pre und 1er mischen?

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gast.1239522
19. Okt 2011 15:08
pre und 1er mischen?
Hallo!

Unser kleiner ist 14 Tage alt, mit dem stillen hat es leider nicht so geklappt, daher pumpe ich ab.
Ich gebe also Muttermilch mit pre-Nahrung im Wechsel. Der kleine hat aber ganz arg Blähungen, weiss jetzt natürlich nicht, ob von der Muttermilch oder von der pre-Nahrung. Momentan trinkt er bis zu 900 ml in 24 Stunden. Mir kommt das sehr viel vor. Komme mit abpumpen, Fläschchen machen und füttern kaum noch nach.
Nun meine Frage: kann ich die pre-Nahrung auch mit der 1er mischen? Damit es einfach etwas gehaltvoller ist…
Meine Hebamme meinte, die kleinen nehmen sich, was sie brauchen…aber er schläft auch nicht sehr viel, dachte die kleinen brauchen am Anfang so viel Schlaf…
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen!
Talisa79
HiPP-Elternservice
19. Okt 2011 16:32
Re: pre und 1er mischen?
Liebe „Talisa79“,
herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres kleinen Sohnes!

Ich würde jetzt erst mal bei der Pre-Nahrung bleiben. Ihr Schatz ist noch so jung, es muss sich alles erst einspielen. In diesem Alter ist ein angenehmer Rhythmus oft noch nicht gefunden. Bitte bedenken Sie im Mutterleib konnte Ihr Kleiner zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit schlafen und trinken wie er wollte, auch in der Menge. Er muss sich nun erst an die neue Situation und einen anderen Rhythmus gewöhnen. Die Abstände werden erfahrungsgemäß von Woche zu Woche immer länger. Füttern nach Bedarf ist – wie auch Ihre Hebamme empfiehlt - bis dahin das Beste.
Übrigens: Nicht jedes Schreien bedeutet auch immer gleich Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Sie werden mehr und mehr erkennen, warum der Kleine aufwacht oder sich meldet. Vielleicht will er auch nur mal kurz beruhigt werden.
Um die Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft oft ein Spaziergang mit dem Baby.

Blähungen sind für dieses Alter nicht ungewöhnlich. Es gibt - leider - Babys, die neigen zu Beginn zu Bauchweh, unabhängig von der Ernährung. Der Darm ist gerade in den ersten Monaten noch nicht ausgereift und ausreichend stabilisiert. Dabei spielt nicht nur die Verdauung eine Rolle. Das Nervensystem allgemein ist bei diesen Kindern noch übersensibel. Sie können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden. Sie müssen erst noch in der Welt ankommen. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken.

Versuchen Sie Ihren Kleinen möglichst langsam zu füttern. Wenn Sie Fläschchen reichen, überprüfen Sie, ob nicht vielleicht das Saugerloch zu groß ist (1 Tropfen pro Sekunde).
Geben Sie Ihrem Jungen zwischen dem Füttern immer wieder die Gelegenheit zum Bäuerchen.
Sorgen Sie zudem dafür, dass er immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.
Kennen Sie den „Fliegergriff"? Legen Sie Ihren Kleinen in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand.
Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Jungen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.

Alles Liebe und Gute!
Ihr HiPP Expertenteam

PS: Die Pulver verschiedener Nahrungen sollten Sie nicht miteinander mischen, da sich dann das vorher definierte Nährstoffverhältnis verändert.
Es spricht aber nichts dagegen, die Nahrungen nebeneinander also kombiniert zu reichen. Das heißt einige Flaschen Pre und den Rest 1er Nahrung, ganz nach Belieben und Bedarf Ihres Babys.
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