Sohn nimmt keine Flasche mehr vom Papa

Hallo,
unser kleiner Schatz ist jetzt 4 Monate alt geworden und hat zwischendurch immer mal wieder die Flasche bekommen. Von mir und von meinem Mann. Seit ca. 3-4 Wochen nimmt er keine Flasche mehr von meinem Mann und schreit sich dann so sehr in Rage, dass er sich nicht mehr beruhigen lässt. Wenn ich dann wiederkomme, ist unser Sohn so aufgelöst und schluchzt nur noch oder "stürzt" sich regelrecht auf die Flasche in meiner Hand.
Er bekommt auch seit einer Woche Beikost und wir haben gehofft, dass es dadurch wieder etwas beser wird und mein Mann eine "neue Chance" bekommt. Es klappt aber auch eher schlecht als recht.
Mit dem Einschlafen ist es zurzeit genauso. Wenn mein Mann ihn ins Bett bringen soll (jeden Abend das gleiche Einschlafritual),klappt das auch nicht. Er sucht micht und lässt sich nicht mehr beruhigen, so dass er dann häufig vor lauter Erschöpfung auf dem Arm einschläft.
Vor dieser Zeit hat mein Mann fast alles gemacht, denn er ist auch in Elternzeit. Es hat super geklappt und gab keinerlei Probleme. Es fing auf einmal an...ohne Grund.
Es fällt uns beiden sehr schwer unseren Sohn schreien zu lassen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal kurz weg muss und meinem Mann geht es mit dieser Situation nicht gut.
Gibt es ein paar Tipps oder Hilfestellungen, die uns helfen können?
Vielen Dank schon mal....

Liebe „Conni30“,

auch wenn Ihr Sohn schon erfahren hat, dass der Papa ihm auch helfen kann, sind Sie als Mama gerade die wichtigste Bezugsperson für ihn. Er kennt Sie vom ersten Tag im Bauch an. Sie geben ihm die größtmögliche Sicherheit. Er kennt Ihren Geruch, Ihre Stimme, Ihren Herzschlag… Warum sich Ihr Sohn gerade jetzt nicht mehr von Ihrem Mann füttern und ins Bett bringen lassen möchte, lässt sich schwer sagen. Wie reagiert Ihr Sohn denn, wenn der Papa einfach mit ihm kuscheln oder spielen möchte? Manchmal sind Kinder besonders „mamabezogen“, wenn sie krank sind oder Zähnchen kriegen.

Ich kann Sie gut verstehen, dass diese Situation belastend sein kann. Am besten kümmern Sie sich jetzt viel gemeinsam um Ihren Schatz. Bringen Sie ihn abends gemeinsam ins Bett, auch beim Füttern kann der Papa sich danebensetzen. Erzwingen Sie nichts, diese Phase legt sich bestimmt von allein. Eines ist sicher, Ihr Sohn liebt seine Mama wie auch seinen Papa vorbehaltlos.

Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Situation auch im HiPP Elternforum – von Eltern für Eltern schildern. Bestimmt gibt es Eltern mit ähnlicher Erfahrung, die Ihnen Tipps geben können oder Ihnen zumindest zeigen, dass Sie mit dieser Situation nicht allein sind.

Liebe Grüße und alles Gute!
Ihr HiPP Expertenteam