Ist sein Essverhalten ok?

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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Ich hätte gerne Ihre Einschätzung zum Essverhalten meines Sohnes (fast 6 Monate). Er bekommt seit 2 Wochen mittags Beikost, abends schon seit 4 Wochen. Er kann mit dem Löffel schon sehr gut umgehen und verträgt auch alles sehr gut.
Sein Essensplan sieht folgendermaßen aus:
1x stillen in der Nacht (manchmal 2x)
morgens (gegen 9 Uhr) stillen
mittags (gegen 12) Kartoffel-Karotten Brei (auch mal Kürbis und Pastinake), halbes Glas, danach 90-120ml 1er Milch
nachmittags (gegen 15 Uhr) stillen
abends (gegen 18 Uhr) Getreide-Milch-Brei
vor dem schlafengehen (20 Uhr) 200-250ml 1er Milch, die er in Etappen bis Mitternacht trinkt, er schläft dazwischen ein.
Mittags schafft er noch nicht mehr, versuche es langsam zu steigern.
Wann soll ich mit Obst beginnen?
Wasser trinken mag er garnicht gerne. Ab wann braucht er zusätzlich Flüssigkeit?
Er hat auch schon durchgeschlafen und kommt nun wieder 1-2mal und trinkt dann jeweils eine Brust. Auch durch die Abendbreieinführung hat sich daran nichts geändert.
Ich möchte gerne noch ein paar Stillmahlzeiten beibehalten.
da fange ich gleich von hinten an.
Das Durchschlafen hängt viel mehr als mit dem Essen mit der individuellen Reife des Babys zusammen. Und es sich auch phasenweise ändern. Noch ist Ihr Schatz sehr jung. Wenn Säuglinge in diesem Alter nachts noch Nahrung verlangen, ist das nicht unüblich. Haben Sie noch Geduld, das wird bestimmt angenehmer und auch wieder beständiger werden.
Mittags einfach geduldig dranbleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen werden größer.
Auch mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihr Sohn nicht weiter essen mag, nicht gleich Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden.
Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Kleiner kann und wird das lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen.
Wenn er in etwa eine Portion Menü schafft, braucht er keine Milch mehr in Anschluss. Etwas Obst als Nachtisch sind dann ideal.
Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt angehen. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen.
Sie können also langsam beginnen, Ihren Sohn an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Vermutlich hat Ihr Sohn noch gar keinen Durst, er wird noch so viel gestillt. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn das Trinken nicht gleich so klappt.
Das Trinken muss Ihr Kind wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Babytee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Ein paar Schlückchen reichen schon aus, das müssen noch keine riesen Mengen sein.
Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
Alexander hat heute Abend um 18 Uhr 120g Milch-Getreidebrei gegessen und um 20 Uhr noch 180ml Milch getrunken bevor er eingeschlafen ist.
Ich denke, dass die Flasche schon zum Ritual geworden ist. Wie komme ich davon wieder weg, oder kann ich es noch beibehalten?
Übermorgen gibt es den ersten Gemüse/Fleischbrei zu Mittag.
Wann beginne ich mit Obst am Nachmittag?
Sind die Milchmengen und -anzahl für sein Alter in Ordnung?
Ihr Kleiner ist noch so jung, geben Sie ihm ruhig noch die Flasche nach dem Abendbrei. Von einem „Ritual“ würde ich in diesem Alter noch nicht sprechen.
Steigert sich die Breiportion am Abend auf eine ganze Portion (200-250 g) dann braucht Ihr Junge keine Milch mehr danach. Aber so lange er nur eine Teilportion schafft, darf er gerne noch die Milch trinken.
Bester Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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