3-MCPD-Fettsäureester in Milchnahrungen

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gast.1333729
1. Mai 2012 23:25
3-MCPD-Fettsäureester in Milchnahrungen
Liebes Hipp-Team.
Ich bin in letztens während meiner Auswahl für Milchnahrung auf etwas gestoßen, was mir ziemlich Sorge bereitet. Es geht um die sogennanten Fettsäureester aus raffinierten Pflanzenölen, die in allen Instantmilchnahrungen und-breien vorzufinden sind, diese unseren Kindern, besonders im Säuglingsalter, u.a.Nierenschädigungen verursachen können.
Siehe Öko-Test, Wikipedia, usw.) Dieses Thema ist sehr umfangreich, deswegen nur eine kurze Erläuterung.

Mein Sohn ist jetzt 8 Monate alt und ich stille ihn noch neben seiner Beikost. Aufgrund dieser Thematik, hat es mich davon abgehalten abzustillen.
Ich muss auch dazu sagen, dass ich meine Tochter vor 10 Jahren 6 Monate gestillt habe und anschließend mit Hipp Milchnahrung bis zum 2. Lebensjahr gefüttert habe.
Ich hatte schon immer vertrauen in die Hipp-Forschung und hatte gehofft alles richtig gemacht zu haben.

Nun meine Frage:
Wie bedenklich sind diese Fettsäureester und wie weit sind Sie in der Forschung was dieses Thema betrifft. Gibt es Verbesserungen von damals bis heute?
Gab es Fälle von Säuglingen mit dem oben genannten Krankheitsbild, diese mit Milchnahrungen in Verbindung gebracht wurden?
Mein Sohn bekommt ein kaltgepresstes (ohne Bitterschalen gepresst) Rapsöl in seine Beikost und Ghee Bio-Butter, da tierische Fette nicht betroffen sind.
Sind denn die pflanzlichen Öle in Ihrer Milchnahrung "raffiniert"?

Ich weiß, dass ich mir vielleicht zu viele Sorgen mache. Aber es ist mir wichtig eine kompetente Antwort zu bekommen, damit ich langsam abstillen kann und meinen Sohn in Zukunft optimal versorge.

Vielen Dank vorab...
aggichris
HiPP-Elternservice
2. Mai 2012 13:42
Re: 3-MCPD-Fettsäureester in Milchnahrungen
Liebe aggichris,

gut, dass Sie sich direkt an uns wenden. Ich verstehe, dass Sie aufgrund von Artikeln in der Zeitschrift Öko-Test und anderen Artikeln aus dem Internet verunsichert sind.

Ich kann Ihnen versichern, dass in unseren HiPP Produkten generell keine Stoffe in gesundheitlich bedenklichen Mengen enthalten sind. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung gibt es keinen Nachweis, dass 3-MCPD-Ester überhaupt einen gesundheitlich nachteiligen Effekt haben können. Die Ergebnisse zu 3-MCPD-Estern, die Sie erwähnen, stammen aus Tierversuchen und können nicht auf den Menschen übertragen werden.

Dennoch arbeitet HiPP kontinuierlich daran, den Gehalt an 3-MCPD-Estern in Säuglingsnahrungen zu reduzieren. Wie auch das Testergebnis der Zeitschrift Öko-Test November 2011 zeigt, sind diese Bemühungen sehr erfolgreich. Im Öko-Test November 2011 wurden alle getesteten Nahrungen hinsichtlich der 3-MCPD-Ester als „befriedigend“ bewertet. Die Tatsache, dass auch Muttermilch 3-MCPD-Ester enthält, die über die Ernährung der Mutter in die Muttermilch gelangen, deutet darauf hin, dass es sich hier um ein komplexes Thema handelt.

3-MCPD-Ester entstehen natürlicherweise bei der Verarbeitung (Raffination) von hochwertigen pflanzlichen Fetten und Ölen, wie sie in allen Säuglingsmilchnahrungen verwendet werden. Da raffinierte Fette und Öle in vielen Lebensmitteln als Zutat eingesetzt werden, ist der Stoff weit verbreitet, und Verbraucher nehmen sie über alle Altersgruppen hinweg auf.

Auf Pflanzenöle kann in der Ernährung von Säuglingen nicht verzichtet werden, da sie lebenswichtige Fettsäuren liefern. Die Öle müssen raffiniert werden, damit die Allergene und Schmutzstoffe entfernt werden. Nur ein raffiniertes Öl, also hochgereinigtes Öl, ist optimal für Säuglingsnahrungen.

Ich versichere Ihnen, dass alle HiPP Säuglingsnahrungen bestens für die gesunde Ernährung Ihres Sohnes geeignet sind. Wir sind uns unserer Verantwortung für die Gesundheit der Babys bewusst und tun alles dafür, um hochwertigste und sichere Nahrung anzubieten.

Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
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