Wieso gibt es so viele verschiedene Milchnahrungen?

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Am Dienstag sind wir wieder für euch da!
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euer HiPP Elternservice
Als wir unsere ältere Tochter auf die 2er Milch umstellen wollten, bekam sie ziemliche Verstopfungen, weshalb uns die Ärztin geraten hat, die Milch überhaupt nicht umzustellen. Muttermilch bliebe die Gleiche, also ginge es auch mit der Milchnahrung. Nur wieso gibts dann so viele? Oder hat die Ärztin damals unrecht gehabt?
Wir wurden sogar von der Arzthelferin angepflaumt, dass die 2er Milch erst viel später zu geben ist. Sie sagte was von 3 Jahren.
unsere verschiedenen Milchnahrungen sind speziell an die verschiedenen Altersstufen angepasst. Auch die Muttermilch bleibt nicht gleich, ihre Zusammensetzung verändert sich während der gesamten Stillzeit, um sich an die jeweiligen Bedürfnisse des Babys anzupassen.
So gibt es bei den Milchnahrungen sogenannte Anfangsnahrungen, die speziell für die Ernährung in den ersten Monaten gedacht sind (von Geburt an), und in Folgenahrungen, die für Babys im Beikostalter bestimmt sind.
Anfangsnahrungen (Vorsilbe Pre und Ziffer 1) sind so zusammengesetzt, dass sie den Nahrungsbedarf des Babys in den ersten vier-sechs Monaten vollständig decken und deshalb als alleinige Nahrung verwendet werden können. Im Unterschied zur Pre Nahrung enthält die 1er Milch neben Milchzucker noch zusätzlich einen kleinen Anteil bekömmliche Stärke. Diese macht die Nahrung sämiger und kann zu einer besseren Sättigung führen.
Die Zusammensetzung der Folgenahrungen (Ziffer 2, 3 und Kindermilch) entspricht dem Nährstoffbedarf des älteren Säuglings, der bereits Beikost erhält. Sie unterscheiden sich im Energiegehalt kaum von den Anfangsnahrungen. Trotzdem gibt es Unterschiede, v.a. im Eisen-, Calcium-, und Vitamin E-Gehalt sind die Folgenahrungen dem höheren Bedarf des Babys im Beikostalter angepasst. Darüber hinaus haben Folgenahrungen ein angepasstes Kasein: Molke-Verhältnis, was eine bessere Sättigung unterstützt. Der Zusatz von Stärke führt auch hier zu einer gewissen Sämigkeit und kann bei leichter Spuckneigung oder größerem Hunger sinnvoll sein. Wenn Sie aber keine Stärke in der Milchnahrung wünschen, bieten wir auch eine stärkefreie Folgenahrung der Stufe 2 an. Wenn Ihre Tochter also mindestens 6 Monate alt war und Beikost bekam, haben Sie damals nichts falsch gemacht.
Das Umsteigen zur jeweils nächsten Fütterungsstufe ist möglich - aber kein "Muss". Sie können auch die Pre oder 1er Milch bis zum Ende des Flaschenalters füttern.
Möchten Sie die Nahrung aber umstellen, dann am besten immer fläschchenweise. Das heißt Sie geben am ersten Tag nur ein Fläschchen der neuen Nahrung, am zweiten Tag dann zwei usw. So kann sich die Verdauung eines Babys besonders behutsam an die neue Nahrung gewöhnen.
Einen schönen Nachmittag mit Ihren Kindern wünscht
Ihr HiPP Expertenteam