Nabelschnurblutspende!!!! macht mit!

so ihr lieben, jetzt sind wir schwanger und freuen uns riesig und haben eine tolle zeit vor uns!
ich sitze grad vorm tv und sehe eine sendung mit einem bericht über ein baby das an leukemie erkrankt ist, man da muß ich echt mit den tränen kämpfen!
dem baby gehts übrigens gut dank einer knochemarkspende.

so und jetzt mein anliegen!
bei jonathan haben wir lange überlegt ob wir das nabelschnurblut für uns aufheben oder spenden. uns wurde vom aufheben abgeraten, sowohl von meinem fa als auch von einem bekannten kinderartz der auf der kinderkrebsstaion in der uniklinik fra arbeitet ( da gibts irgendwelche rechtlichen hürden die man überwinden muß um nach jahren falls man es braucht wieder ans blut zu kommen)
gut haben wir uns für eine spende entschieden.
ich habe den dkms (bei dem ich auch typisiert bin) angerufen um herauszufinden mit wem das kkh in dem ich entbinde arbeitet, die waren sehr hilfreich und haben mich an eticur weitergeleitet.
dann wars echt einfach. dort angerufen , bereitschaft erklärt und per mail unterlagen bekommen inkl. ca 10 seiten zum ausfüllen über krankheiten ect.
untersuchung bei doc inkl. blutabnahme und wenn alles ok ist, hat man noch ein tel. gespräch mit einem arzt von der klinik in der das blut eingelagert wird , bei uns wars erlangen. da kann man noch fragen stellen und bekommt alles genau erklärt!
ihr müßtet euch so ca 3 moante vorher kümmern da es doch etwas zeit in anspruch nimmt.
ca 1 monat vor der geburt bekommt ihr dann das paket mit den utensilien für die blutentnahem, zur geburt ins kkh mitnehmen und die wissen bescheid. ich habe auch vorher bescheid gesagt das wir spenden und das war kein problem. das blut wurde abgenommen und von einem kurier abgeholt und in der uniklinik erlangen nochmals untersucht (da wird dann für umsonst nochmal geprüft ob alles ok ist, ist doch prima nochmal mehr sicherheit das baby gesund ist ) was dann mit dem blut passiert wird einem leider nicht gesagt,aber egal wenn es jemandem hilft ist es doch toll!!!!

ah ja man darf kein frisches tatoo und piercing auch haben! ansonsten hat man bei der überprüfung nach der entnahme zb festgestellt das ich eine vor jahren ausgeheilte hepatitis b hatte und selbst das war kein problem für die spende. sollte das blut nicht zur spende taugen wird es übrigens der forschung zur verfügung gestellt.

also überlegt es euch! es ist umsonst nur eine briefmarke für die rücksendung der unterlagen kostet es

ich finde es gut, wenn es menschen gibt, die sich um andere gedanken machen und mit der spende vielleicht mal jemandem das leben retten;
hut ab!! ich werde mich auf jeden fall mal informieren.

uns hat´s nicht mal ne Briefmarke gekostet..wir haben im KH bei Anmeldung gesagt, dass wir spenden wollen..haben n Formular bekommen, ausgefüllt, wieder abgeben und dann ging im Januar alles seinen Gang und wir hoffen, dass damit vielleicht mal jdm geholfen werden kann...

Wir werden auch spenden. Bei Leon vor knapp 2 Jahren scheint es das noch nicht gegeben zu haben denn da wurden wir nicht gefragt.

Jetzt war es so das wir so eine Broschüre bekommen haben wo alles drin steht. Da war dann so ein Aufkleber drin den musste ich mir in den Mutterpass kleben und dann wissen die Ärzte das wir spenden. Am 28.04 wissen wir mehr, dann wird unsere Kleine geholt per KS. Ich bin mal gespannt und hoffe das wir mit der Spende einem kranken Kind helfen können.

Darf ich fragen was es denn für rechtliche Schwierigkeiten geben soll wenn man das Blut selbst einlagert?
Wir haben das nämlich gemacht und bis zu David's 18. Geburtstag wird sein Nabelschnurblut dort eingelagert (und danach kann man es natürlich noch weiter verlängern).
Bis jetzt hätte ich noch nie von Schwierigkeiten diesbezüglich gehört. Ich hoffe natürlich das wir es nie brauchen werden - aber sicher ist sicher

Ps.: wenn ich es nicht für meinen Spatz eingelagert hätte - hätte ich es auch gespendet. Ansonsten landet es ja eh nur im Müll - und das ist doch echt schade drum!

An Alle die noch vor der 36. SSw sind und eine Möglichkeit zur Nabelschnurblutspende suchen: www.Lebensretter-Nabelschnurblut.de mit bundesweiter Klinikliste. Kostet nix für die Eltern, dafür verschenkt man praktisch das Nabelschnurblut, damit es hoffentlich für jemanden irgendwo auf der Welt "passt"

hallo david_2010
ich habe es inzwischen vergessen, aber ich werd jonis onkel fragen und es dir dann per pn schicken, allerdings fahren wir die tage in urlaub also wirds noch etwas dauern, so bis ende des monats

gruß flugente

@flugente:
kein Problem, hat keinen Stress - bis zu David's 18. Geburtstag wärs halt toll dann müssen wir uns nämlich um die Verlängerung kümmern
Danke!

Hallo ihr lieben,
ich hab da noch einen anderen ansatz, wg nabelblut einlagern...
davon mal abgesehen, dass es sehr viel geld kostet und die prozedur, bzw die effektivität noch nicht bewiesen ist, gibt es einen punkt, der mich überzeugt hat...

wenn man jetzt das nabelblut seines kindes einlagern lässt und das kind von mir aus an leukämie erkrankt, dann ist es doch absolut contraproduktiv, wieder zellen mit der gleichen anlage in den organismus zu schleusen...
wäre da alles gut, hätte der körper ja nicht so krankmachend darauf reagiert...

Also spenden super, weil ein anderer körper ja anders darauf reagieren wird, aber selbst einlagern eher sinnlos!!!
Der Arzt mit dem ich mich unterhalten habe, der war echt gut!!!!

In dem KH in dem ich vermutlich entbinden werde, gibt es auch eine Kinderintensivstation in der auch Kinder mit Leukemie behandelt werden. Der Oberkinderarzt hat uns vom Projekt des KH berichtet. Das Nabelschnurblut würde demnach auf eine "Bank" kommen. Er hat eindringlich von der Aufbewahrung für eigene Kind abgeraten:
1. es ist noch nicht erwiesen, ob es in ein paar Jahren noch effektiv ist.
2. evtl. ist im Erbgurt unserer Würmer schon die evtl. Krankheit vorhanden.
3. sollte etwas sein bekommt, das Kind von besagter Bank frisches Blut
4. Die Kosten für die Einlagerung sind sehr hoch

Ich finde es ist auch eine tolle Sache und wir werden uns auch anmelden!

Hallo Sabrina,
da gibt es aber auch andere Informationen, z.b. unter www.parentsguidecordblood.org (zwar auf englisch, dafür aber von neutraler Seite)
1. geht man davon aus, dass die Zellen tatsächlich lebenslänglich lagerbar sind.
2. Das stimmt für Leukämie, da nimmt man für ein geringeres Rückfallrisiko lieber andere, außer man findet eben keine, was
3. bei fast jedem 5. Leukämiepatienten der Fall ist
4. Das mit den Kosten stimmt schon, insofern hängt bei uns die Entscheidung öffentliche Spende oder fürs eigene Kind aufheben auch von dem Zuschuß von Oma/Opa ab .
auf jeden Fall wirds nicht im Krankenhaus weggeschmissen sondern soll komplett aufbereitet werden inklusive Separation und HLA-Merkmale und so.
Mit den eigenen Zellen kann man dann auch andere Therapien machen wie bei Hirnschäden nach Sauerstoffmangel, lies mal bei dem Link nach, wozu Kinder schon die eigenen Zellen gekriegt haben.
Gruß, Babs

Liebe Baby danke für den Link!

Werde gleich mal reinschauen! Ich finde viel mehr Eltern sollten sich darüber informieren, weils wirklich eine gute Sache ist und dazu noch für keinen ein Risiko besteht.