die zeit rennt

heute hätte ich am liebsten geheult.
warum?
mir wurde schlagartig klar, wie die zeit rennt.
mein großer ist 5 Jahre alt und ein sehr aufgeweckter, kleiner junge.
heute nun war nach der osterpause wieder fußballtraining auf dem platz statt in der Turnhalle.
mein Hase hat extra neue fußballsachen bekommen, seine erste " vollausstattung", mit passender Hose, T-Shirt, Jacke, schienbeinschützer mit knöchelschutz ( hatte er noch aus dem letzten Jahr) und farblich passende Stulpen und natürlich neue Schuhe.
als er dann so mit seiner Mannschaft über den platz getobt ist, aufwärmtraining gemacht hat und schließlich seine lieblingsposition im Tor inne hatte, war mir nur noch zum heulen zu mute.
ich mußte daran denken, wie unbeholfen er vor einem Jahr angefangen hat, Fußball im verein zu spielen, wieviel tränchen es gab, weil er an den ball nicht ran gekommen ist, weil die anderen einfach schneller waren wie er, bis er seine position gefunden hatte etc.
heute lief er rum, wie ein alter Hase und als mir die Trainerin am ende mitteilte, das er nach den sommerferien in die g-jugend kommen würde und sie ihn dann nicht mehr trainiert, hätte ich am liebsten geplärrt.
sie macht das mit den Kindern echt klasse, aber eben nur die die 4-5 jährigen.
alle Kinder, die in einem Jahr 6 werden, kommen eine stufe höher.
und da wurde mir schlagartig bewußt, wie schnell die zeit doch vergangen ist, das es doch noch gar nicht so lange her ist, das ich meinen kleinen Hasen am Sattel festgehalten habe - wenn auch nur 2 tage lang, nicht mal - bis er rad fahren konnte, das es doch erst gestern schien, das er tags wie nachts trocken war, wann ich noch jeden Abend bis zum einschlafen bei ihm am oder sogar im Bett liegen mußte etc.
mir sind volle 5 Jahre im Zeitraffer durch den kopf gegangen und ich frage mich, wo die zeit geblieben ist.

selbst mein kleiner wirkt mit seinen 19,5 Monaten schon sehr groß, obwohl er für sein alter recht klein ist.
auch da frage ich mich, wo mein kuschelbaby hin ist und wer dieser kleine Neandertaler ist, der mir nun täglich das haus verwüstet und einen Wutanfall nach dem nächsten schiebt, nur, weil er seinen willen nicht bekommt.

mädels, die zeit rennt, habe ich den Eindruck und ich glaube, ich bekomme wirklich ein problem, meine Jungs "los" zu lassen.
sie sind noch so klein, aber sie wollen schon die Welt erobern.
mein großer kommt nächstes Jahr schon in die schule, dabei habe ich ihn doch gefühlt gerade erst in den kiga gebracht.

ich mußte das mal los werden, bin gerade voll sentimental.

viele grüße

noroelle

Das kenne ich nur zu gut noroelle...mein Großer ist schon 10 1/2 ist grad mit seiner besten Freundin zusammen am überlegen ob sie jetzt schon ineinander verliebt sind oder ob sie doch bloß die allerallerbesten Freunde sind. Wir haben traditionell in der 1. Osterferienwoche Fußballschule bei uns und wir haben so überlegt das wievielte Fußballschultrikot er nun schon bekommt (es gibt jedes Jahr eins) und haben mit Entsetzen festgestellt daß es schon das 6. ist ...
Als er angefangen hat war er 4 Jahre alt, die Schuhe waren mini und Torwarthandschuhe für ihn zu finden war ne wochenlange Sonderfleißaufgabe für mich. Er hat einfach so kleine Finger gehabt.
Meine Kleine wird jetzt bald zwei und ist jetzt in der 'nein-ich-mach-das-selber-Phase', kuscheln Fehlanzeige. Gestern habe ich sie doch noch auf dem Arm gehabt, ihr Kopf kleiner als meine milchgefüllte Brust ... es geht so wahnsinnig schnell. Nächstes Jahr geht es schon auf in den Kindergarten.
Mein Großer kommt jetzt in die weiterführende Schule, dabei hab ich ihn doch gestern erst aus dem KiGa abgeholt.
Für mich ist es immer so, daß mir dann einfach klar wird wie alt ich auch schon geworden bin wenn ich mal wieder merke daß meine Kids eigentlich schon groß sind.
Aber die Kids brauchen ja ihre Freiheit und die erobern sie sich immer mehr, schleichend und langsam jeden Tag ein bischen mehr, das Problem ist nur daß wir Großen das immer erst merken wenn die Veränderung schon so groß ist daß wir einen riesen Schreck bekommen.
Du wirst bestimmt kein Problem bekommen Deine beiden groß-werden zu lassen, es ist jetzt nur eine Momentaufnahme. Im nächsten Moment wirst Du einfach nur stolz sein was Deine beiden schon gut können und irgendwann stehst Du bei Deinem Sohn am Spielfeldrand und bist nicht mehr traurig daß er schon so groß ist sondern einfach nur noch stolz was er für ein toller junger Teenie geworden ist der mit vollem Einsatz seiner Mannschaft die Punkte rettet weil er die Bälle noch vor der Linie fängt!
So geht es mir nämlich im Moment. Dominic ist total kompliziert weil anfangspubertär aber auf dem Feld ist er eine richtige Führungsperson geworden und hat seine Mannschaft als Torwart und Kapitän voll im Griff.

LIeben Gruß
Schnecke

ach ich hätte heute auch fast geheult.

mein frettchen (26 Monate) hatte ihren ersten zahnarzt besuch. alles ok - war ja zu erwarten bei 3x täglich zähneputzen hihi

als mir dann die assistentin erklärte dass ich ihr die flasche abgewöhnen soll - starte mich filippa ganz entsetzt an . wir putzen sowohl nach der morgen als auch nach der abend flasche die zähne, aber sie meinte trotzdem...

naja und als ich dann darüber nachdachte, war ich fix und fertig. sie ist doch mein baby und das fläschchen gehört einfach irgendwie noch dazu. ich bin gar nicht bereit

und am wochenende habe ich sie beobachtet wie sie im hof mit dem nachbars jungen laufrad fuhr. wie ein profi. und vor 1 jahr ist sie noch über ihre füsschen gestolpert...

schneckenpups: ICH MACH DAS ALLEINE ist bei uns im moment der dauer-renner. aber es kommt besser, sie sagt nun, wenn wir uns einmischen: "lasst mich alle in ruh"

ach menno.
ich glaube wirklich, das ich meinen großen nicht los lassen kann/will.
ich habe immer noch das Gefühl, ihn vor der ganzen bösen Welt beschützen zu müssen, obwohl er das gar nicht mehr will.
es war schon schön, ihn mit seinen Fußballfreunden über den platz rennen zu sehen, zu beobachten, wie er das aufwärmtraining macht etc.
ich war und bin mächtig stolz auf ihn.
aber dann sehe ich in seine Augen und sehe meinen kleinen jungen vor mir, der beschützt werden muß.
ist schwer zu beschreiben.

heute ist mir gleich 2 mal fast das herz stehen geblieben und mein großer hatte nen hysterischen Anfall.
wir sind mit dem rad zum kiga gefahren.
wir haben die Strecke 1000 mal geübt u nd immer ging alles gut, heute aber war der wurm drin.
mein großer fuhr vor mir, ich mit Anhänger für den kleinen hinterher und rief noch, das er langsamer werden soll, aber weiter fahren muß bei der kreuzenden Straße.
ich habe es bestimmt 10 mal wiederholt wie ein Singsang, " langsamer werden, aber fahr weiter,weiter weiter".
mitten auf der kreuzenden Straße blieb mein großer plötzlich stehen, gerade, als ein auto langsam in die Straße eingefahren kam, ihn aber gesehen hatte.
das nächste war dann ca 10 min später.
wir fuhren weiter, er mußte ja in den kga, als er plötzlich vom Gehweg auf die Straße fuhr, von jetzt auf gleich.
ich war noch auf dem Gehweg, weil wir ein Stückchen geschoben hatten und ich die Abflachung mit dem Anhänger für mich nutzen wollte, über die er dann auf die Straße gefahren ist.
ich habe ihn sofort zurück gerufen, er ist auch zurück gekommen, nur um gleich wieder die ganze Straße für sich zu beanspruchen und dann mit dem Vorderrad den Bordstein zu tuschieren und zu fallen, gerade in dem moment, als ihn ein auto überholt hat.
zum Glück ist er in Richtung Bordstein gefallen und es ging alles so wahnsinnig schnell.
ich habe sein rad dann erstmal an nem Zaun angeschlossen, weil ich so nicht weiter fahren wollte und er überlegen sollte, was schief gegangen war und er sich von dem schreck erholen sollte.
die folge war aber ein hysterischer Anfall, er lief kopflos in Richtung Straße, zurück, wieder in Richtung Straße, wieder zurück, schrie und weinte und ich habe ihn dann kurzerhand zu seinem Bruder in den Anhänger gesetzt, seine Hände festgehalten und ihn angebrüllt, das er sich beruhigen soll, das er einfach nur still sein soll.
nach 3 Minuten war er still und ich fertig mit der Welt.
wir sind dann zwar weiter gefahren, aber ich war danach völlig erschöpft und einer Erzieherin im kiga meinte am mittag, das es der schock des ganzen gewesen sein könnte bei uns beiden und ich habe erst am mittag realisiert, was hätte passieren können.
er ist schon so groß und trotzdem mein baby.
ich weiß, das auch sowas zum lernen dazu gehört und ich weiß, das er es morgen besser machen wird.
trotzdem denke ich oft, das er doch noch immer mein baby ist, das ich doch schützen muß.
versteht ihr, was ich meine?

@fipsi,

ich sage dir jetzt mal, was mir unser Zahnarzt zum Thema Flasche gesagt hat, als ich ihn darauf angesprochen hatte, weil meine beiden Jungs nicht ohne konnten/können sie aber immer nach einiger zeit bei Seite gelegt haben.
unser Zahnarzt fragte mich, ob ich mir nach jedem Kaffee die zähne putze.
als ich das verneinte, meinte er, das bei der Flasche nicht anders ist.
wichtig ist nicht, wann man putzt, sondern das man putzt und wenn es ohne Flasche nicht geht, dann ist das o.k., solange regelmäßig geputzt wird.
laß deiner maus also ihre Flasche, wenn sie die noch braucht, mein kleiner ist 19,5 Monate und bekommt sie auch noch mehrfach in der nacht, weil er wegen der zähne seit August letzten Jahres kaum ist.

ganz liebe grüße

noroelle

Mensch Noroelle, da habt ihr aber eine ganze Menge Schutzengel verbraucht auf dem Weg zum KiGa. Zum Glück ist es ja alles gut gegangen. Aber solche Situationen wird es immer (!) geben! Schau, zu Beginn der Schwangerschaft mit Samira hatte ich Blutungen, mußte also liegen und mein Großer (geht schon seit der 1. Klasse allein mit seiner Freundin zur Schule) hat sich morgens wie immer zur Schule aufgemacht und nach 10 Minuten klingelt unser Telefon. Mein Mann war ran gegangen und war sofort panisch. Nach 5 mal nachfragen hat er dann rausgerückt daß Dominic (damals 8) einen Unfall gehabt hat. Er ist tausendmal über die Straße hier bei uns gegangen. Immer vorsichtig und umsichtig. An dem Morgen stand der Bus schon dort weil er ein bischen spät war und er ist (laut Zeugen-Nic erinnert sich nicht mehr an den genauen Vorgang) hinter dem Bus einfach mit dem Roller losgeprescht und hat das Auto was dort fuhr nicht gesehen. Ich bin dann einfach losgelaufen, ich hab gar nicht mehr daran gedacht daß ich eigentlich nicht aufstehen soll, ich bin die Treppen vom Haus runtergerannt und hab meinen Großen liegend dort vorgefunden. Es war der Horror und mir kommen heute noch die Tränen wenn ich daran denke...letzlich ist es recht gut ausgegangen, aber was ich sagen will ist einfach daß die Kurzen IMMER unsere Kinder bleiben, auch wenn sie nachher schon gaaanz groß sind, wir werden immer das Bedürfnis haben sie vor allem und jedem zu beschützen. Trotzdem müssen wir loslassen um sie zu selbstbewußten und starken Menschen heranwachsen zu sehen.

Gruß Schnecke

danke Schnecke,

das stimmt, die Schutzengel haben wirklich gut aufgepasst gestern, aber was wirklich hätte passieren können habe ich erst stunden später realisiert, um ehrlich zu sein.
heute morgen sind wir mit auto zum kiga, weil ich hinterher noch einkaufen mußte und wir eh schon spät dran waren.
mein großer war traurig, hat mir tausendmal versichert, das er in Zukunft besser aufpassen wird und das er mit dem rad fahren wollte.
mir tat das schon leid und ich habe ihm das auch erklärt, aber traurig war er trotzdem.
ich glaube, ich muß mich erst an den Gedanken gewöhnen, das jetzt gerade mit dem rad ich meinen großen nicht mehr aktiv schützen kann, sonder mich darauf verlassen muß, das er es richtig macht und hoffen und beten, das nix passiert.
ich kann und will ihn ja nicht in Watte packen, aber der Gedanke, das ich ab jetzt nur noch zusehen kann und nur noch unterstützend schützen kann gefällt mir so gar nicht.

dein nic hatte echtes Glück gehabt, es hätte schlimmer ausgehen können, wirklich.
was muß das für ein schock für euch gewesen sein?
ich denke, das gehört mit zu dem horroszenarien, die sich keine Mutter der Welt je ausmalen möchte.

und du hast ja recht.
wir müssen die kleinen os lassen, auch, wenn es uns schwer fällt, aber gerade das ist ja so schwer.
ich werde immer ausgelacht, aber am liebsten würde ich meinen großen mit Fanfare am rad und Leuchtreklame ausstaffieren, damit er garantiert nicht übersehen werden kann.
geht natürlich nicht und ich denke halt, das er mit 5 1/4 Jahren alt genug ist, um jetzt das richtige verhalten im Straßenverkehr zu lernen, bzw eigentlich kann er es ja, eigentlich.
ich habe ihm versprochen, das wir nächste Woche wieder mit dem rad zum kiga fahren und am we auch wieder fahren werden.
klar wird die angst jetzt zwar doppelt mitfahren, aber ich kann und will meinem großen das jetzt nicht kaputt machen, nur, weil ich zuviel angst habe, das was passieren könnte, denn da kann er auch im garten vom baum fallen oder auf dem rasen stolpern oder in unserer Straße passiert was oder,oder,oder.

zumindest hat mein großer daraus gelernt, wie es aussieht, ob das wirklich der fall ist, werde ich am Wochenende sehen, wenn wir wieder fahren, da fahren wir dann die selbe Strecke einfach nochmal ab.

vielen lieben dank für deinen Zuspruch und ganz liebe grüße

noroelle

@ noroelle,
du schreibst oftmals die Erlebnisse mit deinen Kindern hier nieder und es sind recht interessante, mal lustige mal spannende Geschichten.
Hast du schon mal drann gedacht dir das auch aufzubewahren so wie ein Tagebuch. Das ist sicher auch später für deine Kinder mal recht schön und interessant zu lesen.

Hallo noroelle,

du hast noch soooo viele Jahre mit deinen beiden, so groß ist dein Großer noch nicht, es kommen auch immer wieder Phasen wo er dich noch dringend braucht .... wenn er in die Schule kommt, mal ne schlechte Zensur schreibt, mal nen schlechten Tag hat, in die Pubertät kommt , auch da wird er dich brauchen. Meine Große fängt dieses Jahr die 10. Klasse an, sie macht sich jetzt Gedanken, was sie danach werden möchte, sie steckt schon seit sie 12 ist in der Pubertät. Glaub mir, da kommen Tage, wo du dir wünschst, dein Kind wäre schon erwachsener, oder nicht ganz so hormongesteuert , ich finde auch, das ist erst die Phase, wo man auch tatsächlich loslassen kann und auch sollte. Ich versuche im Moment einfach für sie da zu sein, wenn sie mich braucht, ansonsten geb ich ihr schon relativ viel Spielraum für ihre eigenen Interessen. Da mein Kleiner ja erst knapp 2 Jahre ist, geniese ich diese Zeit nochmal richtig, soweit es geht.
Ich denke, wenn du für deine beiden immer da bist und später auch ihnen ihren Freiraum gibst, dann werden sie auch später für dich da sein, weil sie dich lieben und du ihnen das gibst, was sie brauchen und du für sie die beste Mami der Welt bist.
Was ich nicht so schön daran finde, wenn die Kinder größer werden, dass mein Alter auch mit steigt und ich wollte doch ewig jung bleiben .

lg

@canaster,

daran gedacht habe ich wirklich schon oft und evtl sollte ich das auch wirklich machen.
leider fehlt mir im moment irgendwie echt die zeit dafür, ich bin abends immer so k.o. und schlafe mit den Kindern ein, nur, damit mein mann mich dann wecken muß.
aber ich bin eh gerade dabei, mir Gedanken über ein ausgleichshobby für die Abendstunden zu machen, weil ich eingeführt habe, das ab 22 Uhr Feierabend ist.
vll fange ich das schreiben wirklich wieder an, wäre eine gar nicht so schlechte obtion.

@nochmalmama,

ich weiß ja, das meine beiden Schnecken mich noch sehr oft und sehr lange brauchen werden.
aber gerade der große wirkt schon immer so groß, das ich denke, der braucht mich wahrlich kaum noch, er geht ja auch schon immer mehr seine eigenen Wege.
und dann passiert wieder etwas und er zeigt mir ganz deutlich, wie sehr er mich eigentlich noch braucht.
dann kuscheln wir auch sehr intensiv auf dem Sofa oder balgen einfach nur rum oder mama muß Pferd spielen mit 2 Kindern auf den rücken.
aber es ist eben schon anders, wie früher irgendwie, ich kann das nur schwer beschreiben, hoffe aber, das ihr versteht, was ich meine.
heute schläft meine große Schnecke bei Oma und auch, wenn ich mich über kleine Auszeit regelmäßig freue, bin ich jedesmal traurig, wenn ich ohne ihn wieder heim fahren muß.
er fehlt mir dann einfach und obwohl ich wiß, das es ihm spaß macht und gut tut, wünsche ich mir dann manchmal, er wäre wieder klein und ich könnte immer noch die " glucke" sein, die immer um ihn rum ist und alles für ihn tut etc.
aber Kinder werden groß, das gehört auch dazu, nur das auch zu akzeptieren ist oft sehr schwer, gerade dann, wenn sie selbstständig werden und sich regelmäßig unbeabsichtigt irgendwie in Gefahr bringen, weil sie ausprobieren, experimentieren und einfach noch gar nicht so weit denken können, wie wir als mama`s das eben tun.

versteht ihr, was ich meine?

ganz liebe grüße

noroelle

Du kannst ja damit anfangen deine eigenen Beiträge die du hier gepostet hast zu kopieren und in einem Ordner zu sammeln.Da hast du schonmal ne ganze Menge und sparst dir das doppelt schreiben

Ich kann Dich wirklich gut verstehen Noroelle, aber das ist Du so empfindest ist total normal und wird jeder Mutter ein sehr vertrautes Gefühl sein. Mein Großer ist ja nun schon das doppelte von Deinem Großen, also vom Alter her und ich kann Dir sagen es wird nicht besser mit den Jahren. Wenn sie erstmal in der Schule sind und sich selbst wieder neu organisieren müssen ist das nochmal ein riesen Schritt für die Kids aber auch für die Eltern. Ich habe da immer drüber gegrinst wenn das andere gesagt haben weil ich sowieso schon so erziehe daß meine Kinder viel ausprobieren damit sie selbstbewußt und selbstständig werden, aber als Nic dann in die Schule kam war ich es die den ganzen Tag Tränen in den Augen hatte. Nach einem halben Jahr hat er dann gemerkt daß ein Mädchen aus seiner Klasse den gleich Schulweg hat, ab da sind die beiden (Anfangs noch unter heimlicher Kontrolle von uns Müttern) allein zur Schule gegangen, dann kommt die erste Klassenfahrt und der Bus fährt weg und ich steh da und denk 'nee, gibts gar nicht, der fährt einfach weg...' Zu Hause habe ich dann erstmal geheult und bin alle naselang an seinem Zimmer lang geschlichen. Eine Nacht habe ich sogar bei ihm im Bett geschlafen weil er mir so sehr gefehlt hat. Dann kommen sie wieder und erzählen von ihren Eindrücken und man denkt so: Äh hallo, hast Du mich denn gar nicht vermisst? Plötzlich sind sie ständig verabredet und man muß fast einen Termin mit seinem eigenen Kind ausmachen.
Und trotzdem bleib ich dabei daß es so normal und schön ist wie es ist. Die Kleinen werden groß und das kann man nicht verhindern und sollte man nicht und will ja eigentlich auch keiner (außer manchmal ein klitzekleines bischen vielleicht, schnief). Und hart ist es trotzdem aber es hat auch was schönes sich mal zurück zunehmen und sicher sein zu können daß sie groß werden ihre Erfahrungen machen und doch immer wissen wo ihr sicherer Hafen ist wenn mal was schief geht. So soll es doch auch sein, hm?

Das mit dem aufschreiben ist übrigens eine feine Sache. Ich habe das damals angefangen als ich von der Schwangerschaft mit Nic erfahren habe. Ich habe einfach eine Art Tagebuch angefangen. Mit Bildern, später mit selbstgebasteltem oder Fotos davon, mit positiven und negativen Erlebnissen, meine Gefühle dabei und so weiter. Ich habe dabei im Hinterkopf daß wenn meine Kids mal kommen und sagen 'Mama, Du wirst Oma' kann ich ihnen das jeweilige Tagebuch schenken und sagen 'schaut mal, so war das mit euch. Leider denke ich bei Nic schon nicht mehr immer daran alles aufzuschreiben, aber das wäre auch fast schon zuviel, dann wird es ja eine Reihe mit 20 Bänden oder so.

Gruß Schnecke