zufüttern oder stillmahlzeit ersetzen

Hallo,

meine Tochter ist 19 wochen alt, bei der Geburt hat sie 3660kg gewogen, jetzt 6350 kg, wird voll gestillt und hat die letzten drei wochen nur 50g zugenommen, der Kinderarzt meinte sie soll Pre 1 bekommen zusätzlich. nun das zufüttern klappte nicht da sie nach der Brust keine flasche haben will. muss ich eine oder mehere stillmahlzeiten ersetzen? Welche milch können sie mir empfehlen? habe auch mit beikost angefangen ( paar löffeln tägl zu mittag) Klappt aber noch nicht. habe bis jetzt nach bedarf gestillt also ohne Rytmuss, muss ich eine Rytmuss einfügen. die letzte mahlzeit ist gegen 22 Uhr.

Vielen dank für die Anwort

Hallo,
zunächst einmal, empfehle ich Ihnen, Ihre Kleine nicht mit zu viel Neuem zu überfordern. Beikost vom Löffel und die Flaschenfütterung bedeutet viel zu lernen für Ihre Tochter. Das Trinken aus der Flasche erfordert eine andere Saugtechnik als an der Brust, nochmals anders ist es einen festen Brei im Mund nach hinten zu schieben und zu schlucken. Das muss von Ihrem Mädchen alles erst erlernt werden. Und das braucht seine Zeit und sie ist ja noch so jung. Bieten Sie immer wieder geduldig an, damit sich Ihre Tochter mit der festen Kost anfreunden kann. Ein Rhythmus ergibt sich meist von selbst, wenn das Kind mehr und mehr geregelte Beikostmahlzeiten bekommt. Bis dahin dürfen Sie nach Bedarf füttern.

Bedenken Sie auch, Ihr Töchterchen ist über einige Monate mit dem Trinken an der Brust vertraut geworden. Das Stillen gibt ihr ein Stück Sicherheit, außerdem ist Ihre Kleine den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass sie vorerst das Fläschchen mit der Säuglingsnahrung ablehnt.

Haben Sie schon mal Ihre Hebamme um Tipps gebeten? Manchmal reicht eine kleine Hilfestellung und vielleicht ist es dann gar nicht notwendig, dass Sie zusätzlich Fläschchen geben.

Ansonsten lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie weiterhin unverzagt immer wieder eine Säuglingsnahrung an. Zum Beispiel HiPP Pre Bio oder HiPP Pre Bio Combiotik. Hinsichtlich der Akzeptanz könnte es besser sein, eine Stilleinheit komplett durch die Flasche zu ersetzen. Bevorzugt zu einer Tageszeit, wo Sie wissen, dass nicht so viel Milch gebildet wurde. Wie viel Milch Sie zufüttern sollen, hängt vom Hunger Ihrer Kleinen ab.

Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen Neues über kurz oder lang akzeptieren lernen. Versuchen Sie dabei möglichst gelassen und ruhig zu bleiben, denn Ihr Kind spürt Ihren inneren Druck.
Sicher finden Sie in der Familie Unterstützung und eine andere Person übernimmt für Sie den Versuch mit dem Fläschchen. Denn durch Ihre Anwesenheit wird Ihr Baby weiterhin die gewohnte Stillmahlzeit verlangen. Oft kann es auch hilfreich sein etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.

Alles Gute!
Ihr HiPP Expertenteam