus. Sie isst nur kleine Mengen vom Brei (Gemuese, Obst, Milchbrei), will immer eine Flasche bald danach. Sie kommt auf ca. 800-900 ml HA 1 Milch am Tag. Zu viel, aber ich kann sie doch nicht hunger lassen, wie das der Kinderarzt vorschlaegt. Was koennen Sie mir raten?
HiPP-Elternservice
27. Jun 2014 16:53
Re: Nach Beikost noch Milchflasche
Liebe „ljubav9913“,
manche Kinder sind in den verschiedenen Entwicklungsbereichen einfach „Spätzünder“ und brauchen viel Geduld.

Sicherlich ist es nicht „ideal“, wenn Kinder in diesem Alter noch hauptsächlich mit Milch ernährt werden. Hier spielt nicht nur die Nährstoffversorgung eine Rolle, auch andere Entwicklungsmöglichkeiten wie beispielsweise die Sprachentwicklung, die durch das Kauen fester Kost gefördert wird, können zu kurz kommen. Auch wenn Ihr Schatz erst zwei Zähne hat kann sie das Kauen üben. Dazu braucht Ihre Kleine nicht unbedingt Zähne. Die Kauleiste eignet sich auch fürs Mümmeln.
Gehen Sie generell nach der Reife Ihres Mädchens vor, Sie dürfen sie aber ruhig auch ein wenig fordern.

Ihre Kleine trinkt sich ganz offensichtlich mit Milch satt. Da ist es logisch, dass da nicht der große Hunger kommt. Genau hier ist die Schraube, an der Sie drehen müssen. Versuchen Sie Schritt für Schritt die Milch zu reduzieren.

Nehmen Sie sich mal konsequent eine Mahlzeit wie das Mittagessen vor. Machen Sie es ihr da dann nicht zu leicht. Reichen Sie nicht gleich die Milch, wenn sie nicht weiter essen mag. Hier auch mal den Hunger zum Gehilfen machen, das hat nichts mit hungern lassen zu tun.
Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, vielleicht sogar von einer anderen Person als Mama, kann oft für Entspannung sorgen.

Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Versuchen Sie Freude beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz.

Lassen Sie sich auch nicht zu schnell rumkriegen. Fördern und fordern Sie Ihre Kleine mehr. Bieten Sie nicht gleich die „bequeme Milch“ an, wenn Ihr Mädchen nicht weiteressen möchte, sondern machen Sie ein kurzes Päuschen. Ich würde nach der Pause dann wieder mit dem Brei weitermachen und nicht die Flasche anbieten. Versuchen Sie es einfach aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher.

Geben Sie Ihrer Kleinen mal einen eigenen Löffel in die Hand. Das weckt oft die Neugierde auf Essen.

Ich drück Ihnen die Daumen, dass der Knoten bald platzt!
Ihr HiPP Expertenteam
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