Wie lange dauert die Nahrungsumstellung?

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum
gast.1124940
25. Aug 2011 03:29
Wie lange dauert die Nahrungsumstellung?
Liebes Hipp-Team,

unsere Zwillinge (Jungs, 8 Wochen jung) bekommen jetzt seit knapp 2 Wochen die Hipp Pre Combiotik. Vorher bekamen sie die Milchnahrung einer anderen Firma, die auch im Krankenhaus gegeben wurde. Da sie diese nicht mehr vertrugen (Blähungen) sind wir zur Hipp Pre Combiotik gewechselt.
Nun haben wir seit ca. 5 Tagen das Problem, dass beide (!) an Koliken neigen.
Damit hatten wir vorher zumindest keine Probleme.

Kann das durch die Nahrungsumstellung kommen? Wie lange dauert so eine Umstellung im Allgemeinen bis sich das Baby an eine neue Nahrung gewöhnt hat.

Herzliche Grüße,
Fraggle77
HiPP-Elternservice
25. Aug 2011 12:00
Re: Wie lange dauert die Nahrungsumstellung?
Liebe Fraggle77,
Ihre Jungs bekommen seit knapp zwei Wochen die HiPP Pre Combiotik, nach dieser Zeit sollten sich Ihre Zwillinge an die Nahrung gewöhnt haben.
Sie schreiben die Beiden neigen seit fünf Tagen zu Koliken. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen nicht selten. Gerade Ihre Kleinen scheinen eine empfindliche Verdauung zu haben, da sie ja auch schon früher mit Blähungen zu tun hatten.

Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Ich vermute, dass dies auch bei Ihren Kindern der Fall sein könnte. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen. Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich.

Aber es ist nicht nur die Verdauung, die hier eine Bedeutung spielt. Das Nervensystem allgemein ist bei Kolikkindern noch übersensibel. Sie können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden und müssen erst „richtig in unserer Welt ankommen“. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders hilfreich. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken.

Versuchen Sie selbst wenn es irgendwie geht Ruhe zu bewahren, das überträgt sich auch auf Ihre Kleinen.

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Jungs immer schön warm eingepackt sind, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.

Achten Sie darauf, dass sie am Fläschchen nicht zu hastig trinken.
Die Flasche sollte besser mit einem kleinen Saugerloch versehen sein: bei umgekehrter Flasche sollte nicht mehr als ein Tropfen pro Sekunde fließen.

Machen Sie immer zwischendurch eine Pause und geben Sie Ihren Kleinen Gelegenheit auf zustoßen. Bäuerchen danach nicht vergessen.

Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen.

Kennen Sie den „Fliegergriff"? Legen Sie Ihre Zwillinge in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Ihren Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand.
Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihrer Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.

Ich wünsche Ihnen und den Babys alles Gute!
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1
loading 19523...