1er oder doch 2er

Hallo liebes Hipp-Team,

mein Sohn wird jetzt bald 7 Monate alt und ernährt sich wie folgt:

ca. 8 Uhr Milchflasche HA1 210ml Wasser + Pulver

ca. 12 Uhr Kartoffel-Gemüse-Fleisch Glas

ca. 16 Uhr Obst-Getreide Brei

ca. 20 Uhr Milchbrei und danach ins Bett

er trinkt ca. 300ml Tee oder Wasser über den Tag verteilt

Nach dem Milchbrei geht er ins Bett und schläft dann auch gut durch.

Jetzt meine Frage:

Wäre es sinnvoll auf 2er Milch umzustellen? Da ich das Gefühl habe, dass er morgens nicht mehr so lange satt zu sein scheint.

Reicht die Milchmenge aus, wg. der Eiweißversorgung?

Der Ki.Arzt meint die 2er Milch wäre quatsch und würde nix bringen und unser Sohn wäre eh ein bis zu dick ( 70cm und 9,3 kg). Er kam aber schon mit 4,4kg auf die Welt.

Lg

Heike

Liebe Heike,
es freut mich, dass Sie uns um Rat fragen.

Zunächst einmal: Ihr Kleiner braucht noch 400-500 ml Milch oder g Milchprodukt, dann ist er gut mit Milch und Kalzium versorgt. Meistens sind das morgens eine Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g)
Bekommt Ihr Schatz 5-6 mal die Woche ein Menü mit Fleisch, passt auch die Eiweißversorgung.

Ich würde in diesem Beikostalter zur Folgemilch wechseln. Folgemilch hat z.B. den Vorteil, dass die Eisenversorgung eines Babys verbessert wird.

Heutige Folgenahrungen (z.B. HiPP 2 oder HiPP 3) machen nicht dick. Das wird fälschlicherweise immer wieder kommuniziert.
In der Vergangenheit ist man davon ausgegangen, dass das Baby nach dem 4. Monat mehr Kalorien braucht. Aus diesem Grund hatte man den Folgemilchnahrungen deutlich mehr Stärke und manchmal auch Zucker zugesetzt. Darin sahen Ärzte und Ernährungswissenschaftler die Gefahr der Überfütterung.
Die Folgemilchen wurden im Kaloriengehalt den Anfangsmilchen angenähert. Seit Ende 2008 schreibt eine EU-Richtlinie vor, dass Folge- wie Anfangsnahrungen keinen höheren Kaloriengehalt als maximal 70 kcal/100ml haben dürfen.
Eine Folgemilch wie HiPP 2 unterscheidet sich also im Energiegehalt kaum von den Anfangsnahrungen (HiPP Pre und HiPP 1). HiPP Folgenahrungen sind ideal angepasst an das Gläschenkostalter und enthalten genau darauf abgestimmte Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen.

Übrigens: Im Beikostalter ist es nicht mehr notwendig eine HA-Nahrung zu füttern. Allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen das Allergierisiko deutlich zu vermindern.
Es gibt ab der Beikost aber keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen. Das heißt Sie können auf unser komplettes Sortiment zurückgreifen und herkömmliche Säuglingsmilch und Milchbreie etc. anbieten.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam

Vielen lieben Dank für Euren Rat.