Baby will nicht mehr essen

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gast.1789577
10. Nov 2013 13:41
Baby will nicht mehr essen
Hallo
mein Baby ist jetzt 6,5 Monate und macht momentan totale Probleme beim essen. Es fing erst mit der Nachmittagsmahlzeit an, dass sie diese mit Getreide nicht mehr mochte, Nur Obst war okay. Dann war abends nur noch ein Kampf. Dachte erst das liegt daran, dass der GOB noch anhält, aber es war auch so als wir auf Obst umgestellt haben. Und weil es ihr manchmal zur dickflüssig war, hat sie das runtergeschluckte wieder hochgewürgt, gekaut, geschluckt. Bzw. wenn die Hälfte des Breis auf war, den Brei einfach im Mund gelassen und nicht runtergeschluckt und dabei fröhlich gegrinst. Oder aber sie hat immer gejammert zwischen den Löffeln.Haben gedacht, dass liegt vielleicht daran, dass sie zu müde ist.... Dann hat sie plötzlich vor 3 Wochen die Abendmahlzeit schwallartig wieder erbrochen. Danach aber noch 200ml Milch getrunken, also an Übelkeit lag es daher nicht. Das gleiche dann wieder vor 2 Wochen. Dachte es liegt vielleicht an der Banane, aber letzte Woche wieder und da hatten wir nur reinen Milch-Getreidebrei gegeben. Danach jedes mal aber immer noch wieder eine Flasche 200-250ml wieder getrunken.
Mittags ging es dann los, dass sie den selbtgemachten Brei nicht mehr wollte, weil der ihr wohl von der Konsistzenz auch zu dick war. Ein Glas Menü hat sie so weggeputzt und teilweise noch ein halbes Glas Obst hinterher. Jetzt ist es aber auch so, dass sie das Glas gar nicht mehr wirklich möchte. Isst ein paar Löffel, dreht sich dann weg, biegt sich nach hinten. Wenn man anfängt zu kaspern und mit dem Löffel den Flieger etc macht, geht der Mund wieder auf. Aber ein komplettes Glas schafft sie nicht mehr, meist nur so 150g. Nachmittags brauch ich fast gar nicht mehr probieren ihr was anzubieten, da dreht sie sofort den Mund weg. ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Hab es auch schon warm bzw. kalt ausprobiert, aber auch das brachte nichts.

Soll ich ihr immer wieder was anbieten und sie quasi ablenken beim essen, damit es klappt? Hab teilweise auch das Gefühl, dass sie eine Flasche danach noch trinken könnte. Sollte ich ihr trotzdem danach dann noch die Flasche anbieten, wenn sie 150g geschafft hat?
Ich muss dazu sagen, dass sie teilweise auch bei den Flaschenmahlzeiten morgens nur 150ml trinkt und dann satt ist. Es kann aber auch mal 250ml sein, dass ist irgendwie tagesformabhängig.
Freue mich auf Ihre Antwort.
Viele Grüße
HiPP-Elternservice
11. Nov 2013 15:21
Re: Baby will nicht mehr essen
Liebe „spooky01“,

ich kann mir gut vorstellen, dass diese ganze „Essensituation“ für Sie sehr nervenaufreibend ist.

Bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte oder andere Veränderungen können immer mal das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war oder Stress und Ablenkungen können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es auch gar keinen richtigen Grund.

Ist denn vielleicht irgendetwas beim Essen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Mädchen sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…?. Gibt es da was, das sie negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihre Kleine diese Erfahrung vergessen hat. Geben Sie ihrer Kleinen die Zeit und versuchen Sie die Anspannung und den Druck aus der Situation zu nehmen. Unsere Kleinen merken sehr schnell, wenn wir selbst unter Druck stehen und uns Sorgen machen und können auf solche Situationen auch mit Verweigerung reagieren.
Wichtig ist nun, dass Ihre Kleine das Essen wieder als etwas Schönes erfährt. Starten Sie nochmals ganz neu. Ein neuer Platz am Tisch, ein neuer Teller, ein neuer Löffel,… Schaffen Sie eine schöne Atmosphäre und setzten sie sich zusammen an den Tisch. Sie als Mama sind ein tolles Vorbild für Ihr Mädchen, wenn Sie mit Freude und Genuss ans Essen gehen, wird es auch Ihre Kleine begeistern. Bieten Sie Ihrer Kleinen das Essen an, aber sobald sie Ihnen Zeichen gibt, dass sie nicht mehr möchte, hören Sie auf. Das ist ganz wichtig, so kann Ihre Kleine Ihnen vertrauen, dass Sie ihre Signale richtig deuten. Lenken Sie sie beim Essen nicht ab, Ihr Mädchen soll ja am Essen Freude finden und nicht am Quatsch machen.
Haben Sie keine Sorge, Ihre Kleine holt sich was sie braucht und sie hat ein sehr gutes Sättigungsgefühl. Auch ihr Appetit schwankt, wie bei uns Erwachsenen, von Tag zu Tag. Und eine Menge von 150g Brei bzw. 150mL Milch sind völlig ausreichend.

Machen Sie weiter so, mit viel Geduld schaffen Sie beide es, dass Ihre Kleine bald wieder viel Freude an der Beikost haben wird.

Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1789577
2. Dez 2013 15:07
Re: Baby will nicht mehr essen
Hallo
wir haben die Sache jetzt entspannter gesehen und einmal eine Beikost-Pause von einer Woche eingelegt. und danach war es als wenn der Knoten geplatzt ist!! Sie ist mittags mittlerweile 1 1/2 Gläser und nachmittags 1/2 - 1 Glas.
Nur das Problem ist abends. Sie isst zwar den Milchbrei (egal welche: Fertigprodukt, unterschiedliche Getreiedesorten, selbst angerührt mit Pre-Milch oder normaler Milch), jedoch ungefähr 2x die Woche erbricht sie diesen schwallartig wieder. Meist noch zum Ende des Essen, manchmal aber auch erst 5-20Minuten später. Wir wissen einfach nicht woran es liegt. Weil danach ist der Magen ja leer und sie trinkt nochmal 100-150ml Pre-Milch. Das einzige was manchmal auffällt, ist das sie bei den selbstangerührten Breien ihr die Konsistenz zu dick ist und sie die wieder etwas hochwürgt, wenn sie die zu schnell runtergeschluckt hat. aber das tut sie bei dem GOB auch. und wenn es schwallartig hochkommt würgt sie auch nicht, sondern es ist eigentlich mehr eine art "räuspern"....
wir wissen einfach nicht weiter woran es liegt..... Haben Sie hierfür vielleicht eine Idee, was man da machen kann?
Viele Grüße
HiPP-Elternservice
3. Dez 2013 14:11
Re: Baby will nicht mehr essen
Liebe „spooky01“,

wie schön, dass Ihr Kleine nun an der Beikost Freude gefunden hat.

Es ist schwer aus der Ferne eine „echte Ursache“ für das Erbrechen nach dem Abendbrei zu finden. Manchmal kommt dies vor, wenn das Baby seine Portion einfach schneller aufisst als gewohnt, oder auch mehr verputzt als zuvor. Auch ein Knuddeln danach oder schon allein das Wickeln können durch Druck aufs Bäuchlein den Brei wieder nach oben befördern.

Passen Sie die Konsistenz der selbstangerührten Abendbreie ruhig ganz der Vorliebe Ihrer Kleinen an. Wenn Sie also das Gefühl haben, der Brei ist ihr zu fest, geben Sie etwas weniger Pulver, bzw. etwas mehr Flüssigkeit hinzu.

Kommt es wieder zum Erbrechen, dann wäre es ratsam die Situation auch einmal mit dem Kinderarzt durchzusprechen, um alle Eventualitäten auszuschließen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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