Schnelles Abstillen- Baby schreit viel, normal?

hallo,

wir waren letzte woche mit unserem zwerg (14 wochen) bei der u4 und es stellte sich heraus, dass er stark abgenommen hat. mit stillproben, vor dem stillen wiegen und danach, stellte sich dann heraus, dass er nur 50ml trank an der brust... ich sollte so schnell wie möglich auf pre und flasche umstellen, damit er sich holen kann was er braucht... nach zwei tagen hatte ich so gut wie keine milch mehr... soviel zum thema da ist genug da...
jetzt stille ich ihn noch nachts, wobei er da ein paar mal zieht, dann nuckelt und sofort weiterschläft... tagsüber kriegt er die hipp combiotik pre.
seit vorgestern schreit er aber plötzlich viel. wir tragen ihn viel, geben ihm nähe etc pp, aber manchmal lässt er sich kaum beruhigen... liegt das jetzt an der umstellung? kann mir hier jemand helfen? bin langsam mit den nerven am ende, weil er mir so unendlich leid tut, wenn er so schreit...

danke euch, steffi

Liebe Steffi,

ich kann gut verstehen, dass Ihnen fast das Herz bricht, wenn Ihr kleiner Zwerg so schreit. Die Umstellung vom Stillen auf die Flasche ist eine große Umstellung für Ihren Sohn, er muss sich nun langsam auf die neue Situation einstellen. Ihr Kleiner muss jetzt nicht nur vom Stillen Abschied nehmen, sondern sein Darm muss sich nun auch erstmal auf die neue Nahrung einstellen. Da können zunächst auch Blähungen oder Bauchweh auftreten. Erfahrungsgemäß gewöhnt sich der Darm innerhalb von mehreren Tagen an eine Nahrung.

Was Sie noch tun können: Tragen Sie Ihren Sohn im Fliegergriff: Legen Sie ihn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen. Massieren Sie sein Bäuchlein ganz sanft im Uhrzeigersinn, z.B. mit Vier-Winde-Öl. Verwenden Sie Kümmel- und/oder Fencheltee z.B. HiPP Bio-Fencheltee, ungesüßt zur Zubereitung des Fläschchens. Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn nach jeder Flasche sein Bäuerchen macht. Wenn Kinder sehr hastig trinken, ist es sinnvoll, sie auch zwischendurch aufstoßen zu lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an. Es sollte maximal ein Tropfen pro Sekunde aus dem Fläschchen tropfen.
Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Sohn, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.

Bestimmt gewöhnt Ihr kleiner Zwerg sich bald an die neue Situation! Sollte sich gar keine Besserung einstellen, empfehle ich Ihnen auch noch einmal mit dem Kinderarzt darüber zu sprechen. Mit ihm könnten Sie auch abklären, ob eine Spezialnahrung wie HiPP Comfort für Ihren Sohn sinnvoll ist. Die HiPP Comfort ist durch reduzierten Lactosegehalt, ein besonders verträgliches Fett und aufgespaltenes Eiweiß speziell für Babys mit Verdauungsproblemen entwickelt.

Liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam