Baby (10 Monate) isst nur Obstbrei

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mein Sohn Kilian (wird in einer Woche 10 Monate) mag seinen Mittagsbrei nicht mehr. Seit ca. 1 Woche versuchen wir es mit dem stückigeren Brei, aber den verweigert er komplett und schiebt die Stücke wieder aus dem Mund und beginnt sich im Stuhl zu winden und zu schreien! Aber auch den fein pürierten Brei isst er nicht gerne. Da schaffen wir höchstens ein halbes Gläschen und das nur mit sehr viel Mühe. Seinen Nachmittags Obst-Getreide Brei isst er problemlos, deshalb glaube ich, dass es nicht am Löffel liegen kann. Auch gekochte Nudeln kann er problemlos essen und auch die Stückchen schlucken...Ich weiß leider nicht, woran es liegen kann, dass er die pikanten Gemüse-Fleisch Breie nicht mehr mag. Und ich mach mir Sorgen, dass er dadurch nicht mit allen Vitaminen und Nährstoffen versorgt wird, die er benötigt!
Sein Essensplan sieht im Moment ca. so aus:
01:00 Uhr Nachts 170 ml 1er
05:00 Uhr 200 ml 1er
08:30 - 09:00 Uhr 200 ml 1er
12:30 - 13:00 Mittagsbrei (da isst er aber nicht viel- höchstens drei Löffel - und bekommt dann noch ein bisschen blanke Nudeln)
16:30 -17:00 Obst-Getreide Brei (hier isst er sehr viel)
19:45 240 ml Gute Nacht Fläschchen
Hat Kilian damit nicht zu wenig über den Tag verteilt und braucht deshalb Nachts noch zwei Fläschchen? Und reicht ihm von den Nährstoffen und Vitaminen her die Milchnahrung? Könnte ich solange er am Mittag nicht so viel isst, ihm wieder ein Fläschchen mittags geben?
Vielen Dank für ihre Hilfe!
Schöne Grüße
zunächst kann ich Ihnen gleich mal Ihre Sorgen nehmen. So schnell kommt es nicht zu einem Mangel, wenn ein Baby mal phasenweise nicht alles so isst wie es empfohlen wird. Diese „Launen“ beim Essen sind typisch und von der Natur schon mit eingeplant. Ihr Schatz bleibt auch weiterhin gut versorgt.
Die Milch würde ich, insbesondere“ mittags, nicht noch weiter anstreben. Vielleicht steckt Ihr Schatz gerade in der Phase, wo Früchte und süßliche Milchbreie besser ankommen als das deftige Mittagsmenü.
Bleiben Sie am Mittag frohgemut bei den herzhaften Mahlzeiten dran. Kombinieren Sie doch mal die Nudeln aus der Familienküche mit dem Menü. Geben Sie ein paar Nudeln/Kartoffeln in ein extra Schälchen und lassen Kilian mit seinen Händen oder auch mit einem Löffeln das Essen „üben“. Meist gelingt es Ihnen noch etwas vom Menü zu füttern, während sich das Baby mit seinen Nudeln/Kartoffeln abmüht. Fördern und fordern Sie ihn so mit den Stückchen. Aber alles ohne Zwang.
Momentan trinkt Kilian sich natürlich mit seinen Flaschen nachts und am Morgen gut satt. Dass sind immerhin 570 ml Milch. Da ist es verständlich, wenn Kilian zum Mittag keinen großen Appetit hat.
Phasenweise kann es vorkommen, dass wieder vermehrt Milch getrunken wird. Kommende Zähne oder Entwicklungsschübe sind da oft die Ursache.
Grundsätzlich sollten Sie versuchen von der nächtlichen Milch wieder weg zu kommen. Schleichen Sie die Milch dazu aus, indem Sie immer weniger Pulver anrühren und auch in der Menge zurückgehen.
Verlagern Sie den Appetit wieder auf den Tag. Auch wenn das nicht gleich heute auf morgen so umsetzbar ist, mit Geduld und einem klaren Ziel klappt das bestimmt bald recht gut.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Mittlerweile klappt es mit dem Mittagsbrei wieder etwas besser und ich habe, wie sie empfohlen haben, keine Milchmahlzeit mehr am Mittag gegeben. Kilian isst nun (meistens) ein halbes Glas stückigen Brei (n.d. 8. Monat) mit zusätzlich ein paar Nudeln oder Kartoffeln zum selber essen.
Da unser Schatz aber immer noch nachts nach einer Flasche verlangt, habe ich mich einmal nach Alternativen zur Abendflasche umgesehen. Bis jetzt hat er das Hipp Gute Nacht Fläschchen ab dem 6. Monat bekommen. Oder auch mal eine Flasche 1er Milch mit Grieß eingerührt. Bei beiden Varianten hat er nachts aber noch Hunger...
Jetzt habe ich die Hipp Gute Nacht Flasche ab dem 10. Monat entdeckt. Da Kilian ja schon 10 Monate voll ist, wäre das doch eine gute Alternative. Was mich aber stutzig gemacht hat, war die Mengenangabe auf der Rückseite der Packung. Da ist für maximal 200 ml trinkfertige Nahrung die Zubereitung angegeben. Soll das heißen, dass nicht mehr zubereitet werden sollen, oder kann ich entsprechend der Angabe die Menge erhöhen? Denn Kilian trinkt meistens um die 240 - 250 ml am Abend.
Vielen Dank und liebe Grüße!
das freut mich sehr, dass der Mittagsbrei nun wieder besser klappt.
Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres entwickeln die Kleinen langsam einen Tag-Nacht-Rhythmus, so dass Ihr Kilian nachts prinzipiell ohne Nahrung durchhalten kann und Sie keine Nahrung nachts anbieten müssen.
Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist aber immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Auch wenn es mal hin und wieder eine nächtliche Milch gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema.
Sie können gerne auf das HiPP Gute-Nacht-Fläschchen ab dem 10. Monat wechseln. Reicht Kilian die angegebene Menge nicht aus, darf er gerne auch ein größeres Fläschchen trinken. Gehen Sie da ganz nach den Bedürfnissen Ihres Schatzes.
In Kilians Alter wäre als Abendmahlzeit auch ein Abendbrei ideal. Die Kombination aus Milch und Getreide sättigt gut und hält gut für die Nacht vor.
Herzliche Grüße und eine schöne Woche mit Kilian wünscht Ihnen
Ihr HiPP Expertenteam
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