Beschäftigungsverbot?

Hallo alle zusammen!

Mir gehts schon die letzen paar Wohen echt nicht mehr gut. Bin in der 18. ssw (Zwillingsschwangerschaft). Hatte schon vor der Schwangerschaft Rückenprobleme, vor allem mit dem Ischias, und jetzt wird´s immer schlimmer. Als ich vor 1 1/2 Wochen das letzte mal beim Gyn. war, sagte er nur Wärme und Beine hoch legen. Das lindert die Beschwerden zwar etwas, aber schmerzfrei werd ich davon nicht. Ich bin Bürokauffrau und arbeite auch so schon nur 6 Std. am Tag. Aber die letzen 1-2 Stunden sind echt die Hölle. Ich kann dann kaum noch sitzen. Und den Rest des Tages bin ich dann kaum zu irgendwas zu gebrauchen und das gefällt meiner 3-Jährigen natürlich auch nicht besonders.
Jetzt bin ich am überlegen ob ich den Arzt direkt auf eine "Krankschreibung" bis zum Ende der SS anspreche. Andererseits, was soll ich denn so lange zu Hause machen? Und wie ist es dann mit dem Elterngeld? Das wird dann doch auch weniger oder? Es wird auch so schon nicht viel, und wir müssen dann ja 2 Kinder zusätzlich zu unserer großen versorgen.
Was würdet ihr machen? Zähne zusamenbeißen und durchhalten? Oder gibts noch irgendwelche alternativen an die ich noch nicht gedacht hab?

Hallo Momalina,

also ich habe auch schon seit Jahren immer wieder Zipperlein mit meinem Kreuz und auch während der ersten Zeit in der SS dann ziemlich Probleme gehabt. Konnt mich teilweise nicht mal im Liegen zur Seite drehen ohne ziemliche Schmerzen.
Ich bin damals zu meinem Hausarzt und hab mir mir ne Überweisung zur Physio geben lassen. Da dieser gleichzeitig Osteopathisch behandelt, war ich dort super aufgehoben. Ende vom Lied: bei einem Lendenwirbel wurde eine Blockade gelöst und mir gings dadurch ziemlich besser.

Hab zwar immer noch manchmal bissl Zwacken, aber alles im Rahmen.

Ich würde mal nachschauen lassen, ob nicht doch was anderes dahinter steckt was jetzt erst durch die SS rauskommt.

Gute Besserung

Hallo Momalina,

also in dem Mutterschutz steht, dass individuelle Beschäftigungsverbote möglich sind und auch die möglichkeit besteht, dass du eine Arbeitszeitkürzung bekommst. Dann könntest du die Zeit vllt von sechs auf vier bis fünf Stunden einschränken. Das muss natürlich deine Ärztin entscheiden.
Hier nochmal ein Link: http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Br ... b=true.pdf
Ab S.16 fängt der relevante Teil an und auf S. 20 steht das mit der verkürzten Arbeitszeit.
Sprich auf jeden Fall deinen FA an und er/sie kann dir bestimmt die Möglichkeiten nochmal genauer erklären.

Gute Besserung

Hallo,
bitte schauen, dass es keine Krankschreibung wird, sondern ein Beschäftigungsverbot.
Bei einem BV beziehst du deinen normalen Lohn weiterhin, dass heißt, dass das Elterngeld dann auch nicht weniger wird.
Es gibt die Möglichkeit ein volles BV zu bekommen oder eines, in dem z.B. Drin steht, dass du maximal 4h pro Tag arbeiten darfst. Egal, welches es wird, du bekommst immer vollen Lohn, da du als Schwangere keine Nachteile haben darfst.
Habt ihr einen Betriebsarzt? Der kann auch ein BV ausstellen. Ansonsten red nochmal mit dem FA oder mit deinem Vorgesetzten.
Deinen Lohn bekommst du zwar von deinem AG bei BV, aber der kann sich das von der Krankenkasse dann wieder holen. Hat dadurch dann auch keine Mehrkosten und kann jemand neues einstellen.

Ich kann die anderen nur in Ihren Aussagen bestätigen.
Aber gelten Zwillingschwangerschaften nicht eh als Risikoschwangerschaften?
also , bei meiner Freundin war das so????!!!!
Sie war ab der 16 ssw im BVS.

Ich habe leider kein BVS bekommen, laut meinen FA wird das nur ausgestellt wenn Leben von Kind und Mutter in Gefahr sind.
ich hab seit Wochen übelste Rücken und Ichiasschmerzen.......nach langen Kampf, Urlaub und Krankmeldungen, hat mein Arbeitgeber mich auf 4-8 Stunden !die Woche! freigestellt und die Stunden kann ich mir noch frei einteilen.
Ich arbeite allerdings in einem Handwerksberuf und Sie können mir keine andere Arbeit, außer Büroarbeit, anbieten.. daher nur die wenigen Stunden.
Ein BVs vom Arbeitgeber zu bekommen ist auch möglich... hängt am vom Arbeitgeber ab.
Versuche es über den Betriebsarzt.... eine Bekannte hat eine BVA vom Fa und Neurologen erhalten.
Sie wurde gemoppt und hatte eine so hohe Psychische Beslatung das Sie ein BVs bekommen hat....

Alles Gute!!!

Hallo.

Habe mein BV von der FÄ bekommen, hatte selbst im 4-5Monat noch mit Übelkeit zu kämpfen, so dass sie mich komplett rausgenommen hat, da meine Übelkeit über den ganzen Tag verteilt war.
Normalerweise dürfte das für den Arzt kein Problem sein, dir ein BV zu geben. Selbst meine Chefin hat mir es geraten!
Ich bin nun seit dem 1.2. im BV und von Langeweile kann ich zum Glück nicht reden Schlafe im Moment sehr viel.
Vielleicht tut auch dir dir Ruhe einfach gut, dass du dich auch ausruhen kannst, wenn es dir so ist, und nicht erst wenn du Zeit dafür findest, bzw. die Schmerzen es bestimmen.

Ich wünsche allen alles Gute uund eine tolle SS Liebe Grüße

Das Elterngeld wird berechnet nach den letzten 12 Monaten vor der Geburt des Kindes.
Wird man in der Schwangerschaft krank geschrieben und überschreitet die 6 Wochen Lohnfortzahlung, erhält man Krankengeld von der Krankenkasse (was ja weniger ist als der normale Lohn).
ABER: es wird nicht bei der Elterngeldberechnung mit einbezogen.
Soll heißen, verdient man in den letzten Monaten VOR der Schwangerschaft wegen einer Krankschreibung weniger Geld und ist die Krankschreibung WEGEN der Schwangerschaft, so wird trotzdem zur Berechnung der volle Lohn angerechnet... boah jetzt versteht ich es selber fast nicht mehr
Aber kam es irgendwie ein bißchen verständlich rüber

Ich schließe mich da einfach mal an. Ich bin seit Januar im Beschäftigungsverbot. Ich habe als Kassiererin gearbeitet. Mein Arbeitgeber selbst hat mich ins BV geschickt aus u.a. folgenden Gründen:
-Ruheraum erst nach Eingabe eines elektronischen Codes erreichbar.
-Ruheraum ohne Liege ausgestattet
-Akkordarbeit (da Filiale mit sehr hoher Kundenfrequenz)
-Toiletten erst nach Durchquerung des gesamten Arbeitsbereiches zu erreichen
usw.

also alles Dinge auf die ich im Leben nicht gekommen wäre!
Ich hatte eigentlich darum gebeten weil ich schon nur zeitlich eingeschränkt gearbeitet habe, nämlich nur Abends wenn mein Mann von der Arbeit heim kam. Mit Beginn der Schwangerschaft und der dazu gehörigen Nacharbeitsverbote (zwischen 20-6 Uhr) hätte ich dann eine Woche lang nur 1 Stunde gearbeitet und in der nächsten 2 Stunden. Anders wäre es nicht möglich gewesen.
mein FA wollte mir kein BV erteilen weil es mir und dem Baby ja trotzdem super ging.
Unsere Personalabteilung hat dann aber gesagt daß das so alles nicht geht und mich dann mit den genannten Gründen ins BV geschickt.

Sprich mit Deinem FA darüber- auch daß die Schmerzen Dich sehr belasten- nicht nur körperlich sondern logischerweise schlägt das auch irgendwann auf die Psyche (habe selber seit einiger so sehr Ischias daß ich teilweise gar nicht mehr laufen kann) und dann merkt es auch das Baby irgendwann. Gleichzeitig würde ich aber auch mit dem Arbeitgeber Kontakt aufnehmen- es gibt ja die Möglichkeit nur ein eingeschränktes BV zu bekommen. Sei offen und ehrlich- da findet sich bestimmt ein Weg.

Gruß Sandra

Mmm eine Zwillingsschwangerschaft zählt nicht immer als Risiko es können auch Schwangerschaften mit nur einem Kind als Risiko gelten wie es bei mir der Fall ist.
Bin seid Anfang Februar 2013 im BV aufgrund meiner Fehlgeburt letztes Jahr da mann bei mir Bakterien feststellte.
Und meine Chef`s leider nicht sehr entgegenkommend sind da ich Arbeiten machen musste die laut Gesetz für Schwangere verboten sind also sprach ich mit meiem FA.Ich arbeite im Servicebereich.
Das endgültige BV spricht aber der Chef aus wenn es keine Alternative gibt.

Hallo und danke für euere Antworten.
Zwillingsschwangerschaft ist nach wie vor eine Risikoschwangerschaft, zumindest hat mir mein FA das gesagt.
Ich mache meine Arbeit echt gerne und habe einen super Chef und Arbeitskollgen. Wenn ich also zu meinem Chef gehen würde, bin ich mir sicher er würde es verstehen und mich nach hause schicken. Da ich aber wie gesagt meine Arbeit echt gerne mache und dazu ein schlechtes gewissen haben würde jetzt schon zu gehen (für mich wurde immer noch keine Vertretung gefunden, die ich ja im Idealfall noch anlernen muss),denke ich, dass es für mich doch das beste ist nach irgendwelchen Methoden zu suchen meine Schmerzen in den Griff zu bekommen. Bin selbst gespannt obs klappt. Wenns nicht klappt, denn muss ich eben zu hause bleiben, denn die Schwangerschaft ist mir dann ja doch wichtiger als alles andere

ich hab meiner Ärztin von meinen Beschwerden erzählt, und nach Rücksprache mit meinem Personalchef hat die Ärztin mir ein Teil-Beschäftigungsverbot (4 h am Tag) ausgesprochen, seither geht es mir sehr viel besser, und mein Geld bekomme ich voll (die Differenz holt sich der Arbeitgeber von der Krankenkasse - dafür gibt es einen Fonds)

Somit fällt mir nicht die Decke auf den Kopf, wie wenn ich den ganzen Tag zu hause wäre, und mir geht es deutlich besser. War glücklicherweise weder auf Seiten der Ärztin, noch auf Seiten des Arbeitgebers ein Problem.

Das freut mich sehr für dich.
Und eigentlich muss man da schon wirklich gratulieren. Dein Chef und dein Arzt scheinen wirklich beide verantwortungsvoll zu handeln. Da kannst du dich sehr glücklich schätzen. Vielen geht es anders.

ja, ich hatte erst auch Angst, dass Ärztin und Personalchef mich hin-und herschicken, hatte keinen Bock ständig von einem zum anderen zu laufen und quasi drum zu betteln, hätte was von "die hat keine Bock mehr, und nervt solange, bis einer nachgibt". Ne, war echt easy, mein Arbeitgeber sieht das so, finanziellen Schaden haben die nicht, und die Zeit, die ich nun an Bord bin, bin ich auch noch produktiv und motiviert. Das nützt allen mehr, als jemand der sich durch den Tag schleppt und die Zeit "absitzt". Bin echt froh, dass das so ohne großes Palaver über die Bühne gegangen ist.

Schneckenpups hat geschrieben:
> Ich schließe mich da einfach mal an. Ich bin seit Januar im
> Beschäftigungsverbot. Ich habe als Kassiererin gearbeitet. Mein Arbeitgeber
> selbst hat mich ins BV geschickt aus u.a. folgenden Gründen:
> -Ruheraum erst nach Eingabe eines elektronischen Codes erreichbar.
> -Ruheraum ohne Liege ausgestattet
> -Akkordarbeit (da Filiale mit sehr hoher Kundenfrequenz)
> -Toiletten erst nach Durchquerung des gesamten Arbeitsbereiches zu
> erreichen
> usw.
>
> also alles Dinge auf die ich im Leben nicht gekommen wäre!
> Ich hatte eigentlich darum gebeten weil ich schon nur zeitlich
> eingeschränkt gearbeitet habe, nämlich nur Abends wenn mein Mann von der
> Arbeit heim kam. Mit Beginn der Schwangerschaft und der dazu gehörigen
> Nacharbeitsverbote (zwischen 20-6 Uhr) hätte ich dann eine Woche lang nur 1
> Stunde gearbeitet und in der nächsten 2 Stunden. Anders wäre es nicht
> möglich gewesen.
> mein FA wollte mir kein BV erteilen weil es mir und dem Baby ja trotzdem
> super ging.
> Unsere Personalabteilung hat dann aber gesagt daß das so alles nicht geht
> und mich dann mit den genannten Gründen ins BV geschickt.
>
> Sprich mit Deinem FA darüber- auch daß die Schmerzen Dich sehr belasten-
> nicht nur körperlich sondern logischerweise schlägt das auch irgendwann auf
> die Psyche (habe selber seit einiger so sehr Ischias daß ich teilweise gar
> nicht mehr laufen kann) und dann merkt es auch das Baby irgendwann.
> Gleichzeitig würde ich aber auch mit dem Arbeitgeber Kontakt aufnehmen- es
> gibt ja die Möglichkeit nur ein eingeschränktes BV zu bekommen. Sei offen
> und ehrlich- da findet sich bestimmt ein Weg.
>
> Gruß Sandra

Hallo, ich wollte nur mal fragen bei welchem Laden du arbeitest. Ich arbeite bei Penny und mir kommt das sehr bekannt vor. Ich hab auch so heftige Probleme mit dem Ischias das ich nachts kaum noch schlafen kann. Liegemöglichkeit auf der Arbeit gibt es bei mir auch nicht und es ist echt Akkord arbeit weil immer was los ist. Kann nichtmal zwischendurch zur Toilette, muss immer warten bis mal ne kollegin kommt und mich ablöst. das dauert manchmal 10 min bis da jemand kommt.
Zahlt dein Arbeitgeber dir denn weiter dein Gehalt? Ich bin nur 400euro kraft weis nur das ich nix bekomm wenn ich länger als 6 wochen krank bin.

ich schließe mich mal an

meine ss wurde in der 7. oder 8. ssw bekannt (müsste lügen) und wurde erstmal bis zur 12. ssw krankgeschrieben, da ich ein zu hohes risiko einer FG hatte (krankheitsbedingt).
anschließend wurde von meiner FÄ ein BV erteilt, was ALLE tätigkeiten mit einschloss. 1, habe ich einen beruf, in der ich eine FG erleiden könnte 2, habe ich ab und an blutungen 3, noch andere gesundheitliche probleme.
mein AG hat dieses BV ohne weiteres akzeptiert. in dieser standen aber weder genaue gründe, noch einschränkungen. da stand nur, dass sich dieses BV auf alle tätigkeiten bezieht, da das wohl des kindes und das der mutter gefährdet sei.

ende der geschichte. du brauchst einen guten FA, einen toleranten AG, der nicht wg kleinigkeiten quer schießt und das wohl der mutter oder des kindes muss gefährdet sein.
das BV ist eher eine empfehlung eines FA, oder auch betriebsarztes. darf aber jederzeit vom AG angefochten und geprüft werden. gegebenenfalls kann er dir eine zumutbare, andere tätigkeit auferlegen.

grüße,