Hochsensibilität

Hallo,

jemand Erfahrung mit HSP (hochsensibler Persönlichkeit) evt. im Zusammenhang mit Hochbegabung bzw Dysprexie???

Lg danke

Hi Fipsi,

Ich habe jetzt lange hin und her überlegt ob und was ich dir Antworten kann. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob die hsp auf uns zutrifft oder nicht. Des Öfteren hab ich mich schon damit befasst, da es mir aber nicht wirklich was gebracht hat, ließ ich das Thema erstmal ruhen. Dies betraf nur mich. Ich hatte immer schon das Gefühl in Gruppen eher ein Außenseiter zu sein, ( auch wenn es die Gruppe selbst evtl nicht so sah)hatte nie Lust neue Leute kennenzulernen da ich es als total anstrengend empfinde und für nicht nötig. Ich habe immer schon Gesichtsausdrücke in versch Gesprächen interpretiert und somit sofort, für mich festgestellt, wenn der Person das von mir Gesagte nicht gefiel. Für mich bedeutet das immer, ich sag jetzt besser nichts mehr. Ich weiß dass es fast immer nur um Belanglosigkeiten geht. Oder z.B kopfkino, sit bei mir sehr ausgeprägt. Ständig Spinne ich mir Situationen zurecht, wie sie hatten auch verlaufen können, oder reflektiere Gespräche wie gewisse Gesichtsausdrücke zu aussagen passen oder auch nicht. So, dass war ein kleiner Einblick in meinen Kopf.

Bei meinem Sohn steht eine Begabung im Raum, er ist 2,5 Jahre alt. Darauf angesprochen wurde ich unter anderem von seiner Erzieherin da max das Alphabet beherrscht, schon Buchstaben und Zahlen liest, abzählt USW. Aber er ist wie gesagt erst zwei und das kann sich auch wieder verlaufen. Er jedenfalls reagiert Super sensibel auf Lautstärke, sehr extrem obwohl er selbst auch sehr laut sein kann. Er wird panisch wenn Kuscheltiere singen oder tanzen, da sie das im realen leben auch nicht tun.

Wahrscheinlich konnte ich dir auch nicht weiterhelfen, aber dass viel mir zum Thema ein.

LG

http://www.hochsensibel-test.de/

Da ich nicht so recht einordnen konnte von was ihr hier redet und man meiner Meinung nach sich erst belesen muss um überhaupt zu wissen (hier) um was es geht (habe ich eben festgestellt, denn es klingt banaler als es in Wirklichkeit ist), habe ich gegoogelt und bin auf diese oben gepostete Seite gestoßen. Ich fand sie interessant - für euch sicher nichts Neues....

Der test ist ja krass
Dem nach bin ich eher hochsensibel.. ich wusste immer, dass ich sehr empathisch bin, aber hochsensibel würd ich mich jetzt nicht bezeichenen

Interessant... aber doch sind die fragen eher darauf ausgelegt, dass man als hochsensibel gilt...

Will da was "verkauft" werden, oder ist es seriös??

Fraglich. ...

Ich danke Euch fuer Eure Beiträge. Ich dachte mir vielleicht finde ich hier wen gleichgesinnten. Also nach vielem hin und her (lange Geschichte) haben wir es nun schwarz auf weiss dass unsere Maus ein eben HSP ist. Es war mir schon lange klar . Jetzt ist es ihr aber damit immer schlechter gegangen und wir muessen eben wissen wie helfen.

Wir hatten einen langen Tag gestern bei einer super lieben Kinderpsychologin, naja die hat jedoch nicht nur die HSP entdeckt sondern auch eine Hochbegabung zumind in 3 Bereichen. Sie hat Spitzenleistungen erzielt (ua im visuellen bereich, logischen denken, mathematik) bei Uebungen weit ueber ihrem Alter und damit ganz schoen viele Leute verblüfft.

Wir haben ein ganz besonderes kleines Wesen mit super sensiblen Antennen.

Und auch diese Situation werdet ihr mit Bravur meistern!

ja bestimmt. wir wissen jetzt was los ist und koennen was dafür tun. sie hat eben eine besondere gabe mein kleines wesen vom anderen stern

Wie seid ihr drauf gekommen, dass HSP bei ihr möglichweise bestehen könnte?

Ihr werdet das sicher meistern!

darf ich dich mal Löchern?
Warum habt ihr sie auf beides testen lassen? Was habt ihr davon, bzw verändert es den Umgang mit ihr? Wenn ja, inwiefern? (ist nicht bös gemeint ) ich denke bei HSP muss wahrscheinlich jeder selbst einen Weg um damit zu leben. Aber es ist schön wenn ihr darüber bescheid wisst und sie unterstützen könnt.

Lg

@ Zwergi: sie hat typische Anzeichen und der Kinderarzt hat uns auch drauf angesprochen. Es ging/geht ihr immer schlechter damit (Reizüberflutung, Sensibilität usw) sodass wir auf Anraten des Kinderarztes zu einer ganz lieben Psychologin gegangen sind.
Sie hat definitiv HS, wir wissen das eigentlich laenger schon aber nun ist es ausgesprochen worden.

Hallo Carrie,

Es wurde ein Entwicklungsprofil erstellt welches notwendig war um HSP sicher festzustellen. In diesem Zug wurde auch die "Hochbegabung" festgestellt. Wobei wir natuelrich wussten dass sie sehr clever ist, dass sie jedoch solche Spitzenleistungen brachte hat alle umgeworfen.

Was haben wir davon? Nun, wir koennen ihr gezielt helfen. HSP klingt so "na ist sie halt sensibel", aber es kann ganz schoen schlimm sein fuer so ein Zwergerl. Wenn ich sie aus der Kita abhole und sie ist so durch den Wind und weint stundenlang dann ist das fuer alle schlimm und ich sehe sie nicht gerne leiden.
Aber unsere Sorge halt va der Zukunft, wie soll sie die Schule schoen erleben, wenn sie sich so zamreissen muss? Sie hoert zb Frequenzen die sonst kaum ein Mensch hoeren kann, sie macht sich total fertig wenn wer anderer traurig ist, usw..
Vieles wussten wir natuerlich - wie zb dass wir nicht 3h auf einer Kinderparty bleiben ohne dass sie nachher zusammenbricht, aber jetzt verstehen wir was los ist und was wir dagegen tun koennen.

Wegen der Hochbegabung machen wir natuerlich weiters nichts. Sie wird diese Staerken behalten und man wird spaeter sehen wie stark diese ausgepraegt bleiben.

Wir werden jetzt auch eine Ergotherapie machen, die hilft da sehr gut. Das haetten wir ohne die Diagnose ja nicht machen können. UNd instinktiv haben wir auch die perfekte Vorschule/Grundschule fuer sie gewählt mit ganz kleinen KLassen. Sie wird nun schon im September dort in die Kita wechseln (ganz kleine Gruppen).

Aber wie du sagst muss man viel probieren und sehen wie man damit umgeht. Was am besten passt. Aber ich weiss ohne Hilfe wurde es katastrophal werden in 2 Jahren...

frag ruhig

DANKE! Und da sich die Situation bei uns im Moment zuspitzt, muss ich nochmal fragen.

Ich wollte einfach mal wissen ob jemand Erfahrung mit extremen Ängsten hat. Max ist 2,5 Jahre und es wird immer schlimmer! Alles was neu, laut oder anders ist wird zum Thema gemacht. Oft hat er richtig Panik! So z.B vor einem singenden Flaschenöffner. Wenn der anfing zu singen schrie und weinte er, wurde richtig panisch. Den haben jetzt die Müllmänner abgeholt und ganz weit weg in den Müll gebracht. im Kindergarten dürften sie keine Karnevalslieder mehr singen, weil sie bei einem mal ein Furzkissen benutzt haben und er vor dem Wahnsinnige Angst hatte. Jetzt will er auch nicht mehr in den Kindergarten, den Auslöser kenne ich nicht. Jeden Tag erzählt er mir andere Gründe die stimmen oder eben auch nicht wie z.B dass ihn eine Erzieherin gebissen hat.
Selbst bei meiner neuen Jacke heult er ich soll die alte wieder anziehen soll! Das hatte er im letzten Sommer schon mal mit einigen neuen Kleidungstücken.
Mittlerweile ist er am liebsten Zuhause, die Omas gehen auch noch, kaum sin wir woanders will er nach kurzer Zeit nach Hause. Alles ist ihm zu laut, singende Tiere usw alles versetzt ihn in Panik. Die Ängste fangen an immer mehr unseren Alltag zu beeinflussen. Er selbst ist aber sehr laut beim spielen und total ungestüm!

Hat jemand Tips? Ich versuche die Ängste auch nicht zu sehr zum Thema zu machen, erkläre ihm die Dinge kurz ggf tröste ich ihn und überleg mit ihm nach einer Lösung aber Wechsel dann das Thema. Auf Nachfragen bekommt er dann alles nochmal kurz erklärt. Aber alles hilft nicht!

Meine SM hat das mit den Ängsten letztens zum Thema gemacht. Sie ist Sonderpädagogin und Grundschulpädagogin.

Sie wies mich darauf hin, dass Oskar vor komischen Dingen Angst hat und das es wohl zwischen 2,5 und 4 (einhergehend mit der Trotzphase ) eine Phase gibt, bei der die Kinder Ängste vor den komischsten Sachen aus unerfindlichen Gründen haben. Hört sich für mich, Carrie, so bei deinem Sohn an.

Ich denke, dass ist das Alter in dem unsre KLeinen entlich SICH SELBST BEWUSST WERDEN und dazu gehört auch der Umgang mit Gefühlen/ Angst. Ich würde (also so mache ich es mir Oskar) das Thema Angst sehr wohl thematisieren und es mit ihm in der jeweiligen Situation besprechen. Vielleicht kannst du ihm dann die Angst nehmen? Es ist richtig, dass kleine Kinder vor skurielen, lauten Dingen wie einen singenden Flaschenöffner (warum hat man so was ?) Angst haben. Auch das Kinde mit der Lautstärke einer Karnevalsparty überfordert sind ist normal!
Alles natürlicher Fluchtinstinkt.

Offen damit umgehen ist MEINER MEINUNG nach der Richtige Weg.

PS: Oskar hat übringes auch vor allem Angst auf das er keine Lust hat (Also nicht veräppeln lassen)

Fipsi hat geschrieben:
> Ich danke Euch fuer Eure Beiträge. Ich dachte mir vielleicht finde ich hier
> wen gleichgesinnten. Also nach vielem hin und her (lange Geschichte) haben
> wir es nun schwarz auf weiss dass unsere Maus ein eben HSP ist. Es war mir
> schon lange klar . Jetzt ist es ihr aber damit immer schlechter
> gegangen und wir muessen eben wissen wie helfen.
>
> Wir hatten einen langen Tag gestern bei einer super lieben
> Kinderpsychologin, naja die hat jedoch nicht nur die HSP entdeckt sondern
> auch eine Hochbegabung zumind in 3 Bereichen. Sie hat Spitzenleistungen
> erzielt (ua im visuellen bereich, logischen denken, mathematik) bei
> Uebungen weit ueber ihrem Alter und damit ganz schoen viele Leute
> verblüfft.
>
> Wir haben ein ganz besonderes kleines Wesen mit super sensiblen Antennen.
darf ich fragen ob ihr "richtige" tests gemacht habt?
und was sagt dir das Ergebnis jetzt?
ändert das was?

@babypups
Danke für die Antwort. Der Flaschenöffner war ein Scherzgeschenk zum Geburtstag. Bin nicht traurig dass ihn jetzt die Müllmänner haben

Also wie gesagt wir sprechen immer darüber wenn er Angst hat. Suchen gemeinsam nach einer Lösung. Die Müllmänner waren seine Idee. Aber ich will das Thema nicht größer machen als nötig! Aber ihn natürlich ernst nehmen und unterstützen. Viele Ängste sind schon älter, es begann alles ca mit 1 1/2 Jahren. Wie ich schon schrieb das Kleidungsproblem, wenn er mich in neuen Dingen sieht. Oder Lautstärke, das Thema ist schon lange aktuell. Aber nicht alles was laut. Da differenziert er die Dinge noch, ich weiß aber nicht wonach. Ich weiß dass Ängste in dem Alter durchaus normal sind, aber mittlerweile nehmen sie einen großen Teil des Altags in Anspruch. Wir können 20 min Radio hören im Auto. Bis er mich dann plötzlich mit ängstlicher Stimme fragt, " Mama was ist das?" " ein Lied max" " mach das weg, ich will das nicht" und ich spüre deutlich seine Angst! Keine Ahnung was er da hört und die Angst auslöst. Im Kiga musste der Geburtstagsfrosch von der Decke genommen werden weil er Angst vor ihm hatte. Wir dürfen nicht im Wald spazieren gehen weil es dort dunkel ist, wir haben ein neus Auto, was ein Problem war. Er achtet z.b. Auf Verkehrsregen damit keinem was passiert. " Mama komm auf den Bürgersteig, da kommt ein Auto!" ich kann es schlecht erklären, aber er macht sich um alles einen Kopf! Er nichts neues und am liebsten nur Zuhause sein! Selbst bei meiner Schwester, bleibt er keine 2 Std mehr. Dort ist er das letzte mal in Panik ausgebrochen wegen dem Krabbel puh Bären, den wir auch haben er darf nicht an sein! Also er kennt ihn ja und ist schn als Baby mit ihm gekrabbelt. Also es scheint mir mehr als bei anderen Kindern zu sein, das beunruhigt mich.