Spucken nach dem Stillen

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Conni30
30. Okt 2011 22:24
Spucken nach dem Stillen
Liebes Hipp-Team,
unser kleiner Mann ist nun 3 Wochen alt und wird von mir gestillt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er nicht satt wird bzw. dass ich nicht genug Milch habe. Wir geben dann ein Fläschen mit Milch dazu. Eigentlich möchte ich das nicht, aber er braucht meiner Meinung nach mehr als nur die Brust.
Hinzu kommt, dass er seit 3-4 Tagen nach dem Stillen oder der Flasche spuckt. Ist das normal oder sollten wir uns Sorgen machen? Kann es ein Wachstumsschub sein?
Vielen Dank für Ihre Hilfe
HiPP-Elternservice
31. Okt 2011 10:58
Re: Spucken nach dem Stillen
Liebe „Conni30“,
herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Sohnes!

Warum haben Sie das Gefühl, Ihr Kleiner wird nicht satt? Wenn er wächst und gedeiht und zufrieden ist, bekommt er alles was er braucht. Sprechen Sie doch mal mit Ihrer Hebamme oder einer Stillberaterin. Diese können Ihnen sicherlich mit praktischen Tipps zur Seite stehen und Sie ganz individuell beraten. Oft reichen schon kleine Tricks bei der Haltetechnik.
In der Regel produziert Ihre Brust so viel Milch, wie Ihr Baby benötigt, wenn Sie es anlegen. Sowohl die Milchmenge als auch der Gehalt an Nährstoffen richtet sich nach den Bedürfnissen Ihres Kindes. Durch häufiges Anlegen können Sie die Milchbildung steigern. Legen Sie Ihren Sohn also immer an, wenn er hungrig ist. Das signalisiert Ihren Brustdrüsen, mehr Milch zu bilden. So pendelt sich Ihre Milchmenge auf den Bedarf des Kindes ein.
Das Stillen ist außerdem eine sehr stressanfällige Angelegenheit. Ständige Besuche, Unruhe und Lärm können die Milchbildung glatt versiegen lassen.

Es gibt verschiedene Methoden um die Milchbildung anzuregen:
-Ruhige Atmosphäre, Entspannungsmusik, Beine hochlegen
-Positive Einstellung
-reichlich trinken (mind. 3 Liter täglich), z.B. HiPP Bio-Stilltee
-Baby häufig aber kurz anlegen, evtl. zwischendurch abpumpen
-Brust vor dem Stillen kreisförmig massieren
-Brust mit Milchbildungsöl einreiben, dabei Brustwarzen aussparen

Es bringt nichts, Ihr Baby über längere Zeit nuckeln zu lassen. Achten Sie auch darauf, dass das Kind bequem genug angelegt wird und nicht nur die äußerste Brustwarze, sondern den ganzen Vorhof in den Mund nimmt. Dadurch werden die Druckrezeptoren, die für die Hormonausschüttung zuständig sind, stimuliert.

Wenn Babys nach der Mahlzeit mit dem Bäuerchen wieder etwas Nahrung aufstoßen, ist das völlig normal. So brauchen Sie sich keine Sorgen machen, wenn Ihrem Kleinen nach der Mahlzeit ein paar Teelöffel Milch wieder aus dem Mund herauslaufen.
Der Magen Ihres Babys ist noch sehr klein. Vor allem im Verhältnis zur beachtlichen Menge an Nahrung, die es schon benötigt. Das Spucken kann als Überlaufventil dienen, wenn die Mahlzeit zu viel auf einmal war. Zudem ist das „Ventil" zwischen Speiseröhre und Magen noch nicht voll ausgereift. So können Speisen vom Magen relativ leicht wieder zurück in die Speiseröhre fließen. Deshalb ist es typisch für das „flüssige Bäuerchen“, dass sich die Kinder sonst bester Gesundheit erfreuen, zufrieden sind und auch an Gewicht zunehmen.

Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn nicht zu hastig trinkt.
Warten Sie immer nach dem Essen so lange, bis Ihr Kleiner kräftig aufgestoßen hat, bzw. machen Sie schon zwischendurch eine Pause und geben ihm Gelegenheit zum Bäuerchen.

Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, Ihren Schatz ruhig zu beschäftigen, den Oberkörper etwas hoch zu lagern.

Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass Ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.

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