Verstopfung

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Liebe Eltern,
wir wünschen euch frohe Pfingsttage!
Auch wir verbringen die Feiertage im Kreise unserer Familien.
Am Dienstag sind wir wieder für euch da!
Herzliche Grüße
euer HiPP Elternservice
ich kann gut verstehen, dass Sie Ihrem Sohn das Stuhlgeschehen erleichtern möchten.
Mein lieber Rat ist, bringen Sie Ruhe in die Ernährung Ihres kleinen Sohnes. Denn jeder Nahrungswechsel bedeutet wieder eine Anpassungsphase des Darmes, die bis zu 2 Wochen dauern kann. Den meisten Babys macht das nichts aus, Ihr Kleiner scheint jedoch zu den eher empfindlichen Baby zu gehören.
Bleiben Sie also bei einer Nahrung und geben Ihrem Sohn die Gelegenheit sich daran zu gewöhnen. Besprechen Sie bitte diese Situation auch noch einmal mit Ihrem Kinderarzt.
Grüner Stuhl ist überhaupt nichts bedenkliches. Da kann ich Sie voll und ganz beruhigen. Senfgelb, ockerfarben, grün, hellbraun, dunkelbraun, gräulich - das ist beim Stuhl „normal“ und von Baby zu Baby unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Farbe kann sich im Verlauf der Entwicklung und bei unterschiedlicher Fütterung und Beikost immer wieder ändern, als Mutter lernen Sie oft ein ganzes "Farbspektrum" kennen.
Ich sehe, dass das Thema "Stuhlgang" bei Ihnen sehr in den Mittelpunkt gerückt ist. Das merkt auch Ihr Sohn, die Kleinen sind da sehr sensibel. Versuchen Sie hier mit mehr "Gelassenheit" und v.a. Ruhe ranzugehen. Damit helfen Sie Ihrem Jungen mit am meisten.
Bitte lassen Sie sich auch nicht davon beirren, wenn der Stuhl fest ist und auch nicht täglich kommt. Aus meiner langen Erfahrung weiß ich, dass Mütter den Stuhl Ihres Babys oft als "schlimmer" empfinden als die Kinder selbst.
Es ist auch normal, dass die Kinder kräftig drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen.
Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
Solange Ihr Kleiner nicht weint und Schmerzen beim Stuhlgang hat, braucht Sie das also nicht zu beunruhigen, wenn nur alle paar Tage Stuhl kommt. Auch unregelmäßiger Stuhl ist per se nicht ungewöhnlich.
Da wir als Große uns wohl fühlen, wenn wir fast jeden Tag ein Geschäft machen können, meinen wir, dass das beim Baby auch so sein sollte. Es gibt aber einfach Kinder, welche die Nahrung sehr gut verwerten und es bleibt kaum "Abfall" übrig. Es dauert dann eben - aus unserer Erwachsenensicht sehr lange - bis sich wieder genug Stuhl angesammelt hat, der im Darm nach draußen transportiert werden kann.
Wann immer es geht - selbstverständlich sollte das Baby keine Schmerzen leiden - würde ich dem ganzen seinen natürlichen Gang lassen. Sprich, kein Nachhelfen von unten. Das kann Kinder unter Umständen verletzen und sie den Stuhl unbewusst sogar zurückhalten lassen. Außerdem verlernt der Darm von selbst auszuscheiden. Erst wenn sich im hinteren Darm genug Stuhl angesammelt hat, kommt ein Reflex zustande, der den Stuhl nach außen abgibt. Aber das sollte von allein passieren.
Besser als von unten ist ein Nachhelfen von oben über die Ernährung und über Massagen. Babygymnastik lockert und regt die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind sich stets bewegen kann, denn durch Strampeln wird die Verdauung angeregt.
Mein Tipp ist: Bleiben Sie einmal bei einer Milchsorte und geben Sie Ihrem Kleinen und der Milch Zeit sich aneinander zu gewöhnen. Führen Sie durchaus schon Beikost wie Gemüse-Fleisch-Brei. Das kann sehr wohl das Darmgeschehen fördern.
So junge Babys sind gerne noch empfindlich. Ein ruhiges Einwirken hilft oft am besten, dass sich die Kleinen auf dieser Welt rasch wohl fühlen.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich die Situation bald entspannt
Ihr HiPP Expertenteam