Seit es Obst gibt, wird GKF Brei abgelehnt

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MrsMJ
8. Aug 2013 22:57
Seit es Obst gibt, wird GKF Brei abgelehnt
Liebes Hipp-Team,
Ich habe mit meiner 6 Monate alten Tochter folgende Beikosteinführung vor 3 Wochen begonnen:
7 Tage reiner Kürbis, danach Stillen
6 Tage Kürbis plus Kartoffel, danach kein stillen mehr, da ganzes Glas
Am 5. Tag gab es als Nachtisch Birne
Nun füttere ich seit 4 Tagen Kürbis Kartoffel Rind plus Nachtisch wenige Löffel Birne
Alles wurde prima angenommen und vertragen, besonders auch der Fleischbrei, der ja entgegen der Kartoffel dominant nach Fleisch schmeckt und nicht mehr ganz so süßlich.

Nun habe ich ab seit 3 Tagen das Problem, dass meine kleine die Birne wohl so lecker findet und auch weiß, dass sie die zum Nachtisch bekommt, dass sie immer weniger vom Menü will und das meckern anfängt. Komm ich mit der Birne, hat sie wieder mächtig Lust und Appetit. Ich hab nun immer abwechselnd einen Löffel Birne und einen Löffel GKF brei gefüttert :shock: , aber halte das für eklig. Habe heute zum Test (wegen dem süßen Geschmack, der ja mit dem Fleisch verloren ging) pastinake und Kartoffel gefüttert, aber dennoch gleiches Spiel, die ersten Löffel hat sie auch dieses Gemüse gerne genommen, aber dann das meckern begonnen, habe nun wieder Birne dazwischen gegeben, Dan ging es besser, dennoch hat sie nur ein halbes Glas gegessen. ( hatte aber selbst auch den Eindruck, dass pastinake weniger süss ist, wie Kürbis). Hatte dann auch nach 1 Stunde wieder Hunger.
Nun meine frage: soll ich das Obst ganz weglassen oder lieber unterrühren trotz Fleisch und wie gewöhne ich ihr das warten auf den Nachtisch wieder ab? Soll ich weiter andere gemüsesorten versuchen, oder erst mal beim Kürbis bleiben?
Danke für Ihre Hilfe!
HiPP-Elternservice
9. Aug 2013 13:11
Re: Seit es Obst gibt, wird GKF Brei abgelehnt
Liebe „MrsMJ“,

Sie haben super in die Beikost gestartet.

Jetzt ist Ihre Kleine auf den Geschmack des süßen Obstes gekommen. Machen Sie sich aber keine Sorgen, das ist meist eine Phase, die auch wieder vorbeigeht. Bleiben Sie konsequent dabei ihr das Mittagsmenü zu geben, natürlich ganz ohne Druck.

Lassen Sie in den nächsten Tagen das Obst nach dem Mittagsmenü mal ganz weg. Nicht in den Brei mischen und auch nicht als Nachtisch anbieten. Ihr Mädchen soll sich erst wieder an den reinen Geschmack von Gemüse und Fleisch gewöhnen. Machen Sie eine Pause, wenn sie nicht mehr weiter essen mag und füttern dann das Menü weiter.

Wenn Sie dann wieder Ihren Brei gerne löffelt, können Sie Obst als Nachtisch wieder einführen, aber immer nur dann geben, wenn sie eine gute Portion Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei gegessen hat.

Probieren Sie ruhig verschiedene Gemüsesorten und auch beim Obst können Sie etwas Vielfalt in den Speiseplan bringen. Das ist gut für ihr späteres Essverhalten. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser.

Bleiben Sie dran, das ist eine ganz übliche Phase.

Ich wünsche Ihnen ein tolles Wochenende.

Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
MrsMJ
10. Aug 2013 22:25
Re: Seit es Obst gibt, wird GKF Brei abgelehnt
Liebes Hipp-Team,
Vielen dank für die bisherige Hilfe. Wir haben nun 3 Tage Pastinake Kartoffel Fleisch gegessen -und dank ihrer Hilfe auch eine gute Portion. So konnte ich weiter Obst als Nachtisch geben. (Als ob sie gehört hätte, dass es kein Nachtisch sonst gibt :-)).

Nun aber noch zwei andere Fragen 1.. wie schnell kann ich nun Abwechslung in den gkf Brei bringen, und muss es jeden Tag Fleisch sein, oder darf es auch mal nur Gemüse und Kartoffel sein?
2. kann ich trotz Experimente mittags schon mit dem Milchbrei abends anfangen, oder lieber auch die nächste Mahlzeit als neue Zutat sehen und dann mittags Gewohntes anbieten?

Vielen dank erneut im voraus!
HiPP-Elternservice
12. Aug 2013 17:02
Re: Seit es Obst gibt, wird GKF Brei abgelehnt
Liebe „MrsMJ“,
das ist ja toll! Weiter so.

Nimmt Ihre Kleine den Gemüse-Kartoffel-Brei gut an, können Sie als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich täglich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte.

Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen oder Menüs hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. Das können Sie ganz beliebig handhaben. Ich würde Ihnen schon dazu raten, verschiedene Geschmäcker anzubieten. Das ist gut für das spätere Essverhalten Ihres Mädchens. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser.

Hat sich bei Ihrer Tochter das Mittagsmenü gut gefestigt und schafft sie in etwa eine Portion, steht einem weiteren Brei wie dem Abendbrei nichts im Wege. Milch und Getreide (= Milch-Getreide-Brei = Milchbrei) sind dabei eine ideale Kombination für die letzte Mahlzeit am Abend.
Starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. Verträgt Ihr Kind das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig.
So wird etwa Monat für Monat eine Milch durch feste Kost ersetzt.

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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