Häufiges Spucken! zu Hochdosiert?

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gast.1126597
4. Apr 2011 22:14
Häufiges Spucken! zu Hochdosiert?
Hallo,
Mein Sohn( 25Tage alt) spuckt regelmäßig in einem ganzen Schwall(nicht die ganze Flasche, aber genug das ich viele Spucktücher am Tag brauche) seine Nahrung aus.Das passiert meistens erst so nach 15-30min nach seiner Flasche. Liegt es vielleicht daran das er die Nahrung nicht verträgt?Ich benutze zur zeit die Hipp Bio 1 seid 1Woche davor hatte er die Pre.

Seid 3Tagen mache ich auch in seinem Fläschenchen einen Messlöffel mehr rein, da ich dachte er wird nicht mehr richtig satt, weil er nach 2Stunden wida kam und viel geweint hat und man mir gesagt hatte er darf nur in einem 4 Stundenrythmus trinken. Seit dem hält er seine 4Stunden ein, aber bin mir jetzt unsicher ob das so richtig ist. Er drückt seit dem auch stärker und bekommt einen roten Kopf und weint manchmal, weil ihm das weh tut.Ist es also unbedenklich, ihm öfters zu füttern wenn er hunger hat und ich die dosierung wieder normalisiere? kann ich auch einfach von der Hipp Bio 1 auf die Hipp Bio Combiotik 1 umsteigen, da sie ja besser für den Darm ist?

Vielen lieben Dank schon einmal im Voraus
HiPP-Elternservice
5. Apr 2011 11:56
Re: Häufiges Spucken! zu Hochdosiert?
Hallo,
zunächst einmal zur Dosierung.
Ich empfehle Ihnen die Dosierung laut Tabelle einzuhalten. Ihr Sohn ist neugeboren, da ist es „normal“, wenn er noch häufig kommt. Er konnte im Mutterleib zu jeder Tages und Nachtzeit trinken so viel er wollte. Daran ist er gewöhnt, ein üblicher Rhythmus muss sich erst finden. Bis dahin dürfen und sollten Sie ihn nach Bedarf füttern: So oft und so viel er will. Die 1er Nahrung ist dabei gerade bei Kindern, die zu spucken neigen durch die Sämigkeit günstiger als eine Pre-Milch. Bleiben Sie jetzt erst mal bei der Bio 1 und versuchen Sie Ruhe und Struktur in das Füttern zu bringen.

Bei Spucken kann ich Sie gleich beruhigen. Das Spucken Ihres Kleinen bedeutet nicht, dass er die Nahrung nicht verträgt. Spucken ist für dieses Alter nicht ungewöhnlich und wird häufig beobachtet.
Sofern nicht andere Grunderkrankungen vorliegen und die Nahrung an sich gut vertragen wird - handelt es sich beim Spucken um einen recht harmlosen Vorgang: ein nicht ganz ausgereiftes "Ventil" am Mageneingang, bei dem die Speisen vom Magen wieder zurück in die Speiseröhre fließen können. Der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen funktioniert durch eine fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskulatur und muss sich manchmal erst einspielen.

Solange die Nahrung sehr flüssig ist, stößt Ihr Kind dann auf. Milch ist aber in den ersten vier Monaten die ausschließliche Ernährung des Babys.

Bedenken Sie bitte zudem, der Magen Ihres Sohnes ist noch sehr klein und kann deshalb nur eine gewisse Menge an Nahrung fassen. Bei vielen Säuglingen kommt beim Bäuerchen oder auch noch einige Stunden später ein Teil der Nahrung wieder hinaus. Das Baby befreit sich dadurch von der überflüssigen Milch oder Luft, die es beim Trinken geschluckt hat.
Das ist alles völlig normal. Die Milchmenge, die das Kind ausspuckt, ist meist viel geringer als sie erscheint. Trotz der täglichen "Bescherung" nimmt das Baby an Gewicht zu, wächst und gedeiht.

Wird das Baby mit zunehmendem Alter mobiler z.B. beim Strampeln auf der Krabbeldecke, wird das Aufstoßen durch Druck auf das Bäuchlein zudem gefördert.

Meine Tipps:

Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn nicht zu hastig trinkt. Hilfreich kann es sein, die Gesamttrinkmenge auf mehrere kleinere Mahlzeiten zu verteilen. So wie es ihr Kleiner ja eh von sich aus im Moment möchte.

Wenn Sie ihm das Fläschchen geben, kontrollieren Sie das Saugerloch. Die Flasche sollte besser mit einem kleinen Saugerloch versehen sein. Bei umgekehrter Flasche nicht mehr als ein Tropfen pro Sekunde.

Warten Sie immer nach dem Trinken so lange, bis Ihr Baby kräftig aufgestoßen hat, bzw. machen Sie schon zwischendurch eine Pause und geben ihm Gelegenheit aufzustoßen.

Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, Ihren Schatz ruhig zu beschäftigen, den Oberkörper etwas hoch zu lagern.

Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass Ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt.

Meist wird das Spucken besser wenn im Beikostalter mehr und mehr feste Nahrung gereicht wird.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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