Das Herumtragen wieder Abgewöhnen?

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gast.1104202
6. Dez 2010 14:46
Das Herumtragen wieder Abgewöhnen?
Hallo liebes Expertenteam,

ersteinmal möchte ich mich ganz herzlich bedanken, dass man von euch so schnell eine Antwort bekommt. Euer Rat ist sehr wichtig und meist beruhigend.

Ich habe mit meinem 4 Monate altem Sohn ein kleines Problemchen bei dem ich nicht weiß, wie ich es am besten lösen kann. Der Kleine hat vom ersten Tag an immer um die selbe Uhrzeit am Abend geschrien. Schnell wurde klar, dass er an Koliken leidet. Wir haben alles versucht; von Sab Simplex über Lefax, Pflanzliche Präparate wie Carmenativum Hetterich, doch nichts half außer dem Herumtragen im Fliegergriff. Wir mussten ihn also jeden Tag, meist in den Abendstunden herumtragen. Mittlerweile sind die Koliken wesentlich zurückgegangen, aber der Wunsch auf den Armen herumgetragen zu werden blieb. Wir haben alles versucht um ihn anderweitig zu beschäftigen bzw. abzulenken, aber nichts hilft. Sobald der Kleine liegt wird geschrien. Zunächst fängt er mit quängeln an und es steigert sich bis zu einem Weinen wo er lange die Luft anhält. Spätestens dann bekomme auch ich Angst und nehme ihn dann wieder auf die Arme um ihn zu beruhigen. Bekannte und Freunde raten dazu ihn ein wenig schreien zu lassen, dann wird er sich schon selbst beruhigen und sich so an das Liegenbleiben gewöhnen. Doch ich kann ihn einfach nicht so lange schreien lassen, 2 min. schaffe ich es, aber nicht länger! Meinem Mann und Mir hängen schon die Arme bis zum Boden herunter und mein Rücken ist auch schon ziemlich brach. Habt ihr vielleicht ein Tipp für mich, wie ich die Sache am besten lösen könnte? Euer Rat ist sehr wichtig für uns, denn unser Leben und Alltag dreht sich nur noch darum, wer von uns Beiden den Kleinen jetzt trägt, wer am meisten Rückenschmerzen hat (er wiegt mittlerweile 7 kg), wer darf zuerst auf´s Klo oder zum Duschen und wer darf zuerst essen?!

Ganz liebe Grüße

jeanny
HiPP-Elternservice
7. Dez 2010 12:57
Re: Das Herumtragen wieder Abgewöhnen?
Liebe Jeanny,
zunächst einmal vielen Dank für das Lob an uns. Wir sind gerne für Sie da.

Ich kann Sie gut verstehen, dass es für sie Beide sehr anstrengend ist und auch auf den Rücken schlägt, Ihren Kleinen abends herumzutragen. Es war auf jeden Fall richtig und das ist es auch nach wie vor, einen so kleinen Säugling nicht einfach schreien zu lassen, sondern auf seine Empfindungen einzugehen. Das sollten Sie so verinnerlichen.
Ihr Schatz schreit nicht, weil er sie zu etwas bringen will. Ein so junges Baby hat noch keine „Hintergedanken“ und es kann auch nicht verwöhnt oder verzogen werden. Im Gegenteil, je schneller Sie auf das Schreien reagieren, desto schneller lässt sich Ihr Kleiner beruhigen. Ab dem zweiten Halbjahr etwa können Sie versuchen „erzieherisch“ einzuwirken. Bis dahin ist es ratsam auf den Kleinen einzugehen. Und zwar ohne schlechtes Gewissen und ohne den Gedanken daran, ich verziehe mein Baby.

Jetzt bleibt aber das Problem mit dem Rücken. Haben Sie es schon mit einem Tragetuch versucht? Darin spürt Ihr Liebling Ihre Körperwärme und er fühlt sich durch die Begrenzung in Sicherheit. Beim Herumtragen werden Ihre Arme und auch Ihr Rücken entlastet.
Wie sieht es mit einer Wiege aus, die Sie anschubsen?
Oder reicht es nicht auch den „Flieger“ im Sitzen zu machen? Versuchen Sie sich hier nach Möglichkeit Erleichterung zu verschaffen.

Bestärken Sie sich aber als Eltern darin, dass es richtig ist, dem kleinen Schatz zu zeigen, dass Sie für ihn da sind und ihn nicht einfach schreien lassen.
Vielleicht ist das eine positive Hilfestellung für Sie: Sie schaffen es Ihr Baby zu beruhigen. Andere, echte Schreibabys lassen sich meist durch nichts besänftigen.

Da ich Ihnen sonst keine pauschale und schon gar keine schnelle Lösung bieten kann, hoffe ich, dass diese Zeilen etwas zur die nötigen Kraft und zum Durchhalten beisteuern.

Sie können Ihre Situation gerne auch noch im HiPP Elternforum – von Eltern für Eltern schildern. Bestimmt gibt es Eltern mit ähnlicher Erfahrung, die Ihnen noch wertvolle Tipps geben können oder Ihnen Mut machen.

Alles Gute für Sie und Ihren Liebling!
Eine frohe Adventszeit wünscht
das HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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