Kind wurde angefahren-vielleicht kennt jemand die rechtliche

Lage......

ich machs jetzt mal kurz.

Meine Tochter wurde von 2 Monaten als sie mit der Tagesmutter unterwegs war angefahren. Sie konnten nicht über den Zerbastreifen laufen da daruf ein Auto parkte und sie hat sich losgerissen und ist durch 2 Autos druch auf die Straße da fuhr gerade ein Auto weg (stand auch im Parkverbot) und der hat sie angefahren. Naja ich bin ja zufrieden das er net schnell war und er eigentlich ja auch net wirklich was dazu konnte. nun mußte ich mich paar Tage krankschreiben lassen und urlaub nehmen und ich hab die kosten zum arzt und die anziehsachen. waren ja auch bei der Polizei und wir wollten keine strafanzeige stellen. sie sagte mir aber das in diesen Fall immer der jenige Schuld ist der die Körperverletzung begeht! so nun mit Rücksprache der Unfallversicherung sollen wir zum Anwalt falls ja noch spätfolgen bestehen-sonst bekommen wir nix. nun gut gesagt getan, wir wollen die ja nicht abzocken halt nur unsere auslagen bezahlt bekommen (über die versicherung von Fahrer) heute haben wir beim Anwalt angerufen weil er um einen Termin gebeten hat (er hatte jetzt akteneinsicht).....sie darf zwar noch nix sagen aber es sieht nicht gut aus "ja wenn wir forderungen stellen muss ja auch ein Anlass dafür gegeben sein " so die aussage aber wir sollen mal vorbei kommen! ja hallo was soll ich davon halten? sie war im Krankenhaus hat ein gequetsches Bein (er sit drüber gefahren) eine riesen offene Wunde und hat nen Zahn verloren, ach man des kotz mich alles so an! ich habs eh net so dicke. klar ich bin zufirden das net mehr passiert ist aber trotzdem

Oje sowas ist ja furchtbar!

Bei Kinder gilt natuerlich immer der vertrauensGrundsatz dass sie Kinder Sind und man extrem vorsichtig fahren muss (gilt ja genauso bei betrunkenen). Wenn der Ungluecklenker beweisen kann, dass er nicht zu schnell fuhr und aufmerksam war ist der fall tatsaechlich schwierig. Waere deine maus am zebrastreifen angefahren worden waere die sachlage klar.

Und was ist Mit dem falschpArker am zebrastreifen? Wegen ihm musste die tagesmutter ja ausweichen...

Was ist mit der aufsichtspflicht? Die tagesmutter - hatte sie keine Moeglichkeit wonanders die Straße sicher zu queren? Wie konnte sich die kleine losreissen?

Sollen keine vorwuerfe sein aber diese fragen werden vor auftauchen.

Ich Kann dir nur den fall meines vaters schildern: ein Mann lief zwischen 2 autos auf die Straße um den bus vis-a-vis zu erwischen. Mein vater fuhr ihn trotz vollbremsung an. Das gerichtliche gutachten/zeugenaussagen ergaben dass Es unmoeglich gewesen waere ihn nicht zu erwischen, mein vater hatte keinerlei Kosten. Er rief aber damals bei der mutter des jungen Mannes an ob alles ok sei sie was brauchen usw (ihr sohn hatte naemlich jegliche med. Hilfe ver weigert).

Zahlt seine/eure Versicherung die arztkosten nicht? Lg

ja kinder unter 10 sind ja nicht deliktfähig-hab mich da erkundigt!

Versicherung zahlt nicht da es sich hier um fremdverschulden handelt. ich mein die Arzt kosten trägt die Beruftsgenossenschaft der Tagesmutter-das is ja nicht das Problem aber ich mußte ja 3 mal die woche ins KH fahren dann wiegesagt hab ich ja auch nur 64% lohn wenn die kleine Krank ist und die klamotten sind ja auch im A..... das zahlt die natürlich net, deswegen wollten wir an die haftflicht des Fahrers.
ja der falschfahrer bekommt nur eine Strafe wegen falsch parken (ahen wir auch schon gedacht den zu belangen) aber da er die Körperverletzung nicht begangen hat keine Chance.
der Tagesmutter will ich keine Schuld zuschieben, hätte uns auch passieren können, wir wissen ja wie die kinder sind.

das hatte ich im Netz gefunden-also weiß ich nicht wieso das jetzt alles ein problem sein soll

Frage beantwortet Ihnen unser Experte für Straßenverkehrsrecht Rechtsanwalt Dr. Klaus van der Velden.

Ein häufiger Fall: Ein neunjähriges Kind läuft zwischen parkenden Autos hindurch auf die Fahrbahn, wo es von einem vorbeifahrenden PKW erfasst und verletzt wird. Der PKW wird leicht beschädigt. Wer haftet für den Schaden?

Der Autofahrer meint, das Kind oder dessen private Haftpflichtversicherung müssten für den Schaden an seinem Fahrzeug aufkommen, weil das Kind unachtsam auf die Straße gelaufen sei. Für den Schaden des Kindes hafte er nicht, weil ihn an dem Unfall kein Verschulden treffe. Wegen der geparkten Autos habe er das Kind weder rechtzeitig erkennen noch entsprechend reagieren können.

Die Meinung des Autofahrers ist in doppelter Hinsicht falsch: Das neunjährige Kind haftet im vorliegenden Fall nicht für den Schaden am Fahrzeug. Der Autofahrer muss jedoch für den Schaden des Kindes aufkommen.

Während Kinder unter sieben Jahren nie haften, weil sie deliktsunfähig sind, kann nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen Kinder zwischen sieben und 18 Jahren dann eine Haftung treffen, wenn sie ihrem Alter entsprechend die Gefährlichkeit ihres Verhaltens hätten einsehen können.

Noch mehr wird der Autofahrer erstaunt sein, wenn er erfährt, dass er und seine Haftpflichtversicherung für den Schaden des neunjährigen Kindes aufkommen müssen.

Wenn ein Kind unter zehn Jahren aus Unachtsamkeit in ein vorbeifahrendes Fahrzeug läuft und verletzt wird, kann das Kind, vertreten durch seine Eltern, nach geltendem Recht von dem Fahrer des Fahrzeugs und dessen Haftpflichtversicherung Schadensersatz und sogar Schmerzensgeld verlangen.

Dies gilt selbst dann, wenn der Autofahrer den Unfall nicht vermeiden konnte.

Also der Tagesmutter kann man garnichts, das ist keine grobe Unachsamkeit!

Wie hat denn die Polizei ermittelt? Eine Strafanzeige wegen Körperverletzung kommt doch automatisch von denen.

Schemrzensgeld, Verdienstausfall usw. muss man zivilrechtlich klären.

Die Versicherung wird nur zahlen wenn die Polzei zu Ende ermittelt hat.

Aber das sollte wirklich ein Anwalt für euch machen, sonst steigt man da nicht durch.

naja die haben uns gefragt ob wir ne Strafanzeige machen wollen, aber da haben wir nein gesagt, der Mann is eh schon gestraft genug! aber er hat ja ne Versicherung die für sowas aufkommen sollte egal ob Anzeige oder nicht!
wir sind ja beim Anwalt aber wie gesagt die Aussage von dem macht mir nicht viel Hoffung, obwohl doch der Sachverhalt klar auf der Hand liegt!?!?!?
zumal ich ja auch noch 150€ selbstbeteiligung habe die ich abdrücken muss-und durch den Lohnausfall bin ich mal wieder im Minus, deswgen hätte ich wenigstens des gerne ersetzt!

Also vielleicht eine zweite meinung eines anwaltes? Bei meinem vater wurde auch automatisch strafanzeige erstattet...

Und bei kinder ist das alles nochmal sensibler. Aber ob diese extra Kosten also lohnausffall und klamotten Zahlen mmm

Wenn du willst, ich Frage mal eine Freundin sie ist juristin vielleicht hat sie einen tipp

Du wie geht Es deiner kleinen denn jetzt? Wird ihr bein ganz ok?

Naja schön und gut wenn ihr ihn nicht anzeigt, aber das kann wirklich zum Nachteil sein.

Habt ihr im Krankenhaus alles dokumentieren lassen? War denn die Polzei da und hat die Schäden an den Sachen aufgenommen?

Als Opfer seit ihr in der Beweislast, was deinen Verdienstausfall und Fahrtkosten wird sich die Versicherung bestimmt quer stellen, da hilft nur noch ein Anwalt und das über Zivilrecht regeln.

Ihr müsst auch dem Gegenüber dem Autofahrer kein schlechtes Gewissen haben, der ist doch versichert.

Zum Schluss kommt ihr mit eurer Zurückhaltung schlechter weg, weil ihr nix bekommt und seine Versicherung nix zahlen wird!

Ganz ehrlich: Du solltest auf JEDEN FALL noch einen Strafantrag gegen den Autofahrer stellen! Dann liegt es an der Staatsanwaltschaft, eine eventuelle (Mit-)Schuld des Kfz-Führers festzustellen. Und nur in dem Fall hättet Ihr eine Chance auf Schadensersatz etc.

Dies alleine schon vor dem Hintergrund, dass - wir wollen es nicht hoffen! - noch Spätfolgen des Unfalls bei Deinem Knd auftreten werden...

Oh mein gott!!
Ich hoffe bei gott nicht, dass mir sowas mal.passiert...
erstens das mein kind angefahren wird und zweitens, dass mir ein kind vors auto läuft...

Ich denke beide seiten sind nicht schuld, warum jemanden anzeigen, der keine chance hatte auszuweichen und warum selbst zahlen, wenn man ned schuld ist...

scheiß situation... aber eben genau für sowas gibts doch normal die unfallversicherung...
oder hab ich da was überlesen im schnell.durchschaun??

Hallo,

Also meine Freundin meinte Es Kann sehr wohl noch die situation der tagesmutter geprueft werden. Natuerlich traegt sie nicht wirklich schuld, hat aber dennoch mit schutzbefohlenen die Straße an einem nicht gesicherten ort ueberquert.
Sie meinte Es gab da mal einen fall mit einem kindergarten, die nicht den zebrastreifen nahmen und Es passierte was...

Also auf alle faelle vorsicht.

Sie meinte auch strafanzeige stellen (sollte automatisch passieren) wegen der Kosten aber Es MUSS nicht sein dass er Zahlen muss...

lafey hat geschrieben:
> Ich denke beide seiten sind nicht schuld, warum jemanden anzeigen, der
> keine chance hatte auszuweichen und warum selbst zahlen, wenn man ned
> schuld ist...

Das scheint nach der Schilderung tatsächlich so; aber die Mutter war schließlich selber noch nichtmal dabei, berichtet nur auf Grund von Hörensagen! Und dann kommt noch hinzu, dass es in solchen Fällen selbst für die Ermittlungsbehörden schwierig ist, die Schuldfrage zu klären - wieviel schwieriger ist es dann wohl für Laien?

> scheiß situation... aber eben genau für sowas gibts doch normal die unfallversicherung...

Falls eine besteht, wäre das sicherlich noch eine vielversprechende Option.

Ob jetzt die Tagesmutter eine Teilschuld trägt sie mal dahin gestellt, wird schwer werden ihr das nachzuweisen, schon aufgrund dessen das der Zenrastreigen nicht passierbar war und so wie ich es verstanden habe das Kind sich nicht bei überqueren sondern vorher losgerissen hat!

Man hätte sofort die Polizei holen sollen um vor Ort Spurenananlyse zu machen!

Naja und dem Fahrer nicht anzuzeigen ist zwar ehrenhaft aber ob er sich weiter so einsichtig und kooperativ zeigt und man das so klären kann ist die nächste Frage.
Zahlen müsste ja seine KFZ Haftpflicht was auch wieder höhere Beiträge gibt!

Vor Gericht bei der Sachlage sieht es mehr als später aus, ohne Aufnahme durch die Polizei wird es max. einen Vergleich geben.

Und die eigene Unfallversicherung wird bei ungeklärter Schuldfrage nicht zahlen!

Ja dann wirds wohl auf eine strafanzeige raus laufen und ja, dann is so...

doof ist das!
Aber gott sei dank ist der kleinen ned mehr passiert!
Schlimm genug... aber was mal sein wird...
von daher wärs rein vom sachverhalt her gesehen wirklich erstmal wichtig, dass die schuldfrage geklärt ist damit die versicherung falls vorhanden greift, wenn noch was sein sollte...

Und ja, bei so einem "personenschaden" hätte sofort die polizei gerufen werden müssen, vorallem, wenn die mutter nicht anwesend ist... das würd ich der tagesmutter schon ankreiden...
auch wenn ned bòs...

Jep, die Situation an sich KANN so passieren. Und da würde ich der Tagesmutter wohl auch erstmal glauben. Aber die Polizei sollte man GRUNDSÄTZLICH zu einem Unfall rufen, bei Personenschäden, wenn auch noch so gering, in jedem Fall.