Von Muttermilch zu Folgemilch

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
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gast.1184077
6. Aug 2012 12:08
Von Muttermilch zu Folgemilch
Hallo, meine Kleine wird am 17.08. acht Monate alt. Ich würde gerne jetzt abstillen.
Welche Folgemilch nehme ich am besten? Pre, 1, 2 oder 3 ?
Was mache ich wenn Sie die Milch absolut nicht möchte?
Und ersetze ich absofort jede Muttermlich Mahlzeit oder heute eine Mahlzeit mit Folgemilch und nächste woche die nächste? Also Schrittweise?
Danke für euren Ratschlag
HiPP-Elternservice
6. Aug 2012 13:21
Re: Von Muttermilch zu Folgemilch
Liebe „vrooni1984“,
in diesem Alter können Sie – in Kombination mit Beikost – sowohl eine Anfangsnahrung (Pre und 1) als auch eine Folgenahrung 2 füttern.

Ich würde nach sechs Monaten im Beikostalter eine altersgerechte Folgemilch reichen. Diese sind meist sämiger und halten dadurch besser vor. Bei einer Folgemilch ist zudem die Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen sowie die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe an das ältere Kind, das bereits Beikost erhält, angepasst. Folgemilch hat z.B. den Vorteil, dass die Eisenversorgung eines Babys verbessert wird.

In dem Alter braucht Ihr Schatz neben einer Portion Milchbrei (200-250 g) noch 200-250 ml Milch, damit sie ausreichend mit Milch versorgt ist. Das würde bedeuten, dass eine Flasche zum Beispiel am Morgen, schon genügen würde.
Die anderen Stillmahlzeiten können Sie durch Wasser und Tee, viel kuscheln, streicheln, gutem zureden ersetzen. Vorausgesetzt natürlich, dass Ihr Mädchen sich bei den übrigen Mahlzeiten (Menü aus Gemüse und Fleisch, Milchbrei, Obst, Obst-Getreide-Brei) gut satt isst.

Die Flaschenfütterung bedeutet viel zu lernen für Ihre Tochter. Das Trinken aus der Flasche erfordert eine andere Saugtechnik als an der Brust. Die mesten Kinder machen dies ohne weiteres mit.

Bedenken Sie, Ihr Töchterchen ist über einige Monate mit dem Trinken an der Brust vertraut geworden. Das Stillen gibt ihr ein Stück Sicherheit, außerdem ist Ihre Kleine den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn sie vorerst das Fläschchen mit der Säuglingsnahrung nur zögerlich akzeptiert.

Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen Neues über kurz oder lang akzeptieren lernen. Versuchen Sie dabei möglichst gelassen und ruhig zu bleiben, denn Ihr Kind spürt Ihren inneren Druck.

Meine Tipps: Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern.
Schauen Sie auch mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen. Ansonsten muss Ihr Mädchen zu stark saugen und wird schnell müde.

Auch ein Tropfen Muttermilch auf den Sauger wirkt manchmal Wunder.

Manchmal hilft es, wenn eine andere Person als die Mutter das Fläschchen anbietet, denn allein beim Geruch der Mutter sieht das Baby nicht ein, dass es nicht an die Brust darf.

Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Säuglingsnahrungen oder Getränke müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten und es gibt durchaus die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen, das lernt sich ganz schnell und wird manchmal auch von lang stillenden Müttern mit Erfolg praktiziert. Das ist neu und für manche Babys interessanter, oft hilft schon diese Anregung.

Manchmal mögen Babys aber den Milchgeschmack der Säuglingsnahrung an sich nicht. Dann hilft es die Milch zu "verfeinern" z.B. mit HiPP Früchten oder Säften oder Gemüse wie Karotten etc. um individuelle Geschmackserlebnisse zu kreieren. So wird die Milch dann gerne angenommen.

Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen, dann wird sich Ihr Mädchen an alles gewöhnen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Gute!
Ihr HiPP Expertenteam
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