Antworten für nervende Besserwisser ;-)

Die Sinne erwachen
Elternforum
gast.936719
31. Jul 2010 12:15
Antworten für nervende Besserwisser ;-)
in der neuen ELTERN stehen ein paar nette Antworten auf nervige Ansagen:

Stundenlanges Herumtragen sei nicht gut für Baby´s Rücken:

- Die Anatomie von Baby´s ist ganz darauf ausgelegt. Die Spreiz-Hock-Haltung in Tragetuch oder -hilfe unterstützt sogar die Hüftreifung.

Man darf Baby´s nicht verwöhnen:

- stand schon in "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" von Johanna Haarer (Autorin von Erziehungsratgebern im Dritten Reich http://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_Haarer). Das Folgebuch hieß dann "Mutter, erzähl von Adolf Hitler".

- finde ich ´ne super Antwort :-D

LG
gast.936719
31. Jul 2010 12:23
Re: Antworten für nervende Besserwisser ;-)
Die Erziehung wird bei Haarer zu einer Technik, die durch die Ablehnung von Freude, Zuneigung oder Trösten gekennzeichnet ist und (nach Sigrid Chamberlain) das „Kind als Feind“ betrachtet.

So forderte Haarer, wenn das Kind schreit und auch der Schnuller als „Beruhigungsmittel“ versagt, „dann, liebe Mutter, werde hart! Fange nur ja nicht an, das Kind aus dem Bett herauszunehmen, es zu tragen, zu wiegen, zu fahren oder es auf dem Schoß zu halten, es gar zu stillen.“[4].

Bei der von ihr empfohlenen Position zum „richtigen“ Halten des Säuglings entsteht ein weiter Blickabstand, so dass das Kind nicht fokussieren kann – die von den meisten Menschen instinktiv genutzte Haltung, bei der ein intensiver Blickkontakt möglich ist, wird von ihr abgelehnt.


----- und wenn eine Generation mit solchen Erziehungsmethoden aufgewachsen ist, wird sowas natürlich auch weiter gegeben. Vielleicht sollte man es den alten Leuten nicht übel nehmen, sondern sie einfach bedauern, dass sie selber so aufwachsen mussten mit dem Erziehungsziel : FUNKTIONIEREN ---

bedenklich
gast.936719
31. Jul 2010 12:39
Ich bin ganz entsetzt
Das Kind ist von der Mutter getrennt unterzubringen und es ist ihr nur zum Stillen zu reichen.[21]

Das Kind wird gefüttert, gebadet und trockengelegt, im übrigen aber vollkommen in Ruhe gelassen. Am besten ist das Kind einem eigenen Zimmer untergebracht, in dem es dann auch allein bleibt. ... lässt es sich nicht vermeiden, dass es zusammen mit der Familie untergebracht wird... [22]Die ganze Familie sollte sich von vornherein daran gewöhnen, sich nicht ohne Anlaß mit dem Kind abzugeben.[23]

Ein-, zweimal nachgegeben, schon ist der kleine, aber unerbittliche Haustyrann ... fertig... Nicht entschieden genug kann ... vor falscher Nachgiebigkeit gewarnt werden. Sie ist ganz unnütz, verzieht das Kind und raubt der Mutter Zeit und Kraft. ... Das schreiende Kind wird an einen stillen Ort abgeschoben, wo es allein bleibt und erst zur nächsten Mahlzeit wieder vorgenommen. ... Schreien lassen! ... Nach wenigen Nächten, vielfach schon nach der ersten, hat das Kind begriffen, dass ihm sein Schreien nichts nützt, und ist still. [24]

Auch wenn das Kind auf die Maßnahmen der Mutter mit eigensinnigem Geschrei antwortet, ja gerade dann läßt sie sich nicht irre machen... Auch das schreiende Kind... wird ... gewissermaßen "kaltgestellt", in einen Raum verbracht, wo es allein sein kann und so lange nicht beachtet, bis es sein Verhalten ändert. Man glaubt gar nicht, wie früh und wie rasch ein Kind solches Vorgehen begreift[25]

Wehrt sich das Kind ..., so beachten wir seinen Widerstand gar nicht ... Es erlebt, daß sein Geschrei und sein Widerstand nichts nützen.

Zusätzlich kann man das Kind vorsichtig ein wenig beschämen[26]

Der Haltegurt wird auch dazu verwendet, ein lebhaftes Kind vor dem Einschlafen ... zum Stilliegen zu zwingen. [27]

Kernziel aller Erziehung ist die Erziehung zum Gehorsam[28]

Keine Nachgiebigkeit! Nicht zu viel Beachtung! Nicht zu viel Bedauern!... Vorüber sind die Zeiten, wo (sic) es erstes und oberstes Ziel aller Erziehung und Aufzucht[29] war, nur die Eigenpersönlichkeit im Kind und Menschen zu vervollkommnen und zu fördern. Eins ist heute vor allem Not: nämlich daß jeder junge Staatsbürger und Deutsche zum nützlichen Gliede der Volksgemeinschaft werde, daß er neben der höchstmöglichen Entwicklung all seiner guten Anlagen und Fähigkeiten lerne, sich einzuordnen in eine Gemeinschaft und um ihretwillen eigene Wünsche und eigene Bestrebungen zurückzustellen[30]
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