Wie lange würdet ihr abpumpen?

Hallo Mama´s,
mein Kleiner ist nun fast 9 Wochen, ich pumpe seit der Geburt ab, da es mit stillen nicht funktioniert hat. Ich habe eigentlich viel Milch (kann fast jeden Tag ca. 200 ml einfrieren u trotzdem bekommt er aller 3-4 Std ca.180 ml)
Seit einigen Tagen schläft er Nachts durch, was ich auch gerne mal wieder tun würde aber Ich muss austehen um abzupumpen. Und auch so kostet das abpumpen sehr viel Zeit. Ich pumpe aller 4 Std ab, sonst bekomme ich Schmerzen in der Brust. Habe schon drei Milchstau´s u eine Brustentzündung hinter mir.
Obwohl es sehr stressig und langsam auch nervig wird ist es mir wichtig das er Muttermilch bekommt.

Was würdet ihr machen? Abstillen u Fertignahrung geben oder durchhalten.

Lg Mandy

Hallo

ich würde durchhalten und wünsche Dir auch viel Kraft dazu.

Denk daran wenn Du sooft abpumst,förderst du die Milchbildung.Versuch nur soviel abzupumpen wie dein Baby trinkt.
Sonst kann es wieder Milchstau geben.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen.
wenn du noch weitere tips haben willst einfach pn schicken.

silvia

Hallo Mandy,

trinkt dein Kleiner gar nicht an der Brust? Oder pumpst du nur zusätzlich ab?
Falls er gar nicht trinkt, würde ich, ehrlich gesagt abstillen. Versteh mich nicht falsch, ich bin fürs stillen, habe meine Tochter auch gestillt. Allerdings besteht der Vorteil vom Stillen ja darin, dass du keine Fläschchen brauchst, nichts sterilisieren musst usw. und es immer richtig temperiert dabei hast.

Abpumpen ist meiner Erfahrung nach zeitaufwendig und nicht besonders angenehm. Außerdem schreibst du, dass du auch schon die negativen Seiten des stillens (Milchstau, Brustentzündung) mitgenommen hast, leider ohne die o.g. Vorteile. Ich würde versuchen, den Kleinen an die Brust zu bekommen. Wenn das nicht klappt, würde ich langsam auf Flaschenmilch umsteigen und abstillen (Salbeitee trinken, und was man noch so alles machen kann, deine Hebamme kann dich bestimmt beraten).

Möglicherweise wird dir das schwer fallen, da dein Sohn dann nicht mehr "von dir" ernährt wird, aber meiner Meinung nach ist der Nutzen der MuMilch im Vergleich zur Flaschenmilch zu gering um sich so unter Druck zu setzen. Das Wichtigste ist ja die erste Milch nach der Geburt und die hat dein Kleiner ja bekommen. Du würdest ihm auf jeden Fall nicht schaden, wenn du ihn langsam auf Flaschenmilch umstellen würdest.
Und ich kann dir sagen: Es ist so angenehm, nicht mehr mit einer vollen, schmerzenden Brust aufzuwachen! Alleine dafür würde sich das abstillen schon lohnen.

Liebe Grüße
Monika

@Silvia
Ich gebe ihm die Flasche u danach pumpe ich ab, so hat es mir meine Hebamme geraten. Es geht um´s allgemeine, es kostet sehr viel zeit. Bin den Vormittags bis 14 Uhr alle mit meinem Kleinen u es ist sehr stressig ihm erst die Flasche zugeben u dann warten bis er wieder ruhig ist, erst dann kann ich abpumpen.

@Monika
Erstmal Danke für deine Ehrlichkeit
Er trinkt gar nicht an der Brust. Ich habe es in der 6 Woche nochmal versucht aber er wird an der Brust nicht satt bzw ist er Nach 5 Minuten immer eingeschlafen u wollte somit jede std wieder was haben. Das war mir etwas zu stressig. (weil er da schon einen "geregelten Tagesablauf" hatte u meine hebamme meinte auch das es schon doof wäre jetzt wieder alles umzuplanen u ihn an neue Zeiten zu gewöhnen)

hallo, also erst mal hochachtung das du schon 9 wochen abpumpst! ich habe die ersten 2 wochen abgepumpt und meine kleine dann gefüttert da sie einfach nicht von der brust trinken wollte. warum weiß ich bis heute nicht... nach zwei wochen war ich fix und fertig und habe gesagt so kann es nicht weiter gehen. ich war nur noch am abpumpen und flascherl geben (so kam es mir zumindest vor). mit hilfe der hebamme haben wir es dann doch noch hinbekommen dass die kleine von der brust trinkt (gott sei dank!!!!) hätte es nicht geklappt hätte ich sofort abgestillt denn ich hätte nicht länger durchgehalten. natürlich wollte ich damals auch unbedingt dass meine tochter muttermilch erhält aber nicht um jeden preis und ich gebe es zu es wäre mir einfach zu anstrengend und mühsam geworden.

lg
daniela

Das die Milch wohltemperiert,mans immer dabei hat und nichts sterilisieren muss sind nicht die einzigen Vorteile vom Stillen!

-Durch die Muttermilch werden die Abwehrkräfte des Kindes gesteigert. Es wird zum Beispiel gegen Infektionskrankheiten und Allergien geschützt.

-Die Muttermilch ist genau auf den Bedarf des Babys abgestimmt und passt sich den wachsenden Nahrungsbedürfnissen des Säuglings während seiner Entwicklung an.

-Die Nährstoffe der Milch enthalten auch eine optimale Zusammensetzung und können leicht verdaut werden. Dadurch hat das Baby einen normalen Stuhlgang und es kommt seltener zu Blähungen oder Verstopfung.

-Auch die Gaumen- und Kieferentwicklung des Kindes werden gefördert.

-Gestillte Kinder werden seltener dick als nicht gestillte Babys. Je länger ein Kind gestillt wurde, desto geringer ist das Risiko, dass es später -Für die Mutter ist die Handhabung einfach und die Fütterung muss nicht lange vorbereitet werden. Muttermilch steht jederzeit und überall sofort zur Verfügung, hat immer die ideale Trinktemperatur und ist hygienisch einwandfrei.

-Man spart beim Stillen auch einiges an Kosten, da man, abgesehen von Stilleinlagen und Still-BHs, im Allgemeinen kein spezielles Zubehör kaufen muss.

-Darüber hinaus werden bei der Mutter die Rückbildungsvorgänge nach der Geburt gefördert und das Brustkrebsrisiko verringert sich.

-Am wichtigsten ist jedoch die emotionale Bindung, die sich zwischen Mutter und Kind entwickelt, weil sie täglich einen intensiven Körper- und Blickkontakt haben. Gerade in den ersten Lebensmonaten brauchen Kinder viel Körperkontakt, der wichtig für ihre geistige und körperliche Entwicklung ist. Mutter und Kind lernen sich schnell kennen und verstehen. Das Baby hört beim Trinken den Atem, Herzschlag und die Stimme der Mutter, die ihm immer vertrauter werden und es beruhigen. Bei der Mutter wird durch das Saugen und die intensive Nähe auch häufig ein großes Glücksgefühl ausgelöst, das ihr hilft, die oft sehr anstrengenden ersten Monate leichter zu überstehen.

Quelle: http://www.hallofamilie.de/eltern-werde ... illen.html (09.08.2010 um 22.04)

Ich würde wieder versuchen zu stillen, ich denke es lohnt sich! Wenn du allerdings es viel zu stressig findest, steig auf Flaschennahrung um denn es ist auch angenehmer fürs Baby eine entspannte und gutgelaunte Mami zu haben. Ich denke das ist auch wichtig. (Hatte auch schon mal Milchstau, ist garnicht angenehm )

Liebe Mandy,

ich kann dich sehr gut verstehen, denn ich war in einer ähnlichen Situation.
Durch den ganzen Stress im Krankenhaus hat es mit dem Stillen einfach nicht klappen wollen. Entweder ist der Kleine eingeschlafen oder er hat die Brustwarze nicht zu fassen bekommen. Deshalb habe ich leider angefangen zuzufüttern. Dadurch kam der Milchfluss nicht so schnell. Da ich unbedingt stillen wollte habe ich zu Hause dann mit dem abpumpen begonnen. Ich bekam auch immer mehr Milch. Habe auch alle 3-4 Stunden abgepumpt. Mithilfe von Brusthütchen und später auch ohne hat das Stillen auch ein paar Wochen (ich glaube 2-3) ganz gut geklappt. Aber er hat meine Brüste nie leer getrunken, weil mein Kleiner wusste das er noch die Flasche bekommt. Sein geweinte dabei hat mir in der Seele wehgetan. Deshalb habe ich ihm immer danach noch die Flasche gegeben und wenn er fertig war wieder abgepumt. Irgendwann wollte er gar nicht mehr an die Brust.
Alle 3-4 Stunden abpumpen war zeitlich einfach nicht mehr machbar!!!
Die Zeitabstände wurden immer größer und die Milch immer weniger. Ich war sehr traurig darüber und habe ihn zwischendurch immer mal wieder angelegt (zum Teil auch um einfach diese Bindung zu genießen ) Als erstes habe ich das abpumpen in der Nacht ausgelassen, dann waren es irgendwann nur noch 3 x Täglich, dann 2 x.... bis ich kaum noch Milch hatte.
Ich habe das ganze drei Monate ausgehalten, dann habe ich schweren Herzens abgestillt. Das ist jetzt 2,5 Wochen her. Könnte ich die Zeit zurück drehen, hätte ich einiges anders gemacht.
Deshalb würde ich dir raten es mit dem Anlegen so oft wie möglich zu probieren. Wenn dein Baby etwas älter ist, wird er auch nicht mehr einschlafen. Und du hast so viel Milch! Das ist toll.
Aber wenn es dir so wie mir geht und es dich einfach zu viel Zeit und Nerven kostet, beende es langsam aber versuche so lange wie möglich durchzuhalten (aber ich würde dir raten mit größeren Abständen, sonst kommst du zu gar nichts!).

Ich hoffe ich konnte dir helfen,
Liebe Grüße, Bibi

Hallo Mandy,
versuche es noch mit dem Stillen, es geht noch. Such dir unbedingt eine Stillberatung, einfach googeln, sie kommt zu die nach Hause oder du gehst
zu einer Stillgruppe. Bei mir fing es ähnlich wie bei dir an.
Mumi hat wie Backkartoffel schon aufzählte viele Vorteile und das Stillen an der Brust sowieso. Mein kleiner ist jetzt 6 monate.
Es hat bei uns auch an der Brust nicht geklappt (heul), es belastet mich sehr, das er meine Brust ablehnt,aber ich hab den Zeitpunkt verpasst,die Pumpe zuverdammen,jetzt ist es zu spät. Die ersten Monate hat er bisschen an der Brust getrunken ,ich musste immer danach pumpen und irgendwann gar nicht mehr. Ich pumpe immer noch, man gewöhnt sich daran, die erste Zeit fand ich es auch stressig,aber jetzt, egal wo ich hingehe ,ich nehme meine elektrische medela milchpumpe mit.
Mir ist es wichtig ihn noch voll mit mumi zuversorgen.
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Kraft.

Hallo,
erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich habe nochmal gründlich nachgedacht und mich dazu entschlossen weiter abzupumpen