Baby 6 Monate verweigert Flasche und Beikost

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ich habe folgendes Problem mir meinem Sonnenschein, er ist 6 Monate alt und wir haben vor 4 Wochen mit Beikost angefangen. Zuerst mit Kürbis, weil er auf Karotte allergisch reagiert hat, dann auf Kürbis und Kartoffel und jetzt sind wir bei Kürbis, Kartoffel und Rind. Aber seid er Kürbis, Kartoffel und Rind bekommt, verweigert er das ganze Menü. Ok, habe ich gedacht und bin einen Schritt zurück gegangen und habe wieder nur Kürbis und Kartoffel angeboten, doch dies wollte er gar nicht mehr, er tut alles wieder aus den Mund mit der Zunge herrausschieben. Habe gedacht das er vieleicht seinen dritten Zahn bekommt (oben) doch zu sehen ist nichts. Zwei Zähne unten hat er schon, also scheint es daran wohl nicht zu liegen. Ich habe dann 1 Woche pause gemacht und es wieder versucht, aber er will es absolut nicht essen. Am Nachmittag habe ich angefangen im etwas Apfelmuss anzubieten und das mochte er und bin dann auf Apfel mit Getreide umgestiegen und das scheint ihm auch zu schmecken. Okay, habe ich gedacht und habe am Abend versucht ihm Abendbrei anzubieten, doch da haben wir das selbe Problem wie Mittags, alles würd mit der Zunge herrausgeschoben. Ich bin echt mit meinem Latein am Ende, ich wollte ja komplett 6 Monate voll stillen, doch dies schafft mich jetzt schon so, das ich Tags über so fertig bin, weil er die Nacht alles 1 bis 2 Stunden kommt! Ich wollte ihm auch die Flasche schmackhaft machen, auch dies tut er total verweigern, egal was für einen Sauger ich ihm anbiete, es würd nichts angenommen. Ich weiß nicht mehr weiter. Es dauert auch, bis die Milch einschießen tut und dann fängt er an zu weinen und zu meckern, bis dann mal die Milch einschießen tut. Können sie mir sagen wie ich ihn Beikost wieder näher bringen kann? Kann ich ihn an die Flasche doch noch gewöhnen? Danke für ihre hilfe!
ich kann mir gut vorstellen, dass es im Moment sehr anstrengend für Sie ist.
Können Sie sich an eine Situation erinnern, in der er eine schlechte Erfahrung mit dem Brei gemacht hat, eventuell war er einmal zu heiß? Auch merken unsere Kleinen sehr schnell, wenn wir selbst unter Druck stehen und uns Sorgen machen und können auf solche Situationen auch mal mit Verweigerung reagieren. Gehen Sie einfach nochmal alle Möglichkeiten im Kopf durch, Sie werden bestimmt darauf kommen, was die Ursache sein kann.
Und dann starten Sie nochmals ganz neu. Ein neuer Platz am Tisch, ein neuer Teller, ein neuer Löffel,… Schaffen Sie eine schöne Atmosphäre und setzten sie sich zusammen an den Tisch. Sie als Mama sind ein tolles Vorbild für Ihr Söhnchen, wenn Sie mit Freude und Genuss ans Essen gehen, wird es auch Ihr Kleiner begeistern. Bieten Sie Ihrem Kleinen das Essen an, aber sobald er Ihnen Zeichen gibt, dass er nicht mehr möchte, hören Sie auf. Das ist ganz wichtig, so kann Ihr Kleiner Ihnen vertrauen, dass Sie seine Signale richtig deuten.
Es könnten aber auch die Zähnchen sein, diese Möglichkeit würde ich noch nicht ganz ausschließen. Gerade wenn die Zähnchen nach oben drücken, auch wenn man noch nichts sehen kann, sind Babys oft sehr empfindlich an der Kauleiste. Da können der Löffel und auch der warme Brei schon unangenehm sein. Da Ihr Kleiner den „kühlen“ Brei am Nachmittag gut annimmt, würde ich mittags auch probieren, das Menü nur lauwarm anzubieten. Ein Versuch ist es wert!
Wenn er tagsüber wenig isst, holt er sich nachts an der Brust was er braucht, das ist aber verständlicherweise für Sie sehr anstrengend. Wenn es aber mit der Beikost wieder klappt, werden die Stillmahlzeiten automatisch wieder weniger und Sie bekommen auch etwas mehr Schlaf.
Manche Kinder akzeptieren, gerade wenn sie lange gestillt wurden, die „neue“ Milch aus dem Fläschchen nur schwer. Sie schmeckt anders als die gewohnte Muttermilch und auch das Saugen ist ganz anders als an der Brust.
Versuchen Sie es mit viel Geduld immer wieder! Haben Sie schon mal versucht, etwas Muttermilch auf die Saugerspitze zu träufeln? Durch den Geschmack der Muttermilch kann der Saugreflex eintreten. Ihr Kleiner verknüpft Sie als Mama mit dem Stillen, da kann es besser mit dem Fläschchen klappen, wenn am Anfang z.B. Papa oder Oma füttern. Erfahrungsgemäß wird das Fläschchen auch besser angenommen, wenn Ihr Kleiner merkt, dass durch die Entwöhnung von der Brust nicht auch die Zuwendung und Nähe der Mutter weniger wird. Deshalb kuscheln Sie einfach ganz bewusst und viel mit Ihrem Kleinen.
Machen Sie weiter so, mit viel Geduld schaffen Sie beide es, dass Ihr Kleiner bald wieder viel Freude an der Beikost haben wird.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
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