Was für eine Milch ?

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habe eine dringende Frage.
Mein Sohn ist jetzt zwei Monate alt und hat seit dem er drei Wochen alt ist Probleme mit dem bauch. Gebläht. Stuhlgang ist normal gewesen, oft aber auch eher dünn als dick.
Er bekam die Hipp Combiotik 1. Mit dieser Milch spuckt er ALLES raus!
Wirklich alles! Es kommt schwallartig.
Ich hab ihn beim Kinderarzt testen lassen auf Lactose.
Alles in Ordnung!
So, nun wechselte ich von der 1er auf die Hipp AR.
Das spucken hörte auf, aber dieses Baby schreit ununterbrochen.Beim Trinken? Nach dem Trinken. Einfach immer.
Er kam mit der 1er alle drei bis vier Stunden. Mit der AR trinkt er alle zwei Stunden.
Nun habe ich nach zwei Tagen AR, wieder die 1er gegeben.
Die Milch kommt raus nichts bleibt drin, aber er schläft zufriedener.
Waage mache ich denn jetzt ? Meine Nerven sind am Ende.
Ach ehe ich es vergesse, seitdem er die AR bekommt, hat er Durchfall.
Hinten kommt es auch sehr gezielt und fix raus

Ich bitte um Hilfe
Tina
ich kann mir gut vorstellen, dass Sie im Moment gar nicht mehr wissen, was Sie machen sollen. Es ist nicht einfach für Sie als Mama, wenn Ihr Baby so viel schreit und sich mit Blähungen rumplagt.
Wichtig ist, dass Sie selbst zur Ruhe kommen und eine Milch finden, die zu Ihrem Sohn passt. Wechseln Sie bitte nicht zu häufig hin und her. Der Bauch braucht auch manchmal bis zu 2 Wochen Zeit um sich auf eine Nahrung einzustellen.
Ich weiß, dass der Stuhl nach Umstellung auf unsere HiPP AR Spezialnahrung weich bis sehr weich werden kann. Das ist jedoch nichts bedenkliches.
Was mir nicht gefällt ist, dass Ihr Sohn „Durchfall“ hat. Es ist sehr schwer von hier aus das Stuhlverhalten Ihres Sohnes richtig einzuschätzen. Der Übergang von "weichem" zu "dünnem, durchfallartigem" Stuhl ist fließend. Durchfall bedeutet, dass der Stuhl sehr wässrig und deutlich häufiger ist als sonst. Durchfall bedarf auf jeden Fall ärztlicher Behandlung, damit die Ursache (Infekt, Unverträglichkeit etc.) abgeklärt ist. Ist die Ursache bekannt, kann entsprechend behandelt werden.
Bitte sprechen Sie noch einmal gezielt mir Ihrem Kinderarzt.
Bei so jungen Babys ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich. Das ist der positive Ausblick.
Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen.
Aber es ist nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist bei Kolikkindern noch übersensibel. Sie können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Sohn.
Was Sie bei Blähungen noch tun können:
• "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Sohn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.
• Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.
• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, die Kleinen auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde).
Ihr Sohn ist noch sehr jung, da wird sich vieles noch einspielen. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Das hilft oft mit am besten. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz da, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.
Mein wichtigster Rat ist mit Ruhe dem Kleinen zu begegnen. Das entspannt Ihren Sohn und die ganze Situation.
Ich wünsche Ihnen dafür viel Kraft und Ihrem Jungen von Herzen alles Gute!
Ihr HiPP Expertenteam
PS: Vielleicht helfen diese noch Links weiter:
http://www.dgkj.de/uploads/media/Mein_K ... zen_01.pdf
und
http://www.dgkj.de/uploads/media/Ist_me ... eibaby.pdf