Häufiges Erbrechen von 1er Milch...

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gast.1422685
4. Okt 2012 20:15
Häufiges Erbrechen von 1er Milch...
liebes hipp-team...
meine tochter ist nun 5mon.alt...immer wenn sie ihre milchmahlzeit bekommt trinkt sie so zwischen 100-150ml und erbricht ca.die hälfte wieder.auch mit dem beginn der breikost hört das nicht auf...hätten sie vielleicht einen ratschlag wodran das liegen kann?vielen dank schonmal im voraus :)
HiPP-Elternservice
5. Okt 2012 10:58
Re: Häufiges Erbrechen von 1er Milch...
Liebe „broosis“,
bitte helfen Sie mir vorab noch mit einigen Informationen weiter.

War das Spucken/Erbrechen schon immer so?

Ist das Spucken bei jeder Mahlzeit so?

Haben Sie die Milch mal gewechselt? Wenn ja, zu welcher?

Wie viele Flaschen über den Tag trinkt Ihr Junge?

Gedeiht Ihr Sohn „trotzdem“ gesund und munter?
Wie schätzt der Kinderarzt die Situation ein?

Danke für Ihre Mühen, und bis bald!
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1422685
5. Okt 2012 21:59
Re: Häufiges Erbrechen von 1er Milch...
also, das mit dem spucken war eigendlich schon immer so... ach ja...ich hab eine tochter ;) bei jeder hahlzeit ist es so...die ärzte sagen das sie sich schon holt was sie braucht und solang sie verdauung hat alles ok sei...aber es kann doch nicht normal sein wenn sie immer so viel spuckt...sie war bei der u4 etwas im untergewicht...hatte schon mal überlegt eine spezialnahrung auszuprobieren...meine freundin meinte auch,das sie vielleicht laktoseintollerant ist... lieben gruß
HiPP-Elternservice
8. Okt 2012 15:46
Re: Häufiges Erbrechen von 1er Milch...
Liebe „broosis“,
Danke, dass Sie sich noch mal gemeldet haben.

Also in einem kann ich Sie gleich mal beruhigen. Ein Laktoseintoleranz liegt hier nicht vor. Wie Sie sicher wissen ist Laktose der Zucker, der natürlicherweise in Muttermilch und Milch vorkommt. Muttermilch enthält als Kohlenhydrat sogar ausschließlich nur Milchzucker, da dieser vom gesunden Säugling bestens verwertet und verdaut wird. Eine Laktoseintoleranz im Säuglingsalter ist - Gott sei Dank - praktisch unbekannt. Verträgt ein Säugling keine Laktose, würde ihm die natürlichste Form der Nahrung, nämlich die Muttermilch, nicht zur Verfügung stehen.

Später im Kleinkindalter können manche Kinder eine solche entwickeln. Das Enzym Laktase, welches den Milchzucker (Laktose) aus der Milch spaltet und verdaut, lässt einfach im Laufe des Lebensalters nach. Das ist eigentlich ein ganz normaler und natürlicher Vorgang. Wichtig sind hierbei eine klare Diagnose des Arztes. In diesen Fällen kann eine laktosefreie Milch (http://www.hipp.de/index.php?id=1088) sinnvoll sein.

Meiner Meinung nach ist Ihr Mädchen ein Spuckkind. Es gibt einfach Kinder, die mehr als altersbedingt üblich spucken. Und wenn sie in zunehmendem Alter dann noch mobiler werden, mehr geknuddelt werden... – führt dies dazu, dass durch den Druck aufs Bäuchlein von der Milchmahlzeit wieder was hochkommt.
Erfahrungsgemäß ist der feste Brei im Beikostalter sehr günstig was das Spucken betrifft. Auch ist das Spucken keine endgültige „Diagnose“. Das kann sich ganz schnell legen.

Beim Spucken handelt es sich meist um einen recht harmlosen Vorgang: ein nicht ganz ausgereiftes "Ventil" am Mageneingang, bei dem die Speisen vom Magen wieder zurück in die Speiseröhre fließen können. Der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen funktioniert durch eine fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskulatur und muss sich manchmal erst einspielen.
Eventuell trinkt Ihre Tochter sehr schnell und ihr kleiner Magen kann mit dieser Menge in kurzer Zeit nicht zurecht kommen. Der Magen Ihres Kindes ist noch sehr klein und kann deshalb nur eine gewisse Menge an Nahrung fassen kann.

Es hilft, sich beim Füttern viel Zeit zu nehmen und während des Trinkens oder Essens schon auf Bäuerchen zu achten.
Überprüfen Sie auch das Saugerloch. Bei umgekehrter Flasche sollte nur ein Tropfen fließen, sonst geht’s zu schnell.
Lagern Sie nach dem Füttern den Oberkörper etwas hoch.
Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt.

Leider schreiben Sie mir nicht, welche Milch konkret Sie füttern. Geht das Spucken über das normale Maß hinaus, wäre auch unsere HiPP Anti-Reflux Spezialnahrung eine gute Möglichkeit. HiPP Anti-Reflux Bio-Spezialnahrung wird Johannisbrotkernmehl zugesetzt. Dieser natürliche Quellstoff macht die Nahrung besonders sämig und sorgt dafür, dass sie besser im Magen bleibt. Damit wird der Rückfluss in die Speiseröhre vermindert (Anti-Reflux). Allerdings sollte eine Spezialnahrung mit Wissen des Kinderarztes gefüttert werden. Sprechen Sie doch bitte einmal mit Ihrem Arzt darüber.

Alles Liebe wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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