Verweigerung der Flasche

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gast.1402507
21. Mär 2012 14:29
Verweigerung der Flasche
Hallo Liebes Hipp-Team,

meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt, und ich würde nun gerne das abendliche Stillen durch ein Guten-Abend-Fläschen ersetzen. Nur leider nimmt meine kleine die Flasche nicht an. Was mich sehr wundert ist, Muttermilch hat sie bereits aus der Flasche getrunken. Allerdings liegt das letzte mal auch schon eine Weile zurück. Ich habe die Avent-Flaschen für die Milch. Aus einer kleinen Nuk-Flasche trinkt sie Wasser. Das klappt.
Ich versuche es jetzt seit letzer Woche Freitag und sie zieht kein einziges mal an der Flasche, sobald ich sie in den Mund stecken will, fängt sie bereits an zu schreien, richtig zornig und nur an der Brust ist es dann gut. Ich verwende zum stillen auch ein Medela-Still-Hütchen.

Wie könnte ich sie dazu bringen, die Milch aus der Flasche zu trinken? Oder sollte ich es ersteinmal mit Brei versuchen (denn das Löffeln klappt super) bis sie sich die Brust abggewöhnt hat und dann nocheinmal mit der Flasche versuchen? Denn ich würde gerne abstillen...

Viele Grüße und Danke!
HiPP-Elternservice
22. Mär 2012 09:42
Re: Verweigerung der Flasche
Liebe „LiMi11“,

es ist nicht ungewöhnlich, dass Ihre Tochter die Säuglingsnahrung zunächst ablehnt. Der Geschmack einer Milchnahrung ist für Ihre Tochter ungewohnt und gewöhnungsbedürftig. Bedenken Sie auch, Ihre Tochter ist über einige Monate mit dem Trinken an der Brust vertraut geworden.

Das Abstillen kann auch langsam über die Beikost erfolgen. Dann ist das Fläschchen (erstmal) gar nicht notwendig. Sie können Monat für Monat die verschiedenen Beikostmahlzeiten einführen und über diesen Weg abstillen. Also nach dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei am Mittag den Milch-Getreide-Brei am Abend und dann den milchfreien Obst-Getreide-Brei am Nachmittag. Letztendlich bliebe dann noch das Stillen am Morgen, die gegen Ende des ersten Lebensjahres in die Milch aus der Tasse übergehen könnte.

Wenn Sie Fläschchen geben möchten, lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie weiterhin immer wieder eine Säuglingsnahrung an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen. Sicher finden Sie in der Familie Unterstützung und der Papa oder die Oma übernimmt für Sie den Versuch mit dem Fläschchen. Denn durch Ihre Anwesenheit wird Ihr Baby weiterhin die gewohnte Stillmahlzeit verlangen. Einige Kinder nehmen die Milch auch besser an, wenn ein, zwei Löffel Obstmus oder Karottenbrei untergemischt wurden.

Oft kann es auch hilfreich sein etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.

Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Tochter von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc. erhält. So wird es Ihrem kleinen Schatz leichter fallen vom Stillen Abschied zu nehmen.

Lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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