Nach jeder Milchflasche nach einer Stunde Bauchschmerzen

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gast.1430310
28. Jan 2013 12:33
Nach jeder Milchflasche nach einer Stunde Bauchschmerzen
Hallo,
meine Kleine ist jetzt 11 Wochen alt, sie wurde 3 Wochen gestillt und dann hat sie von Milupa pre milumil von anfang an bekommen. Bisher war alles ok. Seit einer Woche hat Sie Probleme neim Stuhgang und hat viel Bauchschmerzen. Immer ca eine Stunde nach der Flaschenmahlzeit. Ich mache jetzt immer Fencheltee und Michzucker mit in die Flasche. Stuhlgang geht nun besser, aber Bauchschmerzen sind geblieben. Ich habe von der Ärztin Lefax Pumpsray bekommen. Aber ich kann ihr das doch nicht ständig geben. Was könnte das sein? Was kann ich noch ausprobieren?
HiPP-Elternservice
28. Jan 2013 13:29
Re: Nach jeder Milchflasche nach einer Stunde Bauchschmerzen
Liebe „NMS-Mutti“,
ich kann verstehen, dass Sie sich dazu Gedanken machen, wenn Ihre Kleine sich beim Trinken nun anders verhält und nun diese Auffälligkeiten zeigt. Es sehr schwer für mich aus der Ferne einzuschätzen, warum ihre Kleine diese Beschwerden zeigt.
Es kann bei so jungen Babys natürlich immer wieder Phasen geben in denen Blähungen, auch starke, auftauchen. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch äußerst sensibel. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen. Manchmal sind auch leichte Infekte die Ursache, gerade um diese Jahreszeit.

Einen Tipp möchte ich Ihnen gleich geben: Lassen Sie den Milchzucker aus der Milch bitte wieder weg. Milchzucker sollte immer mit viel Flüssigkeit (Wasser oder als Tee) verabreicht werden, damit er seine verdauungsfördernde Wirkung entfalten kann. Eine Zugabe zur Milch wirkt sich eher gegenteilig aus. Blähungen können Sie verstärken.

• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mädchen immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.

• "Fliegergriff": Legen Sie Ihre Tochter in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Ihren Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihrer Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.

• Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.

• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihre Kleine ihr Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, die Kleine auch zwischendurch aufstoßen zu lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde).

• Schauen Sie mal ob es eine Fütterposition gibt, bei der Ihre Kleine entspannter ist, also eher liegend oder sitzend. Versuchen Sie mal verschiedene Positionen aus.

Es ist nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Manche Kinder sind noch übersensibel. Sie können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume...
Oder wenn Sie als Mama selbst angespannt sind und evtl. unter (Zeit)Druck stehen. Das ist ohnehin sehr wichtig, dass Sie selbst Ruhe bewahren. Das überträgt sich auch auf Ihr Mädchen und das hilft mit am besten diese Phase gut zu überstehen. Ich bin mir sicher, im Verlauf wird Ihr Mädchen und seine Verdauung immer reifer und stabiler.

Ich drück Ihnen die Daumen, dass alles bald wieder entspannter abläuft und grüße Sie herzlichst,
Ihr HiPP Expertenteam
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