Baby schreit mit einmal beim Trinken

Hallo,
meine Kleine ist jetzt 15 Wochen alt und wird seit der 10.Woche nicht mehr gestillt.
Bis vor ca. 2 Wochen gab es nie Probleme beim Trinken. Vor ca. 2 Wochen tat sie sich bei der Abendflasche schwer, sie trank sehr schlecht, schrie während des Trinkens und machte so 5 bis 6 Bäuerchen. Sie hatte viel Luft im Bauch, was man beim Trinken auch hörte. Waren dann beim Kinderarzt, der uns riet Sap Simplex in die Flasche mit rein zu machen. Dies taten wir auch, leider half es nicht. Da es nicht besser wurde, waren wir gestern wieder beim Kinderarzt. Diesmal wurde uns geraten, die Nahrung umzustellen. Bisher bekam unsere Kleine Bepa Pre von Nestle und wir sollen aufgrund der vielen Luft im Bauch umstellen auf Hipp Combiotik 1. Das taten wir auch sofort, seitdem ist es aber viel schlimmer geworden. Mittlerweile trinkt sie die Hälfte der Flasche ohne Probleme, dann schreit sie vor Schmerzen wie am Spiess, macht dann ein Bäuerchen und dann wiederholt sich das Spiel alle 20 ml und das nicht nur zur Abendmahlzeit, sondern zu jeder Mahlzeit. Sie tut mir unendlich leid, weil es ihr ansonsten total gut geht, sie lacht viel und ist total lieb.
Leider weiss ich mir keinen Rat mehr. Kann es sein, das die Nahrungsumstellung die Situation verschlimmert hat oder ist es nur ein vorübergehender Zustand? Woran kann es liegen, dass sie mit einmal solche Probleme bei der Verdauung hat?

Vielen Dank im Voraus

Liebe Grüße
alina2408

Liebe alina2408,
ich kann gut verstehen, dass Sie hier Hilfe suchen.
Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren, das überträgt sich auch auf Ihre Kleine.

Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen.

Wenn ich Sie richtig verstehe, haben Sie nach dem Besuch beim Kinderarzt sofort umgestellt auf die HiPP 1 Bio Combiotik.
Gerade bei empfindlichen Babys ist es erfahrungsgemäß besser eine Umstellung fläschchenweise durchzuführen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die „Verschlimmerung“ momentan auf den schnellen Wechsel zurückzuführen ist. Das sollte sich aber wieder legen.

Versuchen Sie bitte mal folgende Tipps umzusetzen:

Achten Sie darauf, dass Ihre Kleine beim Füttern unverkrampft liegt und nicht zu hastig trinkt und dabei viel Luft mitschluckt.

Kontrollieren Sie das Saugerloch. Bei umgekehrter Flasche sollte pro Sekunde ein Tropfen fließen. Läuft die Nahrung schneller, wird der Magen Ihrer Tochter zu schnell gefüllt und verursacht das Unwohlsein.

Machen Sie auf jeden Fall weiterhin Pausen beim Füttern und geben Ihrem Mädchen die Gelegenheit aufzustoßen. Kennen Sie den „Fliegergriff"? Legen Sie Ihr Mädchen in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Ihren Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihrer Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.

Es kann sinnvoll sein die Mahlzeiten auf mehrere kleinere Mahlzeiten zu verteilen. Dann muss der Magen Ihres Babys nicht so viel Milch auf einmal verarbeiten.

Ich hoffe, dass es bald wieder besser wird. Demnächst kommt Ihre Kleine ins Beikostalter. Oft reguliert sich dann vieles von selbst.

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam

Das kommt mir sehr bekannt vor, unsere Tochter hatte auch das Problem. Nach langem hin und her wurde eine Laktoseintoleranz festgestellt und seitdem ist sie wieder ein zufriedenes Baby. Wir habe Laktosefrei Milch im Einsatz was bereits nach der 1. Flasche Wirkung zeigte.

Liebe Grüsse