Fleisch selbst in Gläschen beimischen?

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meine Maus ist jetzt 6 Monate und bekommt seit 4 Tagen den Pastinakenbrei von Hipp. Karotte wollte ich ihr nicht geben wg. der Verstopfungsgefahr. Sie ist sowieso nicht die beste Trinkerin.
Jetzt erweitere ich ja nächste Woche das Gemüse um Kartoffel, also Pastinake-Kartoffel-Gläschen.
Die übernächste Woche soll ja dann noch Fleisch dazu, dass es dann ein komplettes Menü gibt. Und wenn sie dann genügend (nicht nur die 6 Löffelchen wie derzeit) isst, kann ich damit ja dann das Mittagsfläschen ersetzen.
Jetzt meine Fragen:
Es gibt aber kein Pastinaken-Kartoffel-Fleisch Gläschen.

Soll ich jetzt lieber zum Pastinaken-Kartoffel Gläschen dann das Fleisch von einem extra Gläschen beimischen? Und dann wie viel Gramm vom Fleischbrei dazu?
Oder soll ich lieber jetzt noch auf Kürbis umschwenken, da es von diesem das komplette Menü, also Kürbis-Kartoffel-Rind gibt?
Irgendwie ist das gar nicht so einfach mit der Breieinführung.

Gruß Peikea
das dürfen Sie gerne so handhaben und dem gemischten Pastinaken-Kartoffel-Gemüse unsere Fleischzubereitung untermischen. Zur individuellen Zubereitung von Menüs empfehlen wir pro Portion ein halbes Glas unserer Bio-Fleischzubereitungen und etwa ein halbes Glas Gemüse. Sie können aber ohne Bedenken auch mehr Gemüse beimischen, um auf eine größere Portion zu kommen. Passen Sie den Gemüseanteil einfach an den Appetit Ihres Mädchens an.
Sie können aber auch ohne Bedenken zu andere Gemüsen überschwenken und z.B. mit dem Kürbis zum Menü gelangen. Das ist überhaupt kein Problem.
Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse (wie Karotte, Pastinake oder Kürbis) zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Kleiner möchte.
Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Junge bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten.
Sehen Sie die Beikosteinführung nicht so als strenge Wissenschaft. Den Beikostaufbau dürfen Sie ruhig mit Freude und Entspannung angehen.
Viel Spaß beim Löffeln wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
vielen Dank für die Antwort.
Jetzt haben wir aber das nächste Problem. Sie hat so schön mitgemacht die letzten beiden Wochen. Wir waren bei 50g Brei angelangt. Seit dieser Woche verweigert sie aber den Brei komplett. Sie schleckt allerhöchstens noch was von den Lippen ab. Den Löffel müsste man ihr zwischen den Kauleisten durchschieben. Was ich aber nicht mache. Ich habe extra einen ganz ganz weichen Löffel zum umbiegen im Mund gekauft.
Sie ist jetzt 6 einhalb Monate alt. Wir sind jetzt in der 4. Woche der Breieinführung und gerade beim Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei angelangt. Zum Nachtisch habe ich ihr jetzt mal noch ein paar Löffel Obst angeboten, damit ich sehe ob die Verweigerung am Geschmack liegt. Aber trotzdem nichts. Sie schleckt höchstens von den Lippen den Brei ab. Wobei die Freude beim Obst schon größer war (wenn man im Moment davon sprechen kann).
Was kann das sein?
Kann es auch sein, dass sie die zweite Beikostmahlzeit Milch-Getreide-Fruchtbrei besser nehmen würde? Soll ich jetzt einfach beim Gemüsebrei hartnäckig bleiben und gut oder gleichzeitig versuchen den Brei abends einzuführen?
Wovon hängt die Einführung der zweiten Beikost ab? Muss der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei mit Nachtisch erst komplett aufgegessen werden. Oder kann man gleichzeitig mit der Getreide-Frucht-Milchbrei Abends anfangen. Vielleicht schmeckt ihr das ja besser?
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
hat sich bei Ihrer Tochter das Mittagsmenü gut gefestigt und schafft sie in etwa eine Portion, steht einem weiteren Brei wie dem Abendbrei nichts im Wege. Milch und Getreide (= Milch-Getreide-Brei = Milchbrei) sind dabei eine ideale Kombination für die letzte Mahlzeit am Abend.
Starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. Verträgt Ihr Mädchen das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig.
So wird etwa Monat für Monat eine Milch durch feste Kost ersetzt.
Jetzt würde ich erst einmal auf die Signale Ihrer Tochter eingehen.
Bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte oder andere Veränderungen können immer mal das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund.
Ist vielleicht irgendetwas beim Essen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Mädchen sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…?. Gibt es da was, das sie negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihre Kleine diese Erfahrung vergessen hat.
Sehr oft liegt es an kommenden Zähnen. Besonders wenn Zähne durchbrechen haben Kinder Ihre Befindlichkeiten. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht so gerne essen/trinken oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch.
So wie Sie es beschreiben, könnte das zutreffen.
Der Mundraum ist dann sehr empfindlich. Gehen Sie auf Ihr Mädchen ein. Bieten Sie ihr ohne Zwang an, was sie mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Auch unerwärmte Breie oder kühlende Fruchtbreie kommen in diesen Phasen gut an. Oder gekühlte Beissringe. Ist der Zahnspuk vorbei, normalisiert sich das Verhalten und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln machen. Und ich bin mir sicher, Ihr Mädchen ist mit gewohnter Freude dabei.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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