magenpforte nicht geschlossen ? trotzdem beikost ?

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Mein Sohn ist jetzt gute 4 Monate alt und ich möchte eigentlich mit der Beikost anfangen. Bisher habe ich alle 4 Stunden gestillt, aber da er anscheinend einen Wachstumsschub hat, probiere ich es gerade 3-stündlich. Allerdings dauert jede Stillmahlzeit nur 10 Minuten. Stille ich länger, so spuckt er alles wieder aus. Mir wurde erzählt, daß seine Magenpforte (?) noch nicht richtig verschlossen ist und darum das zuviel gestillte nicht "drin" bleibt. Kann ich trotzdem mit der Beikost anfangen und wieviel soll ich danach noch stillen ? Vielleicht ist es wichtig, daß ich noch von seinem schwierigen "Start" erzähle. Er ist bei der Entbindung an einer Aspirationspneumonie und Streptokokken B-Sepsis erkrankt. Jetzt ist er total fit, da alles komplett ausgeheilt ist. Vielen Dank und viele Grüße. Ricky
sofern nicht andere Grunderkrankungen vorliegen und die Nahrung an sich gut vertragen wird - handelt es sich beim Spucken in diesem Alter in der Tat meist um einen recht harmlosen Vorgang: ein nicht ganz ausgereiftes "Ventil" am Mageneingang, bei dem die Speisen vom Magen wieder zurück in die Speiseröhre fließen können. Der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen funktioniert durch eine fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskulatur und muss sich manchmal erst einspielen.
Bedenken Sie bitte, dass der Magen Ihres Kindes noch sehr klein ist und deshalb nur eine gewisse Menge an Nahrung fassen kann. Bei vielen Säuglingen kommt beim Bäuerchen oder auch später ein Teil der Nahrung wieder hinaus. Ihr Baby befreit sich von der überflüssigen Milch oder Luft, die es beim Trinken geschluckt hat. Die Milchmenge, die Ihr Kleiner ausspuckt, ist meist viel geringer als sie erscheint. Trotz der täglichen "Bescherung" nimmt Ihr Baby an Gewicht zu, wächst und gedeiht.
Frühestens nach vier Monaten soll Beikost vom Löffel die Milch ergänzen. Die restlichen Mahlzeiten können und sollten Sie sogar weiterhin stillen.
Am besten ist es, sich mit Ihrem behandelnden Kinderarzt gemeinsam über den Zeitpunkt der Beikosteinführung abzustimmen. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich am einzelnen Kind orientieren.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Herzlichen Dank für die tolle Antwort. Wann ist denn dieses "Ventil" komplett verschlossen ? Ich habe mittlerweile mit Beikost angefangen und es klappt gut. Wenn mein kleiner Schatz knapp 7 Monate ist, sind wir zu einem Brunch eingeladen. Kann ich ihn da eventuell vom Mittagstisch dort füttern (zerdrückte Kartoffeln und Gemüse) oder ist das auf keinen Fall empfehlenswert ? Viele Grüße und tausend Dank !!! Ricky
die meisten Kinder hören mit dem „Spucken“ nach einigen Wochen auf, bei einigen hält es ein ganzes Jahr an.
Nehmen Sie zu dem Brunch am besten die Gläschen für Ihren Schatz mit. Dann kann Ihr Kleiner während des Brunches seine babygerechte Mahlzeit verdrücken. Beim Brunch sind die Speisen für Erwachsene zubereitet und damit wahrscheinlich zu stark gewürzt und gesalzen. Die Babynahrung ist in der Zusammensetzung genau auf die Bedürfnisse Ihres Kleinen angepasst. Auch ist die fertige Babykost die sicherste und am strengsten kontrollierte Nahrung für Ihr Baby.
Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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