Baby mag keinen GOB

Hallo liebes Hipp-Team,

meine Tochter ist nun 7 Monate alt und eher ein Leichtgewicht. Sie wiegt jetzt ca. 6700g und ist 67cm groß. Sie hat von der U4 bis zur U5 (14 Wochen) nur 600g zugenommen, bei der U5 hatte sie 6300g. Die Kinderärztin hat mir geraten, sie erst wieder zu stillen und ihr danach immer noch Milchbrei anzubieten, nach jeder Mahlzeit, außer Mittags, da sollte ich ihr ganz normal ihr Menü geben und anschließend stillen, da sie noch keine große Menge schafft. Wir versuchen die Menge immer ein wenig zu steigern, sei es Mittagsmenü oder Milchbrei. Aber manchmal möchte sie kaum Brei, deshalb stille ich sie noch relativ viel.
So hat sie jetzt auch in 4 Wochen 400g zugenommen, also es funktioniert gut.

Ihr Essensplan sieht so aus:

Ca. 6 Uhr: Stillen
9 Uhr: Stillen + anschließend ca. 50g Milchbrei
12 Uhr: Gemüse+Kartoffel+Fleisch/ Fisch-Brei ca. 100g + Stillen
16.30 Uhr: Stillen + anschließend ca. 50g Milchbrei
19 Uhr: Milchbrei ca. 100g
20.30 Uhr: Stillen
ca. 3 Uhr: Stillen


Jetzt wollte ich am Nachmittag den Milchbrei mit einem Getreide-Obst-Brei ersetzen, aber meine Tochter mag überhaupt kein Obst. Ich habe es mit Getreide oder pur ausprobiert, alle Sorten die es gibt und auch Obstpürree selbst gegart und püriert sowie Joghurt + Früchte. Leider isst sie nichts davon und würgt oder muss ich sogar übergeben. Damit sie ein wenig Obst zu sich nimmt, mische ich ihr immer ca. 2 Teelöffel Obst unters Mittagessen, für die Eisenaufnahme.
Ist es schlimm, wenn sie nur Milchmahlzeiten bekommt? Müsste nicht schlimm sein, da sie ja sowieso nicht so viel wiegt oder was meinen sie? Kann ich so weitermachen, denn den Kindergrieß oder Hafer-Reis isst sie sehr gerne?

Über Ihre Antwort freue ich mich!

Liebe „Tildchen1“,

schön, dass Ihr Töchterchen sich so prächtig entwickelt und Sie sich bei uns im Forum gemeldet haben.

Die Milch sollte nun allmählich weniger werden, sonst ist die Ernährung Ihrer Kleinen zu milchlastig. 400-500 ml Milch (inklusive Milchbrei am Abend) reichen im zweiten Halbjahr aus.

Sie machen es richtig, wenn Sie das Obst in den Mittagsbrei einrühren. Dies ist eine gute Möglichkeit Kinder, die Obst zunächst ablehnen ausreichend mit Vitamin C zu versorgen.

Bieten Sie das Obst aber trotzdem immer wieder an! Wird ein Essen konsequent immer wieder angeboten, wird es früher oder später akzeptiert. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) von Breien jedes Baby irgendwann überzeugt. Oft gibt man zu früh auf. Dabei nicht jeden Tag wechseln, sondern mal bei einer Sorte bleiben, damit sich das Kind überhaupt an etwas gewöhnen und es akzeptieren kann.

Ich denke, Ihrer Kleinen ist der der Geschmack des Obstes einfach noch ungewohnt. Manche Kinder verziehen beim leicht sauren Geschmack des Obstes zunächst das Näschen und brauchen mehrere Anläufe, bis es ihnen schmeckt.
Sie können ganz leicht ausprobieren, ob es vielleicht an der Temperatur liegt. Einfach den Obst- oder Frucht-Getreide-Brei mal leicht erwärmen und schauen, ob Ihre Tochter diesen dann lieber isst.
Wichtig ist, dass Sie nicht immer gleich nachgeben, wenn sie etwas ablehnt.
Auf diese Weise tun sich die Kleinen leichter etwas Neues kennenzulernen und zu akzeptieren.

Um den leicht sauren Geschmack etwas zu mildern, können Sie mit unseren Getreideflocken (HiPP Bio-Getreidebreie, wie z.B. Feine Hirse) und Obstmus einen Frucht-Getreide-Brei anrühren. Dieser schmeckt etwas noch getreidiger als die Gläschen. Oder Sie wählen die Gläschen mit Banane, die sind süßer.

Starten Sie einfach nochmal ein Versuch mit dem puren Obst als Nachtisch und dem Obst &Getreide Brei am Nachmittag.
Ich bin mir sicher, dass Ihr Töchterchen sich bald für das Obst begeistern wird!

Lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam

Vielen Dank, ich werde es so versuchen!!

Freundliche Grüße