2-3 Flaschen nachts

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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unsere Lena, mittlerweile schon sieben Monate, wird nachts immer noch 2, 3 oder 4 mal nachts wach und braucht ihr Fläschchen.
Sie ist schon ein Beikost gewöhnt. Mittags gibt es Gemüse mit Fleisch, oder Fisch, zum Nachtisch ein paar Früchtchen. Nachmittags bekommt Sie ihr Fläschchen (ca. 200 ml), evtl. eine Zwischenmahlzeit und abends isst Sie richtig gut: Milch-Getreidebrei und Obst (insgesamt 300g). Morgens bekommt Sie auch noch Ihre Milch.
Vor dem Zubettgehen wird Sie noch einmal gestillt und dann müsste Sie doch eigentlich richtig satt sein, oder?
Von anderen Eltern hören wir nur: Mein Kind schläft durch seitdem es zwei Monate ist oder besser noch von Geburt an. Nur unsere Lena nicht. Die muss 2-3x gefüttert werden. Insgesamt trinkt Sie dann in der Nacht 200-300ml. Machen wir irgendwas falsch? Ich habe gelesen, dass die meisten Kinder mit sechs Monaten durchschlafen. Habt ihr ein paar Tipps?
Ich muss Lena, nächste Woche für 12 Tage bei Oma und Opa lassen, weil ich beruflich nach Amerika reise. Die beiden armen müssen dann nachts so oft raus. Gott sei Dank sind die noch fit, aber ich denke trotzdem öfters dran. Wird bestimmt auch ne Umstellung für Lena.
Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe
die Flaschen nachts braucht Ihre Tochter eigentlich nicht mehr. Die nächtliche Flasche kann auch schnell zu Karies führen, weil die Zähnchen danach nicht mehr geputzt werden.
Üblicherweise pendelt sich der Hunger-und Sättigungsthythmus im zweiten Halbjahr auf den Tag ein. Manchmal schneller, manchmal braucht es etwas Zeit und Übung. lassen Sie sich nciht verunsichern, nicht jedes Kind macht hier die gleichen Entwicklungsschritte.
Einiges können Sie dabei aber beachten:
Wenn Ihre Kleine am Tag ausreichend isst und trinkt, braucht sie in der Nacht keine Milch. Und Sie wissen genau, dass es kein Hunger sein kann.
Je fester die Nahrung wird umso bedeutsamer sind auch die Getränke. Insbesondere abends vor dem Zähne putzen und schlafen. Vielleicht ist es ja der Durst, warum sie sich nachts meldet, aber aus Gewohnheit die Milchflasche will und trinkt.
Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Kinder nachts wach werden, für das Durchschlafen eines Babys gibt es - leider - keine Garantie. Auch sind nicht immer Hunger oder Durst die Ursache fürs Aufwachen. Es gibt Entwicklungsschübe und Phasen wie z.B. das Zahnen, in denen die Kleinen besonders unausgeglichen sind und schlecht ein- und durchschlafen. Ist diese Zeit überwunden, normalisieren sich das Befinden und der Schlaf wieder. Durchschlafprobleme haben Kinder auch dann, wenn der Tag sehr aufregend war und viel Neues auf sie eingeströmt ist. Mit zunehmendem Alter werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf. Wichtig ist, dass die Kinder lernen, von selber wieder einzuschlafen.
Wenn Sie wieder aus USA zurück sind, würde ich Ihnen folgendes vorschlagen: Machen Sie, wenn sich Ihr Mädchen nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie sie durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Kleine hat Durst, bieten Sie Tee oder abgekochtes Wasser an.
Sie können die Milch auch „ausschleichen“, indem Sie weniger Pulver anrühren und insgesamt immer weniger davon anbieten. Dann müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach, Lena weiß wie sie Sie rumkriegen kann. Es kann ein-zwei anstrengende Wochen dauern, und Ihr Mädchen wird lauthals rebellieren. Ein geliebtes Ritual muss von ihr aufgegeben werden. Aber sie wird mit Ihrer Hilfe lernen keine Milch in der Nacht mehr zu bekommen. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz.
Aber es lohnt sich! Für alle. Denken Sie an Ihr Ziel: Sie und Ihre Tochter können erholsam durchschlafen! Und Sie schonen die ersten Zähnchen Ihrer Kleinen.
Vielleicht hat es sich ohnehin schon erledigt und Ihre Kleine hat bei Oma und Opa schon mal erprobt nachts durchzuschlafen.

Alles Gute für Sie und Ihr Mädchen!
Ihr HiPP Expertenteam