Baby hat Übergewicht...

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Ich Weis gar nicht ob Ihr mir helfen könnt..
Mein Sohn 8 Monate wiegt zu viel ( 11650 Gram ) bei 75 Cm.
War bzw bin auch regelmäßig bei unserem Kinderarzt..
Ich beschreibe einfach mal die Ernährung :
Morgens ca 8 Uhr Flasche Milch Nahrung 1 er,
um 10 Uhr ca Guten Morgen Müsli ( Hipp ) zum fertig an rühren
13.30 - 14.00 Uhr Mittags Menü ab dem 8 Monat jetzt
Um 17 Uhr Ca obst!
Danach schläft er ca ab 18 Uhr und verlang um 21 Uhr ca eine Flasche, schläft dann bis 3.00 oder 4.00 Uhr Morgens und trinkt noch einmal ca 200ml 1er milch, habe teilweise schon versucht ( Rat meiner Ärztin, nur 1 löffel pulver zu nehmen doch das schmeckt er und Weint los )
Ich weis einfach nicht mehr was ich machen kann.. zwischen durch bekommt er MAL einen Keks, Joghurt etc.
Aber nicht täglich und nicht ein Mengen.
Dazu kommt das er sich bis jetzt nur vom Rücken auf dem Bauch dreht.
Nicht wieder zurück, nicht sitzt Krabbelt oder Robbt.
Sonst ist Alles okey, also keine Verzögerungen von der Entwicklung her..
Er macht alles was ein Baby machen soll..
Redet viel, Lacht, hört schmeisst sachen weg ( Lach )
Usw..
Ich mache mir einfach sogen weil meine Ärztin nur sagt nichts mehr neben bei..
Vielleicht können Sie als Experten und Mama's ja selber sagen wie ich gewisse dinge machen kann..
Um Antwort wäre ich sehr dankbar .
Vielen Dank im Voraus für Ihre Zeit.
Liebe Grüße Vivien
es freut mich, dass Sie uns so viel Vertrauen entgegenbringen und uns um Hilfe bitten.
Ich kann verstehen, dass Sie sich Gedanken über die Gewichtsentwicklung Ihres Sohnes machen. Oft neigt man als Mama dazu sein Kind mit anderen zu vergleichen.
Und da sehen Sie vermutlich, dass Ihr Schatz in Gewicht und in der Körpergröße sich mehr entwickelt hat als andere Kinder. Und in der Tat, Ihr Kleiner liegt an der oberen Grenze bzw. mit dem Gewicht über der Grenze der sogenannten „Normtabellen“.
Aber ist das denn immer gleich schlimm? So wie ich Ihren Beitrag lese, stehen Sie in engem Kontakt mit Ihrer Kinderärztin, die auch den Gewichtsverlauf Ihres Kleinen beobachtet und kennt. Aus Ihrem Beitrag sehe ich nicht, dass Ihr Ärztin das Gedeihen Ihres Sohnes als „kritisch“ einstuft und unbedingte Maßnahmen einfordert.
So wie ich es verstehe, machen Sie sich als Mama selbst viele Sorgen und möchten dem Gewichtsverlauf entgegensteuern.
Wenn das so der Fall ist, möchte ich Ihnen folgendes empfehlen: Haben Sie und auch die Ärztin weiterhin ein Auge auf das Gedeihen Ihres Kleinen. Bleiben Sie mit dem Essen im Rahmen und in seinem Bedarf. Aber! Setzen Sie weder sich selbst noch Ihren Jungen unter Druck und rücken Sie dieses Thema „Gewicht“ nicht zu sehr in den Mittelpunkt.
Das ist meines Erachtens nicht erforderlich!
Ihr Junge ist ein fröhliches Kind, er lacht, er spielt und entwickelt sich „ansonsten“ völlig normal. Auch das Essen ist nicht übermäßig, sondern dem Bedarf eines stattlichen Kindes angemessen. Dazu gleich noch mehr.
Mein oberster Tipp: Erfreuen Sie sich einfach nur jeden Tag an Ihrem kleinen Schatz. Es ist so schön, dass es ihn gibt!
Und geben Sie ihm genug Gelegenheit zum Strampeln und machen Sie kleine Turnübungen mit ihm. Bewegung ist einfach immer gut für die „Figur“. Und Sie werden sehen, wenn Ihr Liebling agiler wird und sich selbst mehr bewegt, robbt, krabbelt und irgendwann mal anfängt zu laufen, wird der Babyspeck sich bald in Luft auflösen. Aktive Babys verbrauchen einfach mehr Energie als Babys die noch wenig mobil sind.
Beim Essen habe ich folgende Anregungen, die Sie mal berücksichtigen können.
Sollten Sie vormittags den Müesli-Brei mit Milch anrühren, dann lassen Sie da mal die Milch weg. Hier reicht eine milchfreie Mahlzeit. Sie können mit dem Guten-Morgen Bircher-Müesli einen Obst-Getreide-Brei anrühren. Das würde prima passen. Oder es gibt einfach nur Obst oder mal Obst plus was zu knabbern wie unsere Reiswaffeln, Babyzwieback, Babykeks…
Lassen Sie die Vormittagsmahlzeit nicht zu üppig ausfallen.
Dann kann das Mittagessen etwas früher kommen. Hier gerne weiterhin das Menü ab dem 8. Monat und wenn Ihr Kleiner das mag noch ein paar Löffelchen Früchte als Dessert.
Nachmittags - wenn das Mittagsessen früher liegt, dann idealerweise auch den Nachmittagssnack früher anbieten - bleibt das Obst bestens. Aber es dürfen auch hier Obst-Getreide-Brei oder Obst und was zu knabbern stehen. Ganz nach Bedarf.
Vor dem zu Bett gehen bietet sich ein Milch-Getreide-Brei an. Milch und Getreide sorgen für eine angenehme Sättigung. Vor dem Zähne putzen und schlafen darf Ihr Schatz noch ausgiebig Wasser und Babytee trinken, wenn er mag. Eine Milch braucht er dann nicht mehr, auch nicht in der Nacht. Er konnte sich tagsüber bei allen Mahlzeiten satt essen, ganz nach seinem Hunger.
Meldet sich Ihr Liebling dann nachts und fordert eine Milch ein, dann wissen Sie, dass es nicht der Hunger ist, sondern eher die Gewohnheit. Bei manchen Kindern ist es auch einfach nur der Durst, warum sie nachts eine Milch verlangen. Drum achten Sie tagsüber darauf, dass Ihr Schatz ausreichend trinkt.
Versuchen Sie den Speiseplan in etwa so zu gestalten. Weitere Kekse oder Joghurt etc. würde ich weglassen.
Die nächtliche Milchentwöhnung kann schon auf Protest stoßen. Das bedeutet bestimmt einige „unruhige Nächte“ für Sie. Das ist normal. Die wenigsten Kinder sind davon begeistert wenn Sie sich von der Nachtflasche verabschieden sollen. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Dazu würde ich die nächtliche Milch ausschleichen, also wie Sie s schon angefangen haben, immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen.
Ich bin mir sicher, alles wird sich noch ins richtige Maß einpendeln.
Alles Gute und Liebe!
Ihr HiPP Expertenteam
Und Ihre ausführliche Antwort..
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