Paukenröhrchen-OP, hat jemand Erfahrung?

Hallo ihr Lieben,

mein Großer (wird im Feb. 3Jahre) hat oft Probleme mit Mittelohrentzündung, im Moment sind wir bei alle 6 Wochen angelangt. Der Arzt meinte schon letztes Mal wir müssten mal zum HNO und wegen einer Paukenröhrchen-OP uns Gedanken machen. Diesmal hat er es wieder gesagt. Meine Mom kennt das auch von meinem Bruder als er klein war, nur war er nicht soooo klein. Sie meint ich solle es schon noch bißchen rauszögern wenns geht, denn so eine Narkose ist ja nicht ohne. Wurde von euch schon mal ein Kind operiert, speziell eben diese Paukenröhrchen-Sache? Wie lange sind die Kids da in Narkose? Kann man dann am gleichen Tag heim? Würdet ihr eure Kleinen wenn sie in dem Alter wären schon operieren lassen? Will halt auch nicht dass er dauernd so leidet, denn das sind ja wirklich höllische Schmerzen die er da immer hat.
Vielleicht habt ihr ein paar Infos bzw. eure Meinungen dazu würden mich mal interessieren. Lieber noch warten oder OP?

ja, ich habe erfahrung damit...

meine jetzige große war damals 1,5 jahre, als die op gemacht wurde. wenn die kids über 10 kg wiegen, können die das wohl auch ambulant machen, hängt aber auch vom kh bzw, der arztpraxis ab.

bei ihr wurden die polypen und mandeln verkleinert, sowie ein schnitt ins trommelfell gemacht, wo die flüssigkeit raus gelaufen ist. während der op hat sih allerdings rausgestellt, das sie die röhrchen nicht braucht- vorerst.

das ist für die mütter meist schlimmer, als für die kids... meine war ca. 30 min im op, und 1,5 im aufwachraum, was aber nur daran lag, das die oben auf der station zu feige waren uns zu fragen, ob nicht auch ih mit da bleiben könnte (geplant war, das mein mann da bleibt). ansosntne hätten wir sie schon nach ner stunde wieder gehabt.
immerhin hat sie ca. 2,5-3 std nach der op schon fast wieder getobt... sie ist sehr schnell wieder durchs zimmer getorkelt, und hat eben auch schnel wieder was gegessen. und danach war sie kaum noch aufzuhalten, und wir sind ins spielzimmer gegangen.

nehme dir jemanden mit, der dich beruhigen kann, und dir gesellschaft leistet- das hilft ungemein.

achja, ich würde die op machen lassen, du wirst danach ein relativ gesundes kind haben (meine maus war seit der op glaube 2x krank).

Wir haben das auch schon hinter uns.

Florian ist sogar schon zweimal operiert worden, im Januar diesen Jahres mit ca. 2,5 Jahre und dann nochmal im April.

Bei der ersten OP wurden Polypen verkleinert und Trommelfellschnitte gemacht. Das hat aber nicht viel gebracht und ich würde mit meinem heutigen Wissen gleich Röhrchen setzen lassen.
Im April wurden die Mandeln verkleinert und die Röhrchen gesetzt.

Seitdem ist alles gut, er hört (bei uns war das Hören stark beeinträchtigt und dadurch auch die Sprachentwicklung) und er ist ziemlich gesund.

Beide OPs wurden ambulant gemacht, wir mussten halt so lange dort bleiben, bis er wieder richtig fit war und der Arzt sein OK gegeben hat.
Der Kleine hat beides recht gut weggesteckt, aber es war für die ganze Familie schon anstrengend und nervenaufreibend. Aber ich habe nicht geweint oder so, weil ich auch nicht wollte, dass er meint es passiert was Schlimmes. Wir haben ihn ganz viel nach der OP gehalten, er wollte nicht liegen bleiben und ich hab fast nen Krampf im Rücken vom Halten bekommen, aber das war dann wurscht.

Im Großen und Ganzen ist das mit den Röhrchen eine gute Sache und die Kleinen sind recht schnell wieder fit.

Viele Grüße
Stern

Danke für eure schnellen Antworten.

@zickchen: Wart ihr denn dann länger im KH oder war das auch ambulant?

@stern: Ich bin mir jetzt im Moment auch nicht mehr sicher ob bei ihm die Sprachentwicklung etwas hinten dran ist wegen dem "Ohrenproblem"?! Er ist nicht so weit wie seine Freundinnen, hab mir aber eigentlich nie Gedanken gemacht, dachte immer, Jungs sind ja in der Hinsicht meist etwas langsamer. War das bei euch denn recht deutlich zu erkennen mit der Sprachentwicklung. Er redet noch keine vollen Sätze und keine Ich-Form und Leute die ihn nicht so oft sehen verstehen ihn nicht richtig gut. z.B. wenn er sagen will "Krieg ich bitte eine Schokolade" sagt er "Mima bitte dodelade" oder "Mima bitte dodelade haben" (Mima soll Maximilian heißen).

wir waren nur eine nacht dort... aber das hatte zum einen damit zu tun gehabt, das meine maus damals noch keine 10kg hatte, und zum anderen das krankenhaus es nicht ambulant gemacht hätte.

wir hätten auch wartezeiten von 3 monaten und mehr in kauf nehmen können, in der hoffnung, das die maus dann über die 10 kg kommt, und das es dann ambulant gemacht hätte werden können.
aber ich wollte eben, das ihr so schnell wie möglich geholfen wird. und da war mir das egal, das sie ne nacht im kh bleiben musste.


bei uns war es auch so, das sie ständig mittelohrentzündungen hatte, und sprachlich etwas hinterherhing. das hat sie bis jetzt aber relativ gut aufgeholt... auch wenn es schon 1,5 jahre her ist.

steffiduc hat geschrieben:
> Danke für eure schnellen Antworten.
> @stern: Ich bin mir jetzt im Moment auch nicht mehr sicher ob bei ihm die
> Sprachentwicklung etwas hinten dran ist wegen dem
> "Ohrenproblem"?! Er ist nicht so weit wie seine Freundinnen, hab
> mir aber eigentlich nie Gedanken gemacht, dachte immer, Jungs sind ja in
> der Hinsicht meist etwas langsamer. War das bei euch denn recht deutlich zu
> erkennen mit der Sprachentwicklung. Er redet noch keine vollen Sätze und
> keine Ich-Form und Leute die ihn nicht so oft sehen verstehen ihn nicht
> richtig gut. z.B. wenn er sagen will "Krieg ich bitte eine
> Schokolade" sagt er "Mima bitte dodelade" oder "Mima
> bitte dodelade haben" (Mima soll Maximilian heißen).

Tja, das ist so eine Sache. Bei uns hieß es wahlweise "Jungs reden ja immer etwas später als Mädels" oder "er hat ja für alles länger gebraucht, da wird das mit der Sprache genauso sein" und als ich beim Kinderarzt war, weil ich sicher war, dass der Kleine Schmerzen hatte, schob der es auf die letzten Backenzähne, die gerade kamen.

Florian ist sehr deutlich zurück in der Sprachentwicklung, er hat erst mit 2 Jahren und 9 Monaten den ersten 2-Wort-Satz gesprochen. Das ist normalerweise ja spätestens um den 2. Geburtstag rum der Fall. Seine Aussprache war teilweise verwaschen und er hat typische Dinge wie Tiergeräusche und Sirene nicht nachgemacht. Ich bin irgendwann auf Eigeninitiative zum HNO gegangen und ärgere mich noch heute, dass ich das nicht früher gemacht habe.
Jetzt haben wir den Salat, die Sprache ist immer noch total zurück, vor allem hat Florian sich auf non-verbales Durchkommen spezialisiert. Nun sind wir bei der Logopädin, außerdem steht Frühförderung an, etc. ...

Es gibt standardisierte Tests für die Sprachentwicklung, die Eltern selbst ausfüllen können, da kannst Du vielleicht den Kinderarzt bitten, dass er Dir den gibt. Oder fragen, ob eine Logopädin mal eine Diagnostik machen sollte.

Es muss bei Euch nicht so gravierend sein, aber ich würde da auf jeden Fall dranbleiben.

Alles Gute
Stern

Danke euch für die Antworten