Zufüttern:Sohn fängt an Flasche zu verweigern

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gast.1379110
30. Okt 2012 11:51
Zufüttern:Sohn fängt an Flasche zu verweigern
Hallo,
mein Sohn ist von Wochen alt und seit dem 3.Tag pumpe ich ab und füttere zu.
Das hat bisher wunderbar geklappt und er hat das Fläschchen immer gut akzeptiert.
Natürlich möchte ich voll stillen weshalb ich ihn trotzdem immer wieder anlege.
Obwohl er beide Seiten leer trinkt hat er noch Hunger weshalb ich weiter zu füttern muss.
Erst trinkt er immer einige ml spuckt den Sauger dann aus und schreit.
Da er auch Blähungen und momentan Verstopfung hat dachte ich er hat Bauchweh.

Nun bin ich heute aber schon seit 2 Stunden am füttern,weil er immer schreit und den Sauger nicht mehr annimmt.
Da habe ich ihn nochmal angelegt und er saugte zufrieden,danach hatte er aber immer noch Hunger und ich habe mal einen anderen Sauger probiert.
Auch damit gab es Theater,er hat dann aber doch noch getrunken.

Jetzt bin ich etwas ratlos, da meine Milch einfach nicht reicht und ich aufs Zufüttern angewiesen bin.Haben Sie evtl. Tipps für mich?
HiPP-Elternservice
30. Okt 2012 16:04
Re: Zufüttern:Sohn fängt an Flasche zu verweigern
Liebe „Resie“,
leider ist das Alter Ihres Kleinen etwas verloren gegangen.
Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich es richtig verstehe. Sie stillen und füttern abgepumpte Muttermilch über die Flasche zu? Ich gehe jetzt einmal davon aus.

Versuchen Sie vor allem eines: Ruhe zu bewahren. In unruhigen Zeiten hilft es den Babys am meisten wenn die Mama selbst Ruhe und Sicherheit vermittelt. Das überträgt sich dann auf die Kleinen und so beruhigt sich die ganze Situation.

Vielleicht befindet sich Ihr Schatz gerade in einem Wachstumsschub und hat deshalb vorübergehend mehr Bedarf und Hunger.
Sowohl die Milchmenge als auch der Gehalt an Nährstoffen richtet sich nach den Bedürfnissen Ihres Kindes. Durch häufiges Anlegen können Sie die Milchbildung steigern. Legen Sie Ihren Sohn also immer an, wenn er hungrig ist. Das signalisiert Ihren Brustdrüsen, mehr Milch zu bilden. So pendelte sich Ihre Milchmenge auf den Bedarf des Kindes ein.

Das Stillen ist außerdem eine sehr stressanfällige Angelegenheit. Ständige Besuche, Unruhe und Lärm können belastend sein.

Hier ein paar Tipps:

-Ruhige Atmosphäre, Entspannungsmusik, Beine hochlegen (keinen Sport treiben)
-Positive Einstellung
-reichlich trinken (mind. 3 Liter täglich), z.B. HiPP Bio-Stilltee
-Baby häufig aber kurz anlegen, evtl. zwischendurch abpumpen
-Brust vor dem Stillen kreisförmig massieren
-Brust mit Milchbildungsöl einreiben, dabei Brustwarzen aussparen

Es bringt nichts, Ihr Baby über längere Zeit nuckeln zu lassen. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Sohn bequem genug angelegt wird und nicht nur die äußerste Brustwarze, sondern den ganzen Vorhof in den Mund nimmt. Dadurch werden die Druckrezeptoren, die für die Hormonausschüttung zuständig sind, stimuliert.
Ich empfehle Ihnen unbedingt auch Ihre Hebamme oder eine Stillberaterin zu Rate zu ziehen. Diese können Ihnen sicherlich mit praktischen Tipps zur Seite stehen und Sie ganz individuell beraten.

Alles Gute wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1379110
1. Nov 2012 14:42
Re: Zufüttern:Sohn fängt an Flasche zu verweigern
Hallo,
mein Sohn wird morgen genau 6 Wochen alt. Seit dem 3.Tag seiner Gerburt pumpe ich Milch ab und fütter diese per Flasche zusätzlich füttere ich HA Pre Nahrung per Flasche zu.
Bisher habe ich es ausschließlich so gemacht,da ich Probleme mit dem Anlegen hatte und die Milch zu wenig war.

Da ich gerne voll stillen würde, wurde mir geraten ihn immer wieder an zu legen. Also versuche ich dies nun seit 1 Woche und verzichte ganz aufs abpumpen. Da meine MIlch immer noch nicht ausreichend ist, muss ich trotzdem HA Pre Nahrung per Flasche zufüttern.

Und seit einigen Tagen ist es wie im ersten Beitrag beschrieben.

Bis meine Milch ausreichend ist, bin ich aufs zufüttern per Flasche angewiesen und seit einigen Tage ist es ein wahrer Kampf.

Ich habe wie gestern erwähnt den Sauger gewechselt, diesen akzeptiert er etwas besser aber immer noch unter Protest. Sobald er merkt es ist nicht die Brust, schreit er erstmal. Ich rede ruhig auf ihn ein,lasse ihn aber protestieren. Mit viel Geduld und gutem Zureden,klappt es dann mit der Flasche und wenn er den Sauger akzeptiert hat trinkt er auch vernünftig aus der Flasche.

Natürlich ist es wünschenswert, dass mein Sohn meine Brust bevorzugt, jedoch sollte es mit dem Fläschchen so lange klappen, wie ich aufs zufüttern angewiesen bin
HiPP-Elternservice
2. Nov 2012 10:49
Re: Zufüttern:Sohn fängt an Flasche zu verweigern
Liebe „Resie“,
ich kann verstehen, dass das Füttern für Sie und Ihren Kleinen im Moment sehr anstrengend ist.

So wie Sie es beschreiben, kann gerade eine sogenannte "Saugverwirrung“ bei Ihrem Kleinen vorliegen.

Ihre Brustwarze ist rund! Saugt Ihr Junge daran, wird ein Unterdruck aufgebaut. Damit sitzt die Brustwarze fest im Mund und rutscht nicht hin und her. Mit seiner Zunge "melkt" Ihr Sohn die Warze und die Muttermilch beginnt nach ein paar Zügen zu fließen.

Beim abgeflachten Sauger ist das Prinzip etwas anders – Ihr Sohn muss hier tatsächlich saugen, damit die Milch fließt.

Wird zwischen beiden Varianten gependelt, kann das Kind durcheinander kommen. Ihr Schatz weiß beim Ansetzen nicht gleich, was er tun muss. Da bei der Flasche nicht gleich die Nahrung fließt, weinen die Kleinen verzweifelt.

Sie machen es genau richtig, wenn Sie Ruhe bewahren und Ihrem Kleinen die Zeit geben sich auf die jeweilige Trinkweise einzustellen. Es gibt spezielle Warzen ähnlich geformte Sauger. Lassen Sie sich dazu im Fachhandel empfehlen.

Ich drück Ihnen die Daumen, dass sich die Lage bald entspannt!
Ihr HiPP Expertenteam
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