Verweigerung der Brust..

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!

Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi

gast.1262741
22. Jan 2012 21:51
Verweigerung der Brust..
Liebes Hipp-Team,

ich habe eine Frage zu meiner Situation.

Seit der 3. Lebenswoche meiner Tochter (jetzt 4 Monate) füttere ich zu (Hipp Pre HA). Leider produziere ich nicht genug Muttermilch (hatte 2 Staus in einer Brust, die wahrscheinlich zu lang andauerten). Eine Mahlzeit hat immer ewig gedauert - meist 1,5 h oder mehr (inkl. wickeln, Brust und Flasche). Habe meine Hebamme vor einer Woche um Rat gebeten, da ich so nicht weiter machen konnte.. Konnte noch nie wirklich Wege erledigen, da ich fast den ganzen Tag mit füttern zu tun hatte.. 1,5 - 2 Stunden füttern, dann 1 Stunde Beschäftigung / Schlafen und dann ging wieder alles von vorn los.

Sie meinte ich solle mal versuchen Brust und Flasche im Wechsel zu geben. Also Morgens Brust, nächste Mahlzeit Flasche, dann wieder Brust usw. Habe ich nun seit paar Tagen probiert. Mittlerweile ist es so, dass sie bei den Mahlzeiten am Tag wo die Brust dran wäre schreit wie am Spieß.. Kann sie dann einfach nicht beruhigen.. Ich weiß, dass sie Hunger hat. Habs dann mit Flasche probiert, und die hat sie auch genommen.. Ich denke sie hat gemerkt, dass es ja auch gleich "einfach" geht. Sie muss sich ja da nicht so anstrengen.. Nun weiß ich nicht was ich machen soll. Brust war heut wieder so voll, dass ich pumpen musste.. Waren heut nur 2,5 Mahlzeiten Brust (1 Uhr, 8.30 und 16 Uhr mal kurz).. Weiß nicht weiter.. Bekomm sie einfach nicht an die Brust am Tag.. Die Mahlzeiten in der Nacht und morgens bekommt sie im Bett - da klappts mit dem stillen (hab zu den Mahlzeiten allerdings auch noch nie zufüttern müssen).

Was soll ich machen? Abpumpen ist für mich Horror.. Dauert ewig.. Sollte ich abstillen? Ab wann kann ich mit Brei anfangen?

Jetzt schon vielen Dank für Ihren Rat!
HiPP-Elternservice
23. Jan 2012 09:03
Re: Verweigerung der Brust..
Liebe *Mausi2011*,
es freut mich, dass Sie uns um Rat fragen

Versuchen Sie – auch wenn es zunächst schwer fällt – Ruhe zu bewahren. Diese Ruhe überträgt sich auf Ihr Mädchen. Genauso aber auch wenn Sie gestresst sind. Gerade das Stillen ist eine sehr stressanfällige Angelegenheit.
Das können Sie schön an Ihrer Situation ablesen. Nachts und morgens, wenn die Umgebung ruhig und dunkel ist, keine Ablenkungen stören, klappt es doch prima mit dem Stillen. Versuchen Sie auch zu den anderen Tageszeiten diese angenehme Atmosphäre herzustellen. Vielleicht ist die Stillposition im Bett bzw. im Liegen für Ihre Kleine besonders vorteilhaft. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Kind bequem genug angelegt wird und nicht nur die äußerste Brustwarze, sondern den ganzen Vorhof in den Mund nimmt. Dadurch werden die Druckrezeptoren, die für die Hormonausschüttung zuständig sind, stimuliert.

Gehen Sie positiv ans Stillen, loben Sie Ihr Mädchen mit sanfter Stimme.
Ich kann mir gut vorstellen, wenn sie beide zur Ruhe kommen, dass es mit dem Stillen besser klappt. Setzen Sie aber weder sich noch Ihre Kleine unter Druck. Dann geht meist gar nichts.

Befragen Sie ruhig noch mal Ihre Hebamme: richtige Stillpositionen, Tipps zum Abpumpen…

Wenn es gar nicht mit dem Stillen weitergeht, können Sie die Flasche reichen. Egal welche Fütterung, wichtig ist Ihrem Mädchen zu zeigen wie geliebt und umsorgt es ist.

Nach vier vollendeten Monaten ist die früheste Empfehlung mit Beikost zu beginnen. Je nachdem wie reif Ihr Schatz ist, Interesse am Löffel zeigt, das Köpfchen alleine halten kann.
Am besten ist es die Beikosteinführung mit Hebamme oder Kinderarzt abzusprechen.
Ist Ihre Kleine so weit, kann es mittags mit dem Löffel losgehen. Klappt alles gut, können Sie Monat für Monat eine Milcheinheit durch feste Kost ersetzen.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1262741
24. Jan 2012 18:12
Re: Verweigerung der Brust..
Danke für die schnelle Antwort.
Mittlerweile ist es so, dass ich nur noch Nachts und Morgens stille.
Tagsüber bekommt sie nur noch die Flasche. Hab das mit meiner Hebamme so abgesprochen. Habe alles Mögliche versucht, sie an die Brust zu bekommmen - hat nichts gebracht. Meine Hbamme meinte, sie hat wahrschenlich langsam mit der Brust abgeschlossen.. War sowieso noch nie problemlos..

Nun hab ich aber das Problem, dass sie tagsüber aller 1,5 - 2 Stunden Hunger hat. Sie trinkt ca. 150 bis 200 ml pro Mahlzeit.

Soll ich versuchen von Pre HA auf 1 HA umzustellen? Was soll ich beachten?
Oder kann es sein, dass es nur ein Wachstumsschub ist und sich die Abstände wieder verlängern?
HiPP-Elternservice
25. Jan 2012 10:16
Re: Verweigerung der Brust..
Liebe „*Mausi2011*“,

in einem Wachstumsschub verlangen die Kinder häufig nach mehr Milch. Vielleicht ist es Ihre Kleine aber auch so gewohnt, über kurze Abstände mit Nahrung versorgt zu werden. Sie haben geschrieben, dass Sie beim Stillen fast den ganzen Tag mit Füttern beschäftigt waren. Bestimmt schaffen Sie es, die Abstände ganz langsam mit der Zeit zu verlängern. Die Anfangsnahrung 1 kann Ihnen dabei helfen, diese enthält einen kleinen Stärkeanteil, wodurch sich leichter ein regelmäßiger Trinkrhythmus einstellen kann. Die Umstellung sollte langsam fläschchenweise erfolgen. Sie können de HA 1 ebenfalls nach Bedarf füttern, also so viel Ihre Töchter benötigt.

Versuchen Sie es erst einmal mit der Umstellung auf die HA 1. Sollte Ihre Kleine weiterhin sehr viel Milch in kurzen Abständen trinken, kann es daran liegen, dass Ihre kleine Tochter von der Milch alleine nicht mehr satt wird. Dann ist es Zeit, bald mit der Beikost zu beginnen, die weitere Nährstoffe liefert.

Lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
4 Beiträge • Seite 1 von 1

Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.

Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.

loading 19523...