Abstillen/Flaschenverweigerer

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mein Sohn Finn ist inzwischen 7 Monate alt und ich habe ihn bis zum 5 1/2 Monat voll gestillt. Seitdem bekommt er Mittagsmenü und Abendbrei/-gläschen und das klappt auch recht gut. Lediglich bei stückigeren Breisorten fängt er an zu würgen. Er hat inzwischen zwei "halbe" Zähne, mit denen er bei jedem Stillen (etwa 5-6 Stillmahlzeiten pro 24 Std.) eine meiner Brustwarzen beisst. Deshalb möchte ich nun abstillen, weil ich Schmerzen habe und die Brustwarze beginnt, sich zu entzünden.
Mein Problem ist, dass Finn sowohl Flasche (mit verschiedenen Saugern) als auch Trinklernbecher verweigert. Ich habe auch verschiedene Flüssigkeiten versucht...Milchnahrung, Tee, Fruchtschorle, Saft, aber nichts funktioniert. Auch einfach so aus dem Becher trinken klappt nicht, weil er die Flüssigkeit ungeschluckt wieder aus dem Mund laufen lässt. Was kann ich tun? Könnte ich auch alle bisher fehlenden Mahlzeiten (Frühstück und Zwischenmahlzeiten) sofort auf einmal durch Breikost ersetzen?
Viele Grüße
in diesem Alter kann Ihr Kleiner vormittags Früchte, mittags ein Menüs, nachmittags einen Obst-Getreide-Brei und abends eine Milchbrei mit dem Löffel gekommen. Der Start in den Tag ist idealerweise noch eine Milch. Stellen Sie aber nicht von heute auf morgen alles um, gehen Sie besser wochenweise vor. Oder je nachdem wie Ihr Kleiner die Kost verträgt und annimmt.
Ich bin mir sicher auch Ihr Sohn wird die Säuglingsmilch noch akzeptieren. Gestillte Kinder sind manchmal schwer an Säuglingsmilch zu gewöhnen. Geschmack und Trinktechnik sind aber wie immer bei Säuglingen Übungssache und Gewohnheit. Auch Ihr Schatz wird das erlernen.
Ruhig weiter mit einem „normalen“ Becher versuchen, auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges oder vieles danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden.
Dass er die zusätzlichen Flüssigkeiten nicht aufnimmt, kann daran liegen, dass Ihr Sohn einfach noch keinen Durst hat. Immerhin wird er noch recht häufig gestillt.
Wenn Sie es wieder mit dem Fläschchen versuchen, probieren Sie einmal mit dem Sauger über die Wange Ihres Sohnes zu streicheln, und zwar über die Ihnen zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.
Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Schauen Sie auch mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen. Ansonsten muss Ihr Kleiner zu stark saugen und wird schnell müde.
Auch ein Tropfen Muttermilch auf den Sauger wirkt manchmal Wunder.
Oft hilft es, wenn eine andere Person als die Mutter das Fläschchen anbietet, denn allein beim Geruch der Mutter sieht das Baby nicht ein, dass es nicht an die Brust darf.
Manchmal mögen Babys aber den Milchgeschmack der Säuglingsnahrung an sich nicht. Dann hilft es die Milch zu "verfeinern" z.B. mit HiPP Früchten oder Säften oder Gemüse wie Karotten etc. So wird die Milch dann gerne angenommen.
Viele Kinder lehnen Neues immer zuerst ab. Die Erfahrung lehrt, Babys gewöhnen sich recht schnell an eine neue Nahrung, wenn diese konsequent angeboten wird. Bitte unterstützen Sie Finn in dieser Phase. Bieten Sie die Milch immer wieder an. Es ist letztlich nur Gewohnheitssache.
Alles Liebe
Ihr HiPP Expertenteam
ich hab auch grad das gleiche Problem... meine tochter ist 11 monate und irgendwann wird´s mal Zeit zum Abstillen... aber ich möchte vorher, dass sie lernt von der Flasche zu trinken oder dass ich zumindestens eine Alternative habe.
dann mal alles Gute mit dem Fläschchen! LG
