mein Partner (45) und ich (41) sind im Frühjahr ungeplant schwanger geworden.
Nach ein paar Tagen haben wir den ersten Schock verarbeitet und uns darauf gefreut. Allerdings hatte ich von Beginn an immer wieder starke Unterbauchschmerzen die uns kein Arzt erklären konnte.
Ich bin von Frauenarzt zu Hausarzt und Frauenklinik alle paar Tage hin und hergeschickt worden, doch niemand konnte eine Erklärung finden.
Nachdem die Schmerzen dann in der 10. SSW abflachten freute ich mich endlich auf das erste Ultraschallbild. Doch dann kam die große Enttäuschung: Missed Abort

Beim Vorgespräch zur Ausschabung durfte dann mein Partner endlich mit. Für ihn war es die erste Untersuchung und beim Anblick vom Ultraschallbild war er fix und fertig.
Wir waren uns nach dem Erlebnis jedoch einig, dass wir es nochmal probieren würden.
Nach ein paar Wochen jedoch hat er seine Meinung geändert. Er hätte Angst um mich und dass es wieder passieren könnte. Ich habe ihm erzählt dass eine FG sehr oft vor kommt und er keine Angst haben muss. Nachdem in unserem Umfeld einige von ihren FG´s erzählt haben war er sehr erstaunt darüber wie oft es tatsächlich vorkommt. Aber alle haben danach eine ganz normale Schwangerschaft erlebt.
Wir haben uns erst mal eine Pause versprochen....
Nachdem das Ganze jetzt über ein halbes Jahr her ist, habe ich versucht das Thema erneut aufzugreifen. Allerdings blockt er nur noch ab.
Die letzte Diskussion ging im Schweigen auseinander, nachdem er mir nicht sagen konnte vor was er Angst hat, warum er abblockt. Er meinte nur dass ich ihn unter Druck setzen würde und dass man sowas planen sollte. Auf meine Frage wie man das planen soll, wusste er auch keine Antwort. Stattdessen schweigt er lieber.
Ich verstehe ihn einfach nicht....
Auch das Buch das ich ihm für das Verarbeiten der FG gebracht habe, hat er links liegen gelassen.
Ich weiss einfach nicht weiter....
Was für Erfahrungen habt ihr mit euren Männern gemacht oder was hat ihnen geholfen es zu verarbeiten? Vor was haben Männer wirklich Angst?
LG