Wie am besten Stillmahlzeit am Morgen ersetzen?

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zunächst auch von mir mal ein sehr großes Lob an die kompetente Beratung, ich habe durch dieses Forum schon so viele Fragen und Unsicherheiten geklärt bekommen, ein ganz dickes DANKE!!!
Nun zu meiner Frage: ich habe eine 7 1/2 Monate alte Tochter mit folgendem Ernährungs"plan":
8:00 Stillmahlzeit
(bei Bedarf nochmal am Vormittag eine kurze Stillzeit)
12:30 Menü (3-4x/Woche mit, die restlichen Tage ohne Fleisch, dafür Hirse und Obstzusatz)
15:30 Obst-Getreide-Brei
18:30 Milchbrei mit Obstzusatz
1x pro Nacht eine volle Stillmahlzeit
Das Abstillen hat bislang gut geklappt, ich habe mit jeder Einführung einer Breimahlzeit jeweils über ca. 2 Wochen eine Stillmahlzeit langsam ersetzt.
Nun ist seit 2 Wochen der dritte Brei "ersetzt", wie gehe ich nun mit der Stillmahlzeit am Morgen vor? Welche Milchnahrung benötige ich nun? Wie funktioniert denn hierbei das abstillen am besten? Gebe ich auch zunächst eine geringe Menge Milchnahrung und die restliche Mahlzeit an der Brust?
Da meine Tochter bereits Wasser zu ihren anderen Mahlzeiten aus der Trinklerntasse akzeptiert, wollte ich das mit der Milch ebenfalls probieren.
Wie lange sollte ich denn nachts noch stillen? Meine Tochter schläft meist von 19:00 bis 04:00 und hat dann auch richtig Hunger, kann also noch nicht bis zur Morgenmahlzeit gegen 8:00 "warten". Reguliert sich das mit der Zeit von alleine oder sollte ich dann die Morgenmahlzeit vorziehen?
Vielen Dank für eine Antwort und herzliche Grüße!
sternschnüpperle
herzlichen Dank für dieses tolle Lob

Zunächst einmal: Ihr Speiseplan ist vorbildlich!
Wenn Sie möchten können Sie natürlich auch weiterhin am Morgen stillen. Vorausgesetzt Sie und Ihre Tochter möchten das.
Möchten Sie aber auch am Morgen bewusst abstillen, können Sie in diesem Alter eine altersgerechte Folgemilch wie HiPP 2 reichen. Bei einer Folgemilch sind die Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen sowie die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe an das ältere Kind, das bereits Beikost erhält, angepasst. Folgemilch hat z.B. den Vorteil, dass die Eisenversorgung eines Babys verbessert wird.
Das Füttern der Milch aus einer Tasse/einem Becher ist eine sehr gute Idee, so können Sie das Nuckeln am Fläschchen überspringen. Bei der Menge liegt es an Ihrem Töchterchen. Nimmt sie die Milch gleich gut an, darf es auch eine ganze Portion sein. Ansonsten können Sie Ihre Kleine nach und nach an die Säuglingsmilch gewöhnen. Die Erfahrung lehrt, Babys gewöhnen sich recht schnell an eine neue Nahrung, wenn diese konsequent angeboten wird. Bieten Sie die Milch immer wieder an. Es ist letztlich wieder nur Gewohnheitssache.
Das Stillen nachts ist in diesem Alter nicht mehr notwendig. Versuchen Sie die Energie der nächtlichen Stillmahlzeit auf den Tag zu verlegen. Z.B. am Vormittag kann noch ein kleiner Schoppen Milch gereicht werden.
Je fester die Nahrung wird umso bedeutsamer sind nun auch die Getränke. Insbesondere abends vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen. Oft ist es der Durst, warum sich die Kleinen nachts melden, und aus Gewohnheit die Milch trinken.
Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Säuglinge nachts noch einmal wach werden. Babys werden immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf und sind dankbar über eine Hilfe, die sie wieder in den Schlaf bringt.
Mein Tipp: Machen Sie, wenn sich Ihre Kleine nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie Ihren Liebling durch streicheln, eine Spieluhr oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben Ihre Tochter hat Durst bieten Sie Tee oder abgekochtes Wasser an.
Das alles benötigt natürlich eine gewisse Zeit der Umstellung. Aber mit Geduld schaffen Sie beide auch das.
Beste Grüße
Ihr HiPP Expertenteam